Der Weekender

36 Stunden war ich fernab von jedwedem Telekommunikationsgerät (okay, abgesehen von einem Handy mit dem ich Regionalliga- und Handballergebnisse abfragen konnte). Zuhause brummte mein Festplattenrekorder vor sich hin, während ich staunte welche Vollbunken Hand an dem Berliner Hauptbahnhof gelegt haben.

Der Standort des Hauptbahnhofs ist natürlich ein Witz. Mitten im Ödland zwischen Ost- und Westberlin und einem Bahnhofsvorplatz der aus knapp einem halben Quadratkilometer Asphaltbelag mit nichts drauf bestand. Okay. Der Standort ist wegen der Ost-West/Nord-Süd-Kreuzung entschuldigt. Nicht aber die absurde Beschilderung rund um den Hauptbahnhof und in dem Bahnhof selber.

Das Parkhaus ist quasi unauffindbar, da das Hinweisschild an der Einfahrt im Schatten steht und großräumig wegen einer Baustelle abgesperrt ist. Im Parkhaus selber darf man raten, wo Mietwagen abzugeben sind.

Im Bahnhof selber ereilt einem der Harndrang schneller als das man Hinweise auf die 80 Cent teuren Toiletten sieht. Geld sollte man besser dabei haben, denn die Geldautomaten verteilen sich nur in Spurenelementen im Bahnhof, während es in jeder Etage minimum drei Bäckereien gibt. Starbucks allerdings ohne Sitzgelegenheit. Und Dunkin’ Donuts, auf ein Wort: warum gibt es noch keine Filiale in Hamburg?

Der Hertha-Fan-Laden im untersten Stock, ganz hinten in der Ecke, war überraschenderweise nur spärlich besucht.

Die Architektur innerhalb des Bahnhofs war langweilig. Es erinnert mich an die Hamburger Europapassage, die im Vorfeld als Innenstadtwunder gepriesen wurde und sich dann als stinknormales Einkaufszentrum entpuppte. Ähnlich der Hauptbahnhof, der wie ein Einkaufszentrum aussieht, durch den gleichzeitig auch einige Züge durchfahren. Wer wissen will, was man aus einem Verkehrknoten schnitzen kann, sollte sich die neueren Terminals des Flughafen Paris Charles-de-Gaulle ansehen.

Ansonsten hat das Ding nicht viel von einem Bahnhof, wenn es nach Funktionalität geht: es gibt ober- und unterhalb der Gleise verblüffend wenig Uhren (auf den kleinen Displays gab es gar keine Uhren) und nur an den Eingängen eine aktuelle Gesamtübersicht über alle Abfahrten, was idiotisch ist, da man als Umsteiger oder Autobesitzer nicht durch den Eingang kommt.

War noch was? Ach ja:

Fußball

Am Sonntagabend gelang es mir einen Teil des Wochenendprogramms aufzuholen in dem ich neun der 20 Stunden Sportprogramm auf Festplatte binnen sechs Stunden weggucken konnte, angefangen mit den Fußballspielen.

England – Brasilien

Das Unentschieden 1:1 ist ein denkbar schlechtes Ergebnis für den englischen Fußball, da es sich wieder um das Problem herumlavieren kann, eine wenig inspierende Leistung geboten zu haben. Dieses England spielt genauso wie unter Ericksson mit Beckham: Gottvertrauen auf irgendeinen Standard durch Beckham. Terry mit dem 1:0 Mitte der zweiten Halbzeit.

Das englische Spiel wirkt unausgegoren. Beckham hat nicht die Qualitäten eines Flügelspielers, außer dass er ab und zu einige Flanken reinschlägt. Zog Beckham nach innen (was er häufig tat), gähnte rechts ein Loch das Carragher nicht zu füllen verstand. Das Kernproblem an dem sich Eriksson bereits die Zähne ausbiß, wie man Beckham, Gerrard, Lampard und Cole in ein Mittelfeld integriert, ist immer noch da. Beckham für seine Standards, Gerrard als Arbeiter und Cole als Überraschungseffekt: Lampard sieht derzeit dezent überflüssig aus.

Man hat auch nicht den Eindruck dass die Engländer ein übergroßes Reservoir an Stürmern haben. Rooney war gesperrt, Crouch saß erstmal auf der Bank, Owen muss nach laaaanger Verletzungspause erst wieder ins Spiel finden. Drei Männer die gesetzt sind. Alan Smith machte aber am Freitag nicht den Eindruck unverzichtbar zu sein.

