Bundesliga-Vorschauer #23: die Woche der Suspendierungen und Rausschmisse

Wie es in verschiedenen Medien hieß: nach dem Derby ist vor dem Derby. Hamburger SV – Werder Bremen Der geschundenen HSV empfängt seine Nordkollegen aus Bremen, denen es noch schlechter geht. Denen es neun Punkte schlechter geht. (Darf man das sagen? “Nordkollegen”? Oder gibt es da auch wieder historische Empfindlichkeiten aus dänischen Besatzungszeiten?)

Der HSV ist mir nach dem St. Pauli-Spiel in den meisten Berichte unter einem Aspekt zu gut weggekommen: ja, er dominierte die ersten sechzig Minuten, ja, er hatte viel Ballbesitz. Aber er hat wenig Torchancen produziert. Drei gute Chancen hatte ich in der ersten Halbzeit gezählt, in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit kamen noch zwei, drei dazu, aber was bei mir haften blieb, war die Einfallslosigkeit mit der der HSV angriff. Immer wieder wurde versucht gegen die kopfballsichere St. Pauli-Abwehr rund um Gunesch mit Flanken anzugehen. Sage und schreibe 21 HSV-Flanken in der ersten Halbzeit, von denen nur acht ankamen.

Der Sieg des spielerisch schwachen FC St. Paulis war eben nicht Konsequenz von “Glück”, sondern der derzeit mangelnden Qualität der HSV-Offensive. Wenn das nach HSV-Ansprüchen schon eine “gute Halbzeit” war, möchte man nicht wissen wie sich “schlecht” definiert (vermutlich so wie St. Pauli in der ersten Halbzeit nach vorne spielte).

Schlechte Offensive trifft auf Leidensgenossen. Auch Werder präsentiert sich in der Offensive unverändert schwach. Nach dem Verkauf von Almeida in der Winterpause und dem Ausfall von Pizarro für Samstag, wird Werder mit vermutlich einer Elf starten, die gerade mal 14 Bundesligatore in dieser Saison geschossen hat.

Beide Mannschaften eint, dass sie zuletzt an Einsatz und Kampf zulegten, aber eine wackelige Psyche haben und die Abwehr zu individuellen Fehlern neigt. Silvestre zeigte letzten Samstag gegen Hannover wieder Bolzen der Güteklasse der Hinrunde. Wer sollte beim HSV eigentlich Asamoah vor dem Tor decken?

Werder spielte zuletzt mit der Raute und zwei Stürmern (Pizarro/Arnautovic). Wird Schaaf ohne Pizarro auf ein 4-2-3-1 umstellen oder Avdic als zweiten Stürmer bringen?

Beim HSV bleibt die Aufstellung unklar, denn die Gerüchteküche brodelt, dass Armin Veh die Schnauze von den unglücklichen/unmotivierten Auftritten von van Nistelrooy hat und ihn auf die Bank setzen wird – möglicherweise zugunsten von Guerrero oder Son. Auch die beiden Außen Ben-Hatira und Jansen brachten nur wenig und könnten gegen Pitroipa, Son oder Elia getauscht werden. [Nachtrag] Elia ist von Veh heute zu aller Überraschung aus dem Kader gestrichen worden. Die Gründe sind nicht bekannt, allerdings war Elia zuletzt etwas pampig und wollte eine Stammplatzgarantie[/Nachtrag]

Jarolim, der keine Steine im Brett von Veh zu haben scheint, könnte trotz fleißiger Leistung für Kacar Platz machen. Es kursiert aber auch die Variante dass Jarolim auf die Bank geht und Westermann aus der Innenverteidigung auf die Sechs rückt und Kacar in der IV spielt.

Mein Tipp: Unentschieden.


Wie ich erst diese Woche durch einen Tweet von Tobias/Meine Saison erfahren habe, ist Anfang Februar Ronny Schmelzer vom Weser-Blog, langjähriger Werder-Blogger, gestorben. Alexander Endl hat in seinem Blog Abschied von Ronny Schmelzer genommen.


