Screensport am Wochenende

Das Sportprogramm ist am Wochenende ungewohnt konzentriert, denn die Fußball-Ligen biegen in die Schlußkurve ein und die Spiele werden nicht mehr quer über das Wochenende verstreut. Bundesliga am Samstag 15h30, Zweite Liga Sonntag um 15h00, englisches am Sonntag um 16h, italienisches ‘ne Stunde vorher. Dafür gibt es einen “Doubleheader” der spanischen Primera Division am Samstag abend. Den “etwas anderen” Fußball gibt es Sonntag Mittag in Form des UEFAcup-Finales der Frauen im RBB.

Mein persönliches Highlight wird heute nacht Dallas – Phoenix sein, auf das ich mich wie Frittenfett freue. Bedenklich aber das bei PREMIERE nicht mehr viel von erhöhter Übertragunsgfrequenz zu merken ist. Derzeit fährt man, wenn sich nichts an den angekündigten Sendezeiten ändert, die Übertragungen auf zwei pro Woche zurück.…

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Eine Frage des Geldes

Vom Hamburger Abendblatt erreicht mich die wichtige Nachricht: die Unsicherheiten sind vorbei und die Zukunft von Business- und Logenplätzen in den Fußballarenen ist gesichert!

Die Finanzminister der Länder haben sich auf eine einheitliche Regelung geeinigt, wie die teuren Business-Plätze abzurechnen sind. Sie können nun zirka zu zwei Dritteln von der Steuer abgesetzt werden.

Behaupte keiner, dass es in diesem Land nicht vorwärts gehen und wirklich drängenden Probleme angepackt werden würde.

Ich rekapituliere: Werbegeschenke ab, ich glaube 35,– EUR, sind nicht mehr absetzbar. Wenn ich als Freiberufler etwas bessere Fußballkarten für einen Kunden kaufe: nicht mehr absetzbar. Wenn ich aber stattdessen eine 428.000,– EUR Loge kaufe (Allianz-Arena), werden 286.000,– EUR vom Staat zurückerstattet?

Ich rekapituliere zwotens: alle schreien nach einfachere Steuer-Gesetzgebung. Sobald es aber an die eigenen Eier geht, wie in diesem Fall den Hamburger Unternehmen, die per Steuerbescheid Nachzahlungen leisten mussten und damit obige Regelung ins Rollen brachten, wird aufgeheult und um eine weitere Ausnahmeregelung gebeten.…

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Moin! Alles wird anders.

Bielefeld hat Rapolder entlassen und kurzfristig erst mal durch Von Heesen ersetzt. Die Meldung ist zwar nicht ganz frisch, aber tauglich um die Frage nach der Moral zu stellen, siehe auch den Kommentar vom Doc.

Es gehört zur Waffengleichheit, das auf der einen Seite Vereine Trainer entlassen können und auf der anderen Seite Trainer vorzeitig (gegen eine Ablösesumme, so wie es Köln vor hatte) den Klub verlassen können. Das ist aber nicht der Knackpunkt von Docs Kommentar und damit auch nicht der Knackpunkt von Bielefelds Verhalten. Sondern inwieweit ein Trainer etwas vormacht, Theater spielt, um dann anders zu handeln.

Von außen ist es nicht zu beurteilen, was für Signale Rapolder gegenüber der Klubführung gegeben hat und ob Rapolders Liebaugeln mit anderen Vereinen wirklich für die Arminia so überraschend war.…

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Zeilensport: Comeback fürs Fummeln

Die SZ hat heute (oder gestern?) einen sehr lesenswerten Artikel von Christof Kneer gebracht, über das Comeback der Dribbler: “Auf Hühnerjagd

Magath weiß, dass er eine zweite Farbe braucht, wenn er wahrmachen will, was er zu Saisonbeginn kess angekündigt hat: dass er diesen FC Bayern umerziehen wolle, hin zum Aktiv-, weg vom Passivfußball. Er weiß, dass er dazu die Leichtfüße braucht mit ihren Tempo- und Rhythmuswechseln.

„Karimi war ein gezielter Transfer“, sagt Magath, „für uns sind die Dribbler ein Kriterium für besseres Offensivspiel […]“

Also hält sich Magath aus Gründen der Betriebssicherheit lieber mehr Dribbler im Kader, als er einsetzen kann – er will sicher gehen, dass er mindestens einen hat, der gerade gesund und gut gelaunt ist.

Was sich in München vollzieht, darf aber auch als exemplarisch für eine Sportart gelten, in der der FC Barcelona mit Ronaldinho, Deco und Giuly derzeit das stilbildende Mittelfeld stellt.

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