Auf brasilianischer Seite glückte Diego der Ausgleich in den Schlußsekunden per Kopf. Naldo zeigte in der Abwehr einige Unsicherheiten. Insbesondere im Spiel nach vorne lief vieles nicht zusammen, was möglicherweise daran lag, dass die Mannen rund um Robinho und Vagner Love Probleme ihre Flachpaßstaffetten auf dem holprigen Rasen des Wembley Stadions nicht umsetzen konnten.

Ich bleibe gespannt wie dieser zweite Anzug der Brasilianer bei der Copa America sitzen wird.

Ach so: PREMIEREs Experiment mit Kai Dittmann und Didi Hamann war nicht so doll. Hamann konnte zuwenig zu den Aktionen auf dem Spielfeld sagen und so geriet sein Einsatz schnell zu belanglose Plaudereien über den englischen Fußball an und für sich.

Wales – Tschechien

Das Abschiedsspiel von Ryan Giggs endete mit einem Punktgewinn 0:0, wobei die Waliser die besseren Torchancen hatten, während sich die Tschechen in ihrem altbekannten Spiel austobten: vorne wird irgendwie Koller gesucht, der dann den Ball auf nachrückende Spieler zurücklegen soll. Von Barros gab es nur in den ersten Minuten was zu sehen.

Die Waliser spielten nach dem Motto “ohne Fleiß kein Preis”. Simpel, naiv, aber fleißig. Auch wenn es nicht die hohe Fußballschule war, ist ihr Spiel nicht mehr oder weniger ausrechenbar gewesen wie der Kollerball der Tschechen. Viel ging über Giggs, dem es aber spürbar an einem kongenialen Partner fehlte. Bellamy passt als “Egoist” im Strafraum nicht zum Giggs-Spiel, der viel auf eigene Faust versuchen musste.

Die Erkenntnis des Spiels: die Tschechen sind wirklich eine fade Mannschaft geworden.

Deutschland – San Marino

Béla Réthy erwies sich an dem Tag wieder als überschätzter Kommentator. Wenn man Spiele am Festplattenrekorder sieht, hat man den Vorteil, dass man diverse unwesentliche Sekunden wie Einwürfe oder Spielaufbau der San Marinesen mal kurz vorspulen kann und Kommentierungen der Männer vor dem Mikrophon konzentrierter mitbekommt.

Zum Beispiel am Samstag ,als Béla Réthy, der wieder einmal mit seinem “Wikipedia”-Wissen nicht geizte (San Marino = erste Republik auf der Welt, bekannter Ex-Nationaltrainer, Statistiken etc…). Im Falle von Béla Réthy war auffällig wie bei ihm plötzlich mit Einsetzen der zweiten Zuschauer-Pfeif-Welle nach ungefähr 40 Minuten plötzlich auch sein bislang gezeichnetes Bild vom Spiel völlig umkippte und er opportunistisch vom Katastrophenkick zu sprechen begann. Davon inspiriert ging dann auch Reporter Boris Büchler dem Co Hansi Flick recht ranzig im Halbzeit-Interview an.

Ich habe diese Ranzigkeit nicht so recht verstanden, denn wie das Spiel ablaufen würde, war recht klar in den Anfangsminuten zu erkennen, als die halbe Bevölkerung des Mini-Staates sich vor dem Strafraum hinstellte. Mit anderen Worten: es würde ein dickes Brett zum Bohren sein und die Nationalmannschaft mussten sich daran abarbeiten. Wieviele Torchancen hat es in der ersten halben Stunde gegeben? Ein Dutzend? 15 Stück? Dann trotz dieser Überlegenheit angesichts der nachlassenden Viertelstunde bis zur Halbzeit den Spielern vorzuwerfen, wie würden einen müden Sommerkick liefern und nicht die Zweikämpfe suchen, kann nur denjenigen einfallen, die im Vorfeld in ihrer Berichterstattung von von einem 17:0 oder 20:1 schwärmten.

Die Deutschen haben einiges versucht und es hat in der Tat einiges nicht gepasst, aber kein Grund für eine Generalabreibung. Lassen wir jetzt den Sonderfall Jens Lehmann beiseite, der nach einem Riesenbolzen vor der Eckfahne, eigentlich per Platzverweis für die Verhinderung eines Tores hätte fliegen müssen. Bedenken muss man aber den antiklimatischen Zeitpunkt für die meisten Spieler, die nun größtenteils zwei Wochen ohne Spielbetrieb waren und sich nun gegen so einen Gegner reinhängen müssen. Sie haben gearbeitet, aber es hat erwartungsgemäß an Esprit gefehlt.