Borussia Dortmund – FC St. Pauli
Vier Spiele, drei Unentschieden, zwei späte Gegentore kassiert. Nach außen hin versucht Dortmund es locker zu nehmen, aber der “Seuchenvogel“-Auftritt von Klopp, oder das starke Insistieren auf eine Schiedsrichterfehlentscheidung beim Gelb-Rot gegen Subotic, lassen ahnen, wie angefressen Klopp in den Minuten nach dem Spiel gewesen ist. Insbesondere den “Seuchenvogel” sollte man aber nicht als “Ausraster” oder “Klopp lässt jetzt seine Maske fallen” überbewerten. Der Mann lebt die Spiele auf dem Spielfeld und legt logischerweise nicht 30 Sekunden nach Abpfiff den Schalter um.

Klopp muss den gelbrot-gesperrten Innenverteidiger Subotic durch Santana ersetzen, was bereits beim 0:0 gegen Schalke kein Problem war. Vorne wird man vermutlich unverändert antreten, da Kuba weiterhin ausfällt. Lewandowski im offensiven Mittelfeld im Zentrum und links bzw. rechts Großkreutz und Götze. Kleinere Fragezeichen sollen noch hinter dem Sechser Bender, Lewandowski und Lewandowski-Backup Zidan sein, die alle angeschlagen sind. Aber es hört sich für mich so an, als würden sie alle eher spielen können bzw. auf der Bank sitzen.

Nach dem HSV-Spiel kündigte Holger Stanislawski an, für Dortmund (wie gegen den HSV mit Pliquett) auch eine Überraschung in petto zu haben. Erstmal muss aber Stanislawski sich um die Pflicht kümmern und die Startelf zusammenstellen: Innenverteidiger Zambrano gesperrt, Ersatzmann Morena verletzt, Rechtsverteidiger Rothenbach noch verletzt und auf der Sechs fällt Boll aus.

Je nach dem wie fit Linksverteidiger Oczipka ist, stehen Stanislawski zwei Alternativen zur Verfügung. Die bei den Medien wahrscheinlichste Variante: Oczipka ist nicht fit genug. Volz bleibt links, Thorandt muss rechts aushelfen und Eger ersetzt Zambrano. Die zweite Variante wäre aber: Oczipka auf links, Rechtsfuß Volz geht rechts verteidigen und Thorandt kann auf seiner Stammposition Innenverteidigung Zambrano ersetzen.

Boll wird durch Bruns ersetzt und vorne wird der verletzte Schalker Asamoah durch den Kringe-Kumpel Ebbers ersetzt.

Natürlich wäre für St. Pauli das wichtigste die drei Punkte aus dem Spiel mitzunehmen. Aber Minimalziel sollte sein, Takyi wieder in Schwung zu bekommen.

Mein Tipp: Sieg Dortmund.


1899 Hoffenheim – 1. FC Köln. Die Kölner können vor Freude kaum noch geradeaus gehen. Trainer und Mannschaft scheinen zu passen. 10 Tore in drei Spielen (die Niederlage auf St. Pauli mal ausgeblendet). Das Spiel in Hoffenheim kennt zwei “Brennpunkte”: der Kampf um das Mittelfeld mit Lanig/Matuschyk/Podolski gegen Rudy/Alaba/Salihovic und der Kampf um den Kölner linken Flügel: Eichner/Clemens gegen Beck/Rudy.

Beim ersten Brennpunkt spricht das letzte Wochenende für die Kölner. Hoffenheim ließ sich von den Bayern komplett überrollen und produzierte im Spiel nach vorne zu viele Fehler im Aufbau. [Nachtrag] Die Karten werden neu gemischt, nachdem Matuschyk sich im Abschlusstraining verletzt hat und ausfällt. Kann der angeschlagene Petit spielen, hält sich Schaden in Grenzen. Pezzoni und Lanig haben diese Saison nur einmal zusammengespielt: beim 0:4 gegen Gladbach. [/Nachtrag]

Auch beim zweiten Punkt spricht das letzte Wochenende für Köln. Bei SKY Samstag LIVE nahm “Dr. Fußball” schön die Probleme der Hoffenheimer auseinander, u.a. ein Andreas Beck, der im Spielaufbau ignoriert wurde und in der Defensive wenig Hilfe bekam.

Die Kölner müssen aber diese Leistung erst noch auswärts bestätigen. In Kaiserslautern lavierte man sich grippegeschwächt zu einem Unentschieden und auf St. Pauli gab es direkt auf die Nüsse. Hoffenheim muss ebenfalls mehr Konstanz zeigen. Nach einem schwachen Rückrundenauftakt, gab es gegen Schalke und Lautern zwei gute Spiele und dann den unsäglichen Auftritt bei den Bayern.

Mein Tipp: Unentschieden.


