Bundesliga-Sonntag, #27: VfB Stuttgart – Hamburger SV

[18h52] Spielende VfB – HSV 1:0 Eine Partie die mich in der zweiten Halbzeit an Schalke 04 – HSV erinnerte. Der HSV fuhr immer mehr ein Minimalistenprogramm und hoffte im Energiespargang Punkte zu holen.

Anders als im Schalke-Spiel investierte der VfB weiter ins Spiel, blieb aber teilweise hanebüchen harmlos, schoß sich selber an und legte Pässe ins Nirgendwo der Hamburger Hälfte. Rein von der optischen Überlegenheit oder der Quantität, war die die Führung längst überfällig. Aber die Qualität…

In den letzten Minuten überschlugen sich aber die Ereignisse. Der VfB mit zwei Schüssen ans Hamburger Lattenkreuz. Aogo seinerseits mit einem 20m-Schuß an die Latte und dann schließlich die – aus Hamburger Sicht – lethale Situation mit der Simak-Flanke, Hitzlsperger-Abnahme und Gomez-Nachschuß.

Der HSV wurde für sein Sparprogramm abgestraft – wobei es fraglich ist, ob es anders gegangen wäre. Vorallem wenn ich mir anschaue wen z.B. Mark Hughes aktuell gegen Fulham nicht auflaufen lässt. Und City liegt prompt eine Minute vor Schluß 1:3 hinten.

In der Tabelle schiebt sich damit Bayern München an den HSV vorbei auf Platz 2. Wolfsburg fürht mit 3 Punkten vor den punktgleichen Bayern und Hamburgern und 2 Punkte dahinter Hertha. Eingedenk des restlichen Spielplans sollte es eigentlich auf #1 und #2 für Wolfsburg und Bayern hinauslaufen.

[18h49] VfB – HSV 1:0, 92te Gomez Simak mit Flanke von links, Hitzlsperger nimmt den Ball aus 10m direkt und Rost kann den Ball irgendwie parieren. Gomez nimmt den Abpraller auf und verwandelt aus 10m.

[18h36] Anders als gegen Hoffenheim, läßt sich der HSV noch nicht komplett hinten reindrücken, obwohl der VfB mehr Druck entwickelt. Die beiden Sechser bleiben weiterhin deutlich vor der Viererkette.

Beim VfB ist es unfassbar, wie sehr immer wieder der aufkommende Schwung verschwendet wird. Da kommt Lanig zu einer guten Chance doch der folgende Eckball segelt über Freund und Feind ins Toraus. Die Fans beginnen entnervt zu werden.

Nächster Wechsel des HSVs: Streit kommt für Pitroipa.

[18h34] Jol bringt nun Petric für Olic.

[18h31] HSV-Gegner Manchester City liegt inzwischen in der parallel stattfindenden Begegnung gegen Fulham 1:2 zurück. Nur auf der Bank: Robinho. Wright-Phillips und Bridge nicht im Kader (Gelbsperren?). In die Startelf zurückgekehrt: Petrov.

[18h25] 67 Minuten gespielt und obwohl es beim HSV sichtlich mit den Kräften zuende geht – wenn das Angriffstempo einigermaßen flott ist, rücken nur drei Spieler auf – wechselt Jol nicht aus.

Nächster Chance für Gomez, der vom Strafraumeck um Boateng herumzirkelt. Rost hält.

[18h23] Nächste Chance für den VfB durch einen Flachschuß von Hitzlsperger aus 22m. Stuttgart wechselt Gebhart gegen Simak aus.

[18h19] Stuttgart vergibt einen Freistoß aus 19m, zentral. Lanig schießt in die Mauer und Magnins Nachschuß geht in die Wolken.

[18h17] Die Stuttgarter bleiben nicht dran, lassen sich das Momentum durch die Hände gleiten. Der HSV nicht mit der Laufbereitschaft um nachzurücken und Olic ein bißchen Unterstützung zu geben. Irgendwie läuft das Spiel auf ein 0:0 hinaus.