Das größte Problem lag für meinen Geschmack am Mittelfeld und an Klose. In der ersten Halbzeit fehlte es an Tempo. Hilbert waren Eingewöhnungsschwierigkeiten deutlich zu merken. Hilbert und Lahm wussten nicht so recht etwas miteinander anzufangen. Hitzlsperger spielte zentraler als erwartet und verzögerte immer wieder das Spiel durch Quergeschiebe oder Ballannahme und dann sekundenlanges Gucken was als nächste Aktion erfolgen sollte. Bernd Schneider war in der ersten Halbzeit kaum zu sehen. Und Klose ist auf grotesker Weise jeglicher Torriecher abhanden gekommen. In jedweder Situation hat er exakt das falsche gemacht. Dort abgespielt wo der Torabschluß zu suchen gewesen wäre und vice versa.

Den größten Fehlgriff den ich Jogi Löw vorwerfe, ist die Stammplatzgarantie für Klose. Ja, man kann einen Spieler mit persönlichen Problemen mit so einer Aktion helfen und unterstützen. Das Problem: genau dies hat Schaaf bei Werder auch getan, ohne das Klose sich in den letzten Monaten durch Leistung oder ansprechenden Auftritten revanchiert hat. Klose schlug auf diese “Vorzugsbehandlung” bei Werder nicht an. Warum sollte er es nun in der Nationalmannschaft tun? Mit seiner “Garantie” hat sich Löw in die Ecke manövriert. Weder gegen San Marino noch gegen die Slowakei wird eine Auswechslung Kloses möglich sein, ohne dass es wie die völlige Demontage wirkt. Löw hat sich damit ohne Not eines taktischen Mittels gegen die Slowakei beraubt.

Übrigens: 6:0 der Endstand

Belgien – Portugal

1:2 der Endstand in einer aufregenden Partie. Die Belgier spielten mit beängstigender Einfalt. Sie hatten immer dann ihre besten Phasen, wenn es ihnen gelang im Mittelfeld die Portugiesen abzuräumen und schnell nach vorne zu spielen. Auffäligster Mann der ersten Halbzeit war Emile Mpenza, der rannte und ackerte und viele Bälle eroberte um sie dann sofort gefährlich aufs Tor zu schießen. Mpenza tauchte in der zweiten Halbzeit aber unter und die Belgier kamen vorallem dank Distanzschüsse ab und an gefährlich auf das Tor des portugiesischen Torwarts, der enorm viele Bälle erst im Nachfassen greifen konnte.

Es waren die Portugiesen die die meiste Zeit dominierten und ihre technische Überlegenheit gegenüber den belgischen Rumpelfußballern ausspielten. Im Mittelfeld wurde der Ball sehr gut gen freien Raum verteilt um dann ASAP das steile Zuspiel auf halblinks oder halbrechts zu suchen, wo Nani und Postiga in Abwesenheit von Ronaldo wirbelten.

Der junge Nani (21 Jahre alt, Manchester Utd) hat mir sehr gut gefallen. Wie ein Schweinsteiger zu seinen besten Tagen: exzellente Ballführung, Dribbler, scharfen Schuß und wenn er trifft, wie kurz vor Halbzeit zur 1:0-Führung, dann macht er einen Salto mit Schraube. Eat this, Klose.

Belgiens Fellaini konnte zehn Minuten nach Halbzeit etwas überraschend den Ausgleich köpfen, ehe Postiga wiederum 10 Minuten später mit einem fulminanten 25m-Schuß unter die belgische Latte den Endstand besorgte. Hugo Almeida hatte einen nennenswerten Einstand als er zehn Minuten nach seiner Einwechslung in der 94ten Minute mit einer Roten Karte vom Platz flog. Er kam bei einem Zweikampf irgendwo im Mittelfeld an der Seitenlinie blöd reingerauscht. In der Zeitlupe ist zu erkennen, wie er seine Füße bzw. Unterschenkel zurückzog. Schiedsrichter Martin Hansson zog aber blank Rot. Hansson hatte bereits zuvor eine unrühmliche Szene, als ein Portugiese (Miguel?) nach einem Zweikampf am Boden blieb und knapp eine Minute um medizinische Hilfe bat, aber weder der Schiri das Spiel unterbrach, noch die Belgier Lust hatten den Ball ins Aus zu spielen. Als der Ball dann im Aus war und die Betreuer auf den Platz konnten, tickte Miguell am Boden liegend völlig aus und schimpfte wie ein Rohrspatz auf den Schiedsrichter, der Miguel wohl auch noch Gelb gab (ist aber im UEFA.com-Spielbericht nicht zu erkennen). Miguel musste auf der Trage abtransportiert und ausgewechselt werden, was den Schiedsrichter und seine Entscheidung weiterspielen zu lassen, nicht gut aussehen ließ.