SC Freiburg – VfL Wolfsburg Positive Meldungen beim SC Freiburg: Innenverteidiger Butscher verlängert den Vertrag. Freiburg kommt aus einer 0:1-Niederlage gegen Schalke, wo man erschreckend passiv spielte.

Für dezediert mehr Schlagzeilen sorgt Wolfsburg und das Trainerchen Littbarski. Während mir bei Littbarski-Auftritten die Autorität einer eingeschlafenen Fußmatte entgegenschlägt, versucht Litti-San den harten Mann zu markieren und zieht seine Linie knallhart durch. Der letzte Woche suspendierte Diego kehrt in den Kader zurück und wird als Hoffnungsträger gelobt. Beim Mittelfeldspieler Kahlenberg und Verteidiger Madlung will Littbarski es hingegen “seit Wochen” (also während der McClaren-Zeit) beobachtet haben, dass sie nicht 100% bei der Sache sind und hat sie deshalb aus dem Kader geschmissen. Jetzt weiß ich es: das was mir da entgegenschlägt, ist keine Fußmatte, sondern blanke Hinterfotzigkeit.

Zumindest der dänische Internationale Kahlenberg scheint sich das nicht bieten lassen zu wollen. Sein Manager beschreibt in einem Interview den Vorgang angeblich als “Charaktermord an einem äußerst korrekten und top-professionellen Spieler“.

Wenn Mord, dann war es bislang vor allem ein Mord am Wolfsburger Spiel, denn beim Debüt von Littbarski gegen den HSV zeigte sich die Mannschaft als scheintot und riskiert in dieser Verfassung nach unten durchgereicht zu werden – vom 15ten Platz aus… Gibt es gegen Freiburg kein Lebenszeichen, wird Littbarski nicht bis zum Saisonende Cheftrainer in Wolfsburg bleiben.

Grafite fällt verletzt aus. Sowohl KICKER als auch SKY melden vorab eine 4-2-2-2-Formation mit Helmes als Stoßstürmer und Diego vermutlich als Trequartista dahinter.

Im offensiven Mittelfeld soll es bei Dejagah und Tuncay bleiben. Tuncay war gegen Hamburg mangels Spielpraxis einer der Schwachpunkte.

Hinten ist Innenverteidiger Kjaer gelbgesperrt. Kjaer-Ersatz an der Seite von Arne Friedrich könnten Riether oder Polak spielen – Madlung ist ja gesperrt und Barzagli verkauft. Die Tendenz soll zu Riether gehen.

Daraus ergeben sich ein bis zwei Fragezeichen bei der Besetzung des defensiven Mittelfeld. In den fünf Spielen der Rückrunde trat man mit fünf verschiedenen Doppelsechsen auf. Gegen Hamburg spielten Polak und Hasebe, gegen Hannover Polak und Josue und gegen Dortmund Riether und Josue. Lokalmedien gehen von einem Einsatz der südkoreanischen Neuerwerbung Koo (22 Jahre jung) aus, der bislang nur 26 Bundesligaminuten spielte (gegen den HSV).

Mein Tipp: Sieg Freiburg.


Hannover 96 – 1. FC Kaiserslautern
Am 6ten Spieltag errang Hannover einen Duselsieg in Kaiserslautern, als man mit der einzigen Torchance den 1:0-Sieg holte, während Lautern anrannte, aber zuwenig Chancen produzierte. Die mangelnde Effizienz von Kaiserslautern in der Offensive ist den Lauterern in den letzten Wochen wieder vor die Füße geschmissen worden – drei Niederlagen in vier Spielen.

Lautern soll nahezu unverändert spielen. Nur Rechtsverteidiger Dick kehrt aus Gelbsperre zurück.

Bei Hannover wird der angeschlagene Ya Konan wohl doch spielen können und Abdellaoue hat seine Magen-Darm-Grippe aus der Vorwoche überstanden. Zum Problem könnten die beiden Sechser werden: Schmiedebach fehlt wegen Gelbsperre und Pinto ist angeschlagen. Das Pinto und Schmiedebach fehlten, hat es diese Saison in der Bundesliga noch nicht gegeben. Zumindest für Schmiedebach wird Stindl spielen.

Ich bin gespannt inwieweit Hannover zuhause und gegen einen vermutlich eher defensiv eingestellten Gegner das Spiel selber machen wird. Gegen Schalke haben sie eine Halbzeit lang gezeigt, dass sie es können. Gegen Wolfsburg haben sie sich in der zweiten Halbzeit das Spiel aus den Händen nehmen lassen.