[18h14] Der VfB und seine Fans grooven sich vor dem Hamburger Strafraum ein, holen 2-3 gute Situationen raus. Jetzt wäre der Moment für ein schwäbisches Power Play.

[18h12] Beste Torchance der zweiten Halbzeit: ein 30m-Freistoß von Hitzlsperger. Die Handschuhe von Frank “Fäustl” Rost glühen noch.

[18h08] Beide Mannschaften starten in die zweite Halbzeit mit angezogener Handbremse. Stuttgart kontrolliert das Spiel, taucht auch öfters vor dem Hamburger Strafraum auf, aber weiterhin nur mit mäßiger Gefährlichkeit. Was aber immer noch mehr ist, als der HSV, bei dem die Offensive nur einen Namen hat: Olic.

[18h01] Wer ist eigentlich bei PREMIERE aktuell für die Trailer verantwortlich? Die “Königsklasse” und der F1-Trailer sind eigentlich ein Fall für die UN-Menschenrechtskommission.

Zurück zum Fußball: Bei Stuttgart schiebt Julian Schieber Marica aus dem Spiel.

[17h45] Größte Chance des Spiels durch Olic. Ballverlust der Stuttgarter bei der Befreiung aus dem eigenen Strafraum. Olic kommt rechts an den Ball, versetzt einen Gegenspieler und schießt dann mit den anderen Fuß gegen die Latte.

[17h42] Auf Stuttgarter Seite muss negativ angemerkt werden, dass die Zielstrebigkeit zum Tor fehlt, sei es aus der Distanz durch die Mittelfeldspieler oder sei es bei Strafraumsituationen. Eher wird sich beim Dribbling der Fuß gebrochen, als dass der tödliche Pass oder der Schuß kommt.

[17h39] Die HSV-Angriffe laufen immer öfters nach dem gleichen Schema ab: die Abwehr kontrolliert den Ball, es wird nach außen gepasst und Boateng oder Jansen schlagen den 50m-Pass nach vorne, vorzugsweise auf Olic, der ein bißchen dribbelt bis Verstärkung nachgerückt ist.

Immerhin reicht es um das Spiel zu verlagern und um Zeit zu verbrennen. Aber richtig heiße Torchancen hat der HSv seit 20 Minuten nicht mehr produziert.

[17h35]
Leverkusen-Werder 1:1, Pizarro 33te
Fritz und Hunt spielen an der rechten Eckfahne Halb Leverkusen aus. Die Flanke kommt, Pizarro, umringt von vier Bayer-Spieler, kommt zum Kopfball.

[17h32] Der Unterhaltungswert in der Partie nimmt weiterhin ab. Es kommt zu weniger Strafraumszene und zu mehr Fouls.

[17h25] Der VfB verschleppt nun das Spieltempo, was aber aus der Not geboren zu sein scheint: aus der Abwehr heraus, gelingt es nicht Spielaufbau zu betreiben, da anscheinend alles abgedeckt wird.

Auf Hamburger Seite wackelt heute Marcel Jansen, dem die Spritzigkeit heute abgeht und daher in vielen Zweikämpfen einen Tick zu spät kommt.

[17h19] So ganz nebenbei: in der Partie Reggina – Udinese Calcio – 60min gespielt – hat es bereits zwei rote Karten für Reggina gegeben. Wenn ich es richtig gezählt habe, müsste dass die neunte und zehnte rote Karte dieses Spieltages sein!

[17h16] Weiterhin 0:0, 16 Minuten gespielt. Beide Mannschaften investieren ins Spiel um zu gewinnen. Die Torchancen schlagen im 4-5 Minuten-Takt auf. Mit Wohlwollen 3:2 Chancen für den VfB.

[17h15] Bayer führt 1:0, durch einen fulminanten Schuß von Barnetta durch Freund und Feind hindurch, direkt neben den Pfosten gesetzt. Keine Chance für Wiese.

[17h09] Beide Mannschaften überbrücken häufig das Mittelfeld mit langen Pässen, weswegen es sich durchaus um ein hochtouriges Spiel handelt.