Boxen

Shannon Briggs – Sultan Ibragimov
Ich dachte ich hätte Briggs schon öfters gesehen, aber als ich dann den Körper von Briggs sah, war ich mir sicher: nein. Den hatte ich noch nie gesehen.

Das Bild das Briggs gegen Ibragimov vor Beginn des Kampfes abgab, war unglaublich, wie aus einem Comic-Buch. Ein hünenhafter 1m93 großer schwarzer Berg an bodybuilding-kompatiblen Muskeln, bei denen ich nur zwei Zehntelsekunden gebraucht habe um an Doping zu denken, gegen einen käseweißen, 20kg leichteren, gramgebeugten russischen Klempner.

Ich brauchte zwei Runden bis ich meinen Mund wieder schließen konnte.

Die Auguren waren sich relativ sicher wie der Kampf verlaufen würde: Muskelpaket Briggs habe eine Kondition für vier Runden und würde Ibragimov anfangs versuchen mit einem Schlaghagel einzudecken und früh mit seiner unglaublichen Schlagkraft fällen. Ibragimov würde abwarten und seine Chancen in den späteren Runden suchen.

Es lief ähnlich, aber nicht ganz genau so ab. Was keiner auf der Rechnung hatte, war dass der Schlaghagel von Shannon Briggs ausblieb. Da kam nix. Es kamen in den zwölf Runden kaum Aktionen von ihm. Die erste Runde ging alleine aufgrund einer guten Kombination an ihm. Die folgenden Runden waren recht enge Runden da sich auch Ibragimov anfangs kein Bein ausriss. Da dürften auch noch einige Runden an Briggs gegangen sein. Aber spätestens ab Runde 5, 6 musste man fast alle Runden an Ibragimov geben, der sehr, sehr vorsichtig agierte um dann überfallartig im Ausfallschritt heranzutreten, 2-3 Schläge zu landen und schnell wieder rauszuspringen, bevor einer der gewaltigen Haken von Briggs einschlagen konnte.

Neben den ausbleibenden Angriffen von Briggs, der bereits nach drei Runden so pumpte wie ein Goldfisch, überraschte die Vorsicht von Ibragimov, der nicht im Ansatz versuchte Briggs die Luft aus dem Körper zu schlagen. Stattdessen blieb er im gesamten Kampf bei dieser vorsichtigen Überfalltaktik. Hauptsache dezent, aber sicher punkten. Ein Problem könnte auch die Deckung von Briggs gewesen sein. Der 6cm größere Briggs ließ seine Fäuste hängen und deckte damit seinen mächtigen Körper gut ab. Ibragimov konnte nur wenig Körpertreffer landen und um Kopftreffer zu setzen, musste er aufgrund des Größenunterschieds nochmal näher heran.

Und bei allen Konditionsproblemen von Briggs: schnell war Briggs immer noch. Schnell mit seinen Fäusten, aber auch schnell im Abducken unter den Haken von Ibragimov.

Der Kampf war aufgrund der Passivität beider keine Schönheit und lebte mehr von der Spannung dass Briggs eine Hand reichen könnte um Ibragimov aus dem Ring fliegen zu lassen.

Ibragimov gewann mit 3:0 Richterstimmen: 117:111, 119:109 und 115:113. Die 115:113 sind eine gewagte Wertung. 5 Runden für Briggs? Aber nur mit massiven Herausforderer-Malus. Ibragimov dürfte nach diesem Kampf in den USA nicht zum Kassenmagneten mutiert sein.

NHL

(Vorsicht, Spoiler)
Ich kann nur begrenzt viel über Spiel 3 des Stanley Cups Ottawa Senators – Anaheim Ducks sagen. Die Vorberichterstattung fiel auf NASN dem länger dauernden Baseball-Partie zum Opfer und da ich wegen Boxen nicht die Live-Übertragung des Spiels, sondern die Wiederholung programmierte, wurde ich zum Opfer einer Sendezeitverschiebung bei NASN, die die Wiederholung anderthalb Stunden später ausstrahlten. Entsprechend konnte ich nur bis zur Hälfte des 2ten Drittels dabei sein. Heute nacht habe ich hoffentlich den Rest aufgenommen…

Deswegen kann ich nichts dazu sagen, wie es um das Foul und die Sperre von Chris Pronger für Spiel 4 bestellt ist.