Mein Tipp: Sieg Hannover.

Das 18h30-Spiel

Die Hinrundenvariante von 1. FSV Mainz 05 – Bayern München ist in Erinnerung geblieben und war der Höhepunkt des Mainz-Hypes. Die Mainzer gingen in Führung, fingen sich kurz vor Halbzeit ein Eigentor ein und konnten trotzdem noch zum 2:1 nachlegen. Vorallem die Art und Weise wie die Mainzer im Verbund die Bayern schon konsequent tief in deren Hälfte attackierten und beim Spielaufbau störten, sorgte für Aufsehen.

Daher wird es spannend sein, wie Trainer Tuchel die DenksportaufgabeBayern mit ‘Robbery’” zu lösen gedenkt. Der Kader ist grosso modo mit dem aus der Vorwoche identisch.

Bei den Bayern kehren Toni Kroos und Contento wieder in den Kader zurück, aber die Münchner werden wohl auch nichts an der Startelf gegenüber dem 4:0 gegen Hoffenheim drehen. Nach dem 1:1 in Wolfsburg und 2:3 gegen Köln täte die nur neuntbeste Auswärtsmannschaft der Liga gerne wieder auf fremden Feld gewinnen.

Tipp: Bayern gewinnt.

Sonntagsspiele

Bei Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart treffen um 15h30 die beiden deutschen Europa League-Abgesandten aufeinander. Leverkusen gewann in der Ukraine mit lässiger Leistung 4:0. Trainer Heynckes wird vermutlich wieder zurück rotieren und mit ähnlicher Mannschaft wie beim 3:0 in Frankfurt antreten. Einzig Kießling könnte für Derdiyok von Anfang an spielen. Ballack kehrt in den Kader zurück.

Ähnlich wie beim HSV, habe ich mich über die Wahrnehmung des Stuttgarters 1:2 bei Benfica gewundert, denn die zweite Halbzeit war eines Absteigers würdig und in der erste Halbzeit wurde vieles durch den Harnik-Lupfer übertüncht.

Neuverpflichtung Okazaki zeigte bei seinem Debüt einige gute Ansätze. Harnik ging nach der Halbzeit schnell unter, Cacau war in erschreckender Form und nach der Halbzeit schwamm der gesamte Rest der Stuttgarter Mannschaft, Ulreich eingeschlossen.

Labbadia befindet sich in der beschissenen Lage, dass er keine Stärken in der Mannschaft hat, auf die er aufbauen kann. Die eh schon labile Mannschaft wird durch Verletzung noch weiter durchgeschüttelt. Hajnal, den Labbadia im offensiven Zentrums eines 4-2-3-1/4-1-3-2 zu etablieren versucht, ist nach einer Verletzung im Sprunggelenk fraglich. Niedermeier und Kuzmanovic sind wohl soweit wieder hergestellt, dass sie im Kader bleiben können. Pogrebnyak wird mit Rippenbruch länger fehlen und Marica wurde de-facto rausgeschmissen.

Aber wen soll Labbadia aufstellen? Formschwache Leute wie Cacau? Oder wieder uneingespielte, neue Leute wie Okazaki oder Schipplock? In diesen Wochen etwas in Stuttgart aufzubauen, gleich dem Versuch Götterspeise an die Wand zu nageln.

Mein Tipp: Sieg für Bayer.


Borussia M’gladbach – FC Schalke 04
Spiel 1 nach dem Ziehen der Notbremse bei Borussia M’gladbach. Lucien Favre steht vor seinem ersten Spiel als Gladbacher. Sind elf Spieltage genügend Zeit für Favre um aus diesem Material eine Nichtabstiegstruppe zur formen?

Lassen wir uns überraschen wen Favre aufstellen wird und wie er aufstellen wird. Im Laufe des Freitags wurde spekuliert, dass im Tor der nach dem neunten Spieltag geschasste Bailly für Heimeroth kommen könnte. In seiner Auswahl ist Favre nur an zwei Punkten eingeschränkt: Nachwuchstorwart ter Stegen ist verletzt und De Camargo rotgesperrt.