Nach knapp 8 Minuten gibt es auch den ersten Gesprächsbedarf in Sachen Schiedrichter, als Boateng einen Schuß von Gebhart abblockt – mit den Händen. Meiner Ansicht nach, belegen die Zeitlupen – anders als am Donnerstag im UEFAcup-Spiel – nicht zweifelsfrei ob es eine absichtliche Handbewegung war, oder ob Boateng die Hände noch von der Schwungbewegung nach seinem Kopfballversuch hatte. Aber über einen Elfmeter hätte man sich auch nicht beschweren können.

[17h03] Der VfB Stuttgart in den Anfangsminuten mit starkem Forechecking, provoziert viele unforced errors des HSVs. Den Hanseaten gelingt es trotzdem das Spiel einigermaßen vom eigenen Tor fernzuhalten.

[16h53] Werder ohne Diego (muskuläre Probleme/Schonung für die Partie in Udine) und Leverkusen mit Toni Kroos von Anfang an.

[16h48] Jan Henkel hat die Statistik-Maschine bemüht und die hat ausgespuckt, dass der VfB diese Saison einen Punkt näher an der Tabellenspitze ist, als zum gleichen Zeitpunkt der vorletzten Saison (ihre Meistersaison).

[16h42] Die Aufstellungen aus Stuttgart:

VfB Stuttgart: Ohne gelbgesperrten Cacau, dafür mit Marica.
1 Lehmann
35 Träsch | 5 Tasci | 17 Delpierre | 21 Magnin
7 Lanig | 11 Hitzlsperger
19 Hilbert | 13 Gebhart
33 Gomez | 9 Marica

Hamburger SV: Die Aufstellung erinnert an das Spiel gegen ManCity. Der für den UEFAcup nicht spielberechtigte Tavares kehrt an die Sechser-Position zurück, ersetzt den gesperrten Jarolim. Der angeschlagene Benjamin wird durch Boateng ersetzt und Petric bekommt eine Pause.
1 Rost
19 Boateng | 16 Gravgaard | 5 Mathijsen | 7 Jansen
28 Tavares | 40 Aogo
21 Pitroipa | 9 Guerrero | 15 Trochowski
11 Olic

[16h40] Vorab: kann sein dass ich für einige Minuten vom Rechner muss, da möglicherweise ein berufliches Telefonat aufschlägt.

[16h36] Moinsen zu den Sonntagsspielen der Bundesliga. Hier wird der Fokus eher auf das Spiel VfB Stuttgart – Hamburger SV gelegt. “Dadrüben” bei Catenaccio gibt es liveblogging mit Jens von Leverkusen – Werder.

Wer sich keine Vorberichte geben will, sollte sich zum Premier League-Spiel Aston Villa – Everton begeben, wo die Schlußviertelstunde läuft und beim Stande von 3:3 die Hütte aber sowas von richtig brennt.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. […] 14:43 Jens Peters – Kai Pahl aka dogfood ist auch wieder fit an Bord und bloggt die Konferenz live. Wer also mehr Infos zu Stuttgart gegen den HSV wünscht, ist dort gut aufgehoben. www.allesaussersport.de […]

  3. […] allesaussersport: VfB-HSV […]

  4. Pech für den HSV. Unentschieden wäre verdient gewesen. Die Kräfte schwinden durch das Riesenprogramm. Da kann man nicht kritisieren, die Hamburger haben versucht, was ging. Hätte auch andersrum ausgehen können, mit etwas mehr Glück…

  5. Ja, so wie es aussieht läuft es auf Wolfsburg, Bayern raus; aber durch den Sieg kann der Vfb u.U eingreifen. Es fehlt eigentlich die notwendige spielerische Stärke, insbesondere wenn der VfB das Spiel machen muss und die linke Abwehrseite ist qualitativ höchsten Absteigskampf gerecht. Allerdings spielt der VfB noch gegen Wolfsburg und Bayern und könnte dadurch die Meisterschaft entscheiden oder sogar direkt eingreifen.

  6. […] habe ich mir also im Nachhinein das Liveblogging von dogfood und Oliver Fritsch angesehen, die ausführliche Analyse bei der Hirngabel und das etwas knappere […]