Ottawa brauchte eine Zeit um in das Spiel zu finden, kam dann aber mächtig. Sie zeigten endlich die notwendige Aggressivität um im Drittel Anaheims Pucks behalten oder erobern zu können und es gelang ihnen erstmals in der Serie ein Drittel hinzulegen mit einer akzeptablen Anzahl von Torschüssen. Dabei hat mich weniger die famose erste Sturmreihe der Sens beeindruckt. Es waren vorallem die Leute aus den anderen Reihen die sich reinhingen und festbissen.

Nicht so doll war es um Ray Emery bestellt. Zwei Gegentreffer die sich Ray Emery zum vorläufigen 2:3 einfing, waren keine “Unhaltbaren”. Ein Schuß lutscht ihm unter den rechten Schoner durch, weil er den Schläger nicht zur Abdeckung benutzt hat, sondern vorher in die Ecke geschmissen hat, um den kurzen Pfosten abzudecken und beim dritten Treffer kommt der Schuss 08/15-mäßig auf den Körper und Emery läßt in die Mitte abprallen.

“Außerhalb” meiner Aufzeichnung muss es noch rund gegangen sein. Ottawa sollte im 2ten Viertel noch zwei weitere Male treffen und später 5:3 gewinnen. Früh im dritten Inning hat es zudem bei einer Aktion sieben Strafzeiten gegeben. Ich nehme an, dass dabei auch das Pronger-Ding passiert ist.

Am Samstag sahen die Sens wirklich so aus, als könnten sie die Serie noch drehen. Aber dazu müssen sie enorm kraftaufwendig spielen und weiterhin auch abseits der ersten Reihe treffen.

Der Rest

Das erste Rennen der WTCC ließ sich, wie befürchtet, im Schnelldurchlauf verspeisen, weil sich auf dem engen Stadtkurs von Pau nix tat.

Die Sensation aus der NBA: nachdem der zweifache College-Titel-Gewinner Florida Gators-Headcoach Billy Donovan etwas überraschend in der NBA bei den Orlando Magic angeheuert hat, hat es über das Wochenende wohl eine Kehrtwende gegeben und Donovan soll, so melden es mehrere US-Medien, die Magic gebeten haben, ihn wieder aus den Vertrag zu entlassen, weil er bei den Gators bleiben möchte.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. @dogfood
    Weil Krispy Cream besser ist.

    Nein die sieben Strafzeiten gabs dansch als die Gemüter berechtigterweise sehr erhitzt waren(siehe mein Kommentar Screensport am Montag)
    Um das Foul mal kurz aufzu arbeiten.
    Mc Ammond wil mit Scheibe durch zwei Ducks Abwehrspieler durch(einer Pronger). er wird eigentlich gut geblockt und kann die Scheibe nur in die Ecke schieben. Dann wollte er hinterherfahren und als er dabei Chris Pronger passierte nahm der wie selbstverständlich den Ellbogen hoch und verpasste McAmmond damit einen Schlag gegen den Kopf.
    Der brach sofort zusammen und rutschte dummerweise auch noch mit viel Schwung Kopfvoraus in die Bande wo er benommen liegenblieb.
    Keine Strafe für Pronger der danach so tat wie ein Viertklässler der eine Scheibe eingeworfen hat(Marke: ich hab nix gemacht).
    Ganz hässliche Szene und wieder keine Möglichkeit sich rauszureden. Das war mal wieder Vorsatz. Ein Spiel ist in anbetracht der Tatsache, dass das schonmal vor nicht allzulanger Zeit passiert ist mehr als ein Witz.

