Brewster – Krasniqi: Selten so gut verloren

Ich schrieb erst am Sonntag vom “Fight des Jahres” zwischen Cotto und Torres. Okay, darf ich das Superlativ wieder zurück haben?

Brewster – Krasniqi, was für ein Kampf, aber hossa. So etwas hat es im Schwergewicht auch schon seit Äonen nicht mehr gegeben. Zwei Männer prügeln aufeinander ein, gehen durchs Feuer, sind stehend K.O. und warten auf den finalen Schwinger. Die Runden 8 und 9 waren unbeschreiblich.

In den ersten Runden kämpften beide Kämpfer eher gemäßigt. Wo man ein Anfangsfeuerwerk von Brewster erwartete, hielt er seine Körner sichtbar für die späteren Runden zurück. Und man hat in den späteren Runden gesehen, wie gut Brewster daran tat, denn der Mann war so kaputt, bis zur 12ten Runde wäre der nicht mehr auf zwei Beinen gekommen.…

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Screensport am Mittwoch: The return of Boxen

Merkwürdigerweise an einem Mittwoch steht Boxen als Tageshighlight im Mittelpunkt. Geschuldet ist dieses dem 100ten Geburtstag von Max Schmehling und gerissen wie HaPe Kohl ist, greift er die Marketingchance auf um ein Zugpferd aus seinem Stall um einen Schwergewichts-WM-Gürtel antreten zu lassen.

Luan Krasniqi gegen Lamon Brewster.

Man kann es nur wiederholen, Krasniqi hat sich in letzter Zeit zu einem richtig properen Boxer entwickelt. Noch vor zwei Jahren galt er als psychisch labil und schlagschwach. Der Kampf gegen Hoffmann war besser als es das Urteil andeutete und im Kampf gegen Lance Whitaker im Mai wirkte er wie ausgetauscht.

Schon bei Lance Whitakter hätte ich gedacht: Ohoh, das ist eine Hausnummer zu groß, aber Krasniqi erwies sich auf den Punkt in Höchstform.…

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Screensport am Dienstag: Pokern

Bei den Fernsehanstalten hält die fröhliche Pokerei Einzug. Da verkündet Wolram Winter, Geschäftsführer von NBC Universal in der Welt am Sonntag dass PREMIERE den Free-TV-Vertrag schon über die Bühne gezogen hat (“Ansonsten habe ich den Eindruck, daß Kofler den Deal, den er braucht, schon gemacht hat – fragen Sie mal das DSF“). Man sollte das Zitat genau lesen: Winter sagt nirgends dass sich PREMIERE das DSF ausgesucht hat. Es wird allgemein auch über Tele 5 spekuliert, dass sich ähnlich wie NBCs “Das Vierte” positioniert hat. Und wie es der Zufall will, ist am Erscheinungstag des Interviews der Geschäftsführer von “Tele 5”, Jochen Kröhne zurückgetreten (“seit langem geplant“)

Die dpa zitiert heute PREMIEREs Georg Kofler mit den Worten: “Die Chancen stehen über 50 Prozent, dass wir einen eigenen Sender haben werden“, womit die Option Sendefenster bei EUROSPORT D zu kaufen ins Hintertreffen gerät.…

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Screensport am Montag

Das “Zuckerl” des Tages kommt am frühen Abend auf EUROSPORT in Form von verschwitzten, schmierigen Herren mit vollem Brusthaar und lose im einteiligen Trikot umherschlenkernden Hoden: es ist wieder Zeit für Ringen. EUROSPORT berichtet am Montag, Mittwoch und Freitag von der WM in Budapest.

In der zweiten Liga trifft das depressive Pagelsdorf und seine Hanseaten auf die vor Kraft strotzende Alemannia.

NASN spult im Vorfelde des Monday Night Games zwei NFC-Spiele vom Vorabend ab (die vermeidliche 7te Übertragung am Dienstag morgen BUF-ATL war wohl ein “Druckfehler” und ist wieder draussen).

Das bisherige Abschneiden der Minnesota Vikings gehörte zu den bösen Überraschungen der Saison. Wenn es nicht die miserable NFC North wäre, wäre die Saison eigentlich schon vorbei. Zwei Dinge haben erstmal Priorität bei den Vikings: die Defense muss Punkte und gegnerische Yards verhindert und QB Culpepper muss die Nevren behalten und nicht glauben die gesamte Last der Offense schultern zu müssen und dadurch Turnovers a-gogo abzuliefern.…

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(Lauer) Start der A1 GP-Serie

[Update 17h39 zum Hauptrennen unten angehängt]

Ich habe es so ein bißchen bzgl. der A1 GP-Serie befürchtet: Maßnahmen die man sich zuvor auf dem Reißbrett entsinnt, sind das eine. Die Praxis, die andere. Alles was man getan hat um mit Technik und Reglement für spannendes Racing zu sorgen, hat beim ersten Sprintrennen nicht viel gefruchtet, dass über weite Teile wie ein sehr statisches Rennen erschien.

Das hat meiner Meinung nach erst einmal zwei Ursachen: zum einen ist die kurvige Strecke von Brands Hatch nicht wirklich überholfreundlich. Die Fahrzeuge können optimal hinsichtlich Windschatten und Ansaugen gebaut sein, wenn die Start/Ziel-gerade zu kurz ist, wie in Brands Hatch, nutzt alles Feilen nicht. So traditionsreich die Strecke ist, so geil sie sich aus Pilotensicht fahren läßt: Überholmanöver läßt sie kaum zu.…

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