Gladbach nun Advocaat-versichert

Donnerwetter, Borussia M’Gladbach hat als Nachfolger von Holger Fach Dick Advocaat geholt, den ehemaligen Bondscoach!

Mich freuts, weil ich der Bundesliga sowieso zu wenig Einfluß durch ausländische Trainer zeihe. Das dass grenznahe Mönchengladbach nun einen Oranje-Trainer hat, dürfte dem Geschäft auch nicht schaden. Man hat bereits vor dieser Saison dicke Schecks unterschrieben hat (Ziege, Neuville, Fukal, Heinz), aber mit so einen Namen wie Advocaat legen die nochmal die Latte und Ansprüche zwei Etagen höher.

Bedenkt man wie zu Zeiten von Rolf Rüssmann, die Finanzierung des Stadions als wackelig galt, frage ich mich, wie einige Jahre später Gladbach sich nicht nur ein neues Stadion hinpflanzt, sondern auch teure Spieler und einen teuren Trainer holt. Ist das Geheimnis des Geldbaums entdeckt worden?

Advocaat darf als freundlicher aber auch sperriger Trainer gelten.…

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Vor dem Championskick

In knapp einer Stunde beginnt die erste Partie der Rückrunde in der Championsleague. Um 18h30 ZSKA Moskau – Chelsea.

Chelsea kann heute mit dem 4ten Sieg im 4ten Spiel die Playoffs buchen. Die Stärke aus dem letzten Jahr ist auch heuer ihre Stärke geblieben: bislang nur einen Gegentreffer erhalten. Dank verletztem Drogba und geschasstem Kokser Mutu hat man derzeit ein kleines Stürmer-Problem.

ZSKA Moskau, das waren jene blutjungen Russen, nach langen Jahren der Abstinenz, nun auf die Championsleague-Bühne zurückkehrten. In dem bislang einzigen Heimspiel fertigten sie PSG nicht unverdient mit 2:0 ab. Plus einem Unentschieden, macht 4 Punkte und damit Tabellenplatz 2. Will sagen: im Kampf um Platz 2 sind Moskau, PSG und Porto noch eng beieinander.

Chelsea ist mit Sieg oder Unentschieden heute durch.…

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Andere Größenordnungen hüben und drüben

Anläßlich des NBA-Starts berichtet das franz. Nachrichtenradio “France Info” über den Landsmann Tony Parker bei den San Antonio Spurs. Dieser geht mit einem neuen Sechs-Jahres-Kontrakt aufs Parkett und, man höre und staune, ist der bestbezahlte Sportler Frankreichs. Noch vor Zinedine Zidane! Bitte sprechen Sie mir nach: “Das hätte ich jetzt nicht gedacht!

Es geht auch umgekehrt. Einer meiner Lieblingssportler ist Valentino Rossi, der am Wochenende schön, aber nur kurz in der FAZ portraitiert wurde. Diesem Artikel ist wiederum zu entnehmen, dass der Motorrad-Weltmeister laut Forbes, der derzeit sechstbestbezahlte Sportler ist, noch vor den beiden “Transatlantikern” Agassi, Kobe Bryant oder David Beckham.

Als Goodie (ja, ich mag Rossi) noch folgendes Bonmot aus dem FAZ-Artikel:

Tatsächlich aber [passen verrückte Entscheidungen] exakt zu ihm, der gezielten Tabubruch zu seinem Markenzeichen gemacht hat.

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Screensport: Hasse mal’ne Mark?

Wo bleibt Basketball?

Die BBL – Basketball-Bundesliga – spielt bereits seit 1-2 Wochen fröhlich vor sich hin, aber von dem bereits als “unterschriftsreif” bezeichneten TV-Vertrag mit PREMIERE war noch nichts zu sehen.

Was zeigt aber ein Blick in die Programmvorschau? Samstag, 18h30–20h30 Telekom Baskets Bonn gegen ALBA Berlin.

Da derzeit noch nirgends entsprechende Bestätigungen oder andere Seiten auf der PREMIERE-Site zu sehen sind, ist der Termin mit Vorsicht zu geniessen…

Wo bleibt DER Basketball?

Der NBA-Basketball beginnt heute (2h30) und kollidiert leider mit der US-Wahl. Der offizielle “Season Opener” sind die Mavs gegen die Sacramento Kings. Zwei Teams die sich heiß und innig mögen…

Beide Teams sind im Wandel. Die Mavs haben in ihrer Jubiläumssaison (25 Jahre) Top-Trio Nash – Nowitzki – Finley auseinandergerissen (Nash hatte ein Top-Angebot aus Phoenix).…

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Zeilensport: Gegenentwürfe

Mein Arbeitspensum pegelt sich langsam wieder auf normale Maße ein, ich komme u.a. dazu alte eMails und Newsletter durchzulesen, u.a. die Inhaltsverzeichnisse der ZEIT.

In der ZEIT 40/04 versuchte sich Christoph Biermann an einer Beschreibung des Phänomen “FSV Mainz 05” und zieht Parallelen zum Aufstieg und Etablierung des SC Freiburg: “Meins!

Das Mainz-Fieber jedoch ist anders. Fußball ist heute längst keiner gesellschaftlichen Gruppe mehr peinlich, ganz im Gegenteil. Eher schon dient das Spiel manchem Beobachter als Seismograf dafür, was im Lande vorgeht. Hieß es nicht auch beim Fußball: Krise? Im internationalen Vergleich Anschluss verloren? Keine Innovation und Stagnation? Jürgen Klopp hingegen, der Trainer ohne Trainerschein, verbreitet eine Atmosphäre von Dynamik und Aufbruch, wenn er mit spürbarer Lust und Leidenschaft über Lust und Leidenschaft spricht.

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