  3. Hier ist die Pronger-Szene auf YouTube: http://youtube.com/watch?v=QphT0Wg9-58

  4. Was verschlägt Dich nach Berlin, dogfood?

    Ich als Berliner kann mich mit dem neuen “Hauptbahnhof” kaum anfreunden, auch wenn man Gäste aus Westdeutschland damit immer noch beeindrucken kann. Die Anfahrt zum Bahnhof ist für mich zwar nicht länger geworden, dafür aber umso unbequemer. Brauchte ich früher nur zum U-Bahnhof laufen (fünf Minuten), muss ich jetzt etwas mehr als 15 Minuten zur blöden Bushaltestelle des M41 laufen, wobei der ohnehin nie pünktlich ist. Die neue U-Bahnlinie am Hauptbahnhof (U55?), welche in den nächsten Monaten wohl fertig sein wird, umfasst eine Station, sie fährt bis zum Reichstag.
    Als ich zum letzten Mal im Herthashop am Hauptbahnhof war, hatten man dort kaum Artikel der Hertha, vielmehr war der Laden ein kleiner Nikeshop mit ziemlich vielen Artikeln der Selecao.
    Zum Parkhaus: Man muss eigentlich nicht in diesem parken, da es an der Bauställe kostenlose Parkplätze gibt.

    Ich bin auch der Meinung, dass Herr Rethy nicht so gut ist, wie er gemacht wird. Er ist ein Reporter für das Massenpublikum und das hat er ja beim ZDF. Zu den Spartensendern oder zum Pay-TV würde er nicht passen.

  5. Noch Fragen?
    habs natürlich falsch geschildert Sorry for that.
    Warumm kommt Pronger schon zum zweitenmal diese Playoffs mit einem läppschen Spiel davon?
    Hab mal ein bisschen bei YouToube die BadGuys durchgeschaut und hab gesehen, dass Tie Domi mal für ein ähnliches Foul 11 Spiele bekommen hat.

    http://www.youtube.com/watch?v=uefq_uW7wm8&NR=1

  6. Absolut korrekte Wort zum Deutschland-Spiel. Ich kann nicht nachvollziehen, woher die Erwartungshaltung kommt, San Marino nun regelmäßig zweistellig putzen zu müssen. Man sollte sich in Demut an Grottenkicks auf Island oder den Faröer-Inseln erinnern, die es auch noch unter Klinsmann gegeben hat und sich dann an einem 6:0 freuen.

    Nach dem Rethy-Fazit zur ersten Hälfte hat es Jürgen Klopp fürs ZDF nochmal gerade gebogen, als er klarstellte, dass man nicht mehr machen kann, als die Stürmer ein halbes Dutzend mal vor dem Tor frei zu spielen.

    In Sachen Klose hätte ich Löw auch ein wenig mehr Einfühlungsvermögen zugetraut. Es ist ziemlich offensichtlich, dass man Klose aus der Schusslinie nehmen muss und ihm mit weiteren Einsätzen keinen Gefallen tut. Wahrscheinlich hat er drauf gesetzt, dass Klose gegen San Marino auf jeden Fall trifft und wollte ihn so pushen. Aber dfas ist nun völlig nach hinten losgegangen. Vor allem, wenn ein Gomez reinkommt, der den absoluten Lauf hat, und so der Eindruck entsteht, dass man an diesem Tag als Stürmer mit Leichtigkeit aufspielen kann.

  7. Réthy ist mMn der am meisten überschätze Kommentator im dt. Fernsehen.
    Gut, unter den blinden bei ARD/ZDF (Beckmann, Simon und Co) ist der einäugige König. Aber wie Du schon schriebst, Réthy konnte nur mit seinen Statistik “Wissen” punkten. Bei Dingen wo es drauf ankommt (Lehmann Handspiel, Gelb-Rot für San Marinos Nr. 6) sah er nix oder kommentierte nur hinter den Bildern hinterher.

    Btw. http://www.faz.net/s/Rub47986C2FBFBD461B8A2C1EC681AD639D/Doc~E308AD8789D6B4135A7926ECC351FAE34~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Zum Duo Dittmann/Hamann möchte ich sagen, dass ich das sehr gut fand. :-) Meiner Meinung nach war das Spiel sehr schlecht bis langweilig und so konnte wenigstens das Duo am Mikro unterhalten. :-) Mit Dittmann solo hätte ich mich wahrscheinlich sehr alleine am Fernseher gefühlt. ;-)

    Ich finde es sollte wieder viel mehr mit Co. kommentiert werden. Gerade auch den oben genannten “Pfeifen” des ÖR würde ein Experte an der Seite gut tun.

  8. Die FAZ macht es sich mit der Kritik an der sogenannten “Redundanzpflege” a bisserl einfach. Dieses “Play-by-Play” ist in Angelsachsen durchaus üblich und stört mich z.B. beim Eishockey nicht. Im Gegenteil: es trägt viel zur Atmosphäre und dem Tempo bei.