Im Zuge der Frontzeck-Entlassung zeigten auch einige Finger auf Max Eberl. Zum Beispiel Jannik/Entscheidend is aufm Platz äußerte im Königsblog scharfe Kritik an der Personalpolitik des Sportdirektors, aber auch dem Schleifenlassen der Nachwuchsarbeit unter Frontzeck, der zu wenig eigene Talente an die erste Mannschaft heranführte.

Schalke 04 besteht nur noch aus einem riesigen Rauschen, weil Woche für Woche andere Nebenkriegsschauplätze in den Medien eröffnet werden. Höhepunkt war die Peinlichkeit des letzten Wochenendes, als der halbe deutsche Journalismus sich fassungslos Maul und Tastatur über Magaths müden Facebook-Auftritt fusselig redete (ein deutscher Bundesliga-Trainer! Auf diesem Facebook-Ding!) und damit ihren Analphabetismus in Sachen Social Media zeigten. Matthias Sammer zog dann bei SKY am letzten Dienstag mit einem unsäglichen Statement nach, dass Torsten Wieland treffen via Twitter kommentierte.

Alles was modern ist, ist auch vergänglich.
Matthias Sammer glaubt sich als Unwissender überlegen.

aus: @TorstenWieland

Apropos Journalismus: eine Geschichte – wieder auf dem Königsblog – lässt einen verblüfft zurück. Torsten und Uwe Englert beschreiben wie eine sinnentstellende Übersetzung eines Annan-Interviews in dem deutschen Fußballportall fussballtransfer.com quer durch die deutschen Medien die Runde macht und Annan zum eiskalten Zocker machen. koenigsblog.net: Die Annan-Story.

Zum Sportlichen. Im Prinzip könnte Magath wieder zur gleichen Elf wie beim 1:0 gegen Freiburg greifen – Annan darf in der Bundesliga wieder spielen. Das größte personelle Problem ist die Linksverteidigerposition. Schmitz wird dort immer wieder nass gemacht und mit Reus hätte Gladbach einen Mann der diese Schwachstelle nutzen könnte.

Ansonsten: all bets are off. Schwerer Tipp wegen der Unbekannten “Favre”. Ich tendiere zu einem 0:0.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Alles südlich der Eider sollte politisch unbedenklich sein… ;-)

  3. So, so, die “Fohlen-Hautnah” fordern also den “ersten Heimsieg, um im Rennen um den Abstieg am Ball zu bleiben”.

    Zumindest Letzteres sollte doch gelingen.

    Liest denn über sowas wirklich keiner mehr drüber?

  4. @Millern-Tor: Das nennt man dann wohl einen Freud’schen Verschreiber.;)

  5. In Stuttgart ist heute Morgen ein Baukran aufs Stadiondach gestürzt und der Kranführer wurde schwer verletzt.
    Ob die Beschädigungen sich sogar auf den Spielbetrieb auswirken könnten
    ist noch offen (diese Woche spielt der VFB ja auswärts).

    http://sportbild.bild.de/SPORT/telegramm/2011/02/19/13-kran.html

  6. @Millern-Tor: Ich lese das “Magazin” nicht (btw: gibt es über andere Vereinen eigentlich auch so viele ernsthaft gemachte Internet-Magazine?) aber – auch wenn das Auftreten wohl einen anderen Anspruch vermitteln soll – meine Antwort aus meinem ersten Eindruck lautete: Nein, ganz sicher nicht. Wer sollte das sein? Erschiene mir auch etwas viel verlangt.

  7. Schöner Artikel bei SPON, der noch mal das Wrken von Dieter Hoeneß beim VfL Wolfsburg analysiert. Der vielsagende Titel : “Der Geldvernichter”.
    http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,742911,00.html

  8. Schon klar, man kann bei so einem Online-Magazin nicht unbedingt einen redigierenden Lektor erwarten. Aber zumindest der Autor selbst sollte doch schon nochmal einen zweiten Blick auf seinen Text werfen, bevor er ihn abschickt.

    (mach ich ja sogar hier, auch wenns bei Tippfehlern nicht immer hilft)

  9. Ganz ehrlich? Ich habe drei Mal raufgucken müssen, um zu erkennen, was Du eigentlich meinst. #Phrasenautomat

  10. stuttgart bleibt ein phänomen… 40 tore reichen nach wie vor nur zu fünf siegen in 23 spielen. da hat die eintracht mit 24 treffern acht erfolge aufzuweisen. nächsten sonntag treffen sie dann beide aufeinander.

  11. Als Sport1-aktuell-Ignorierer ist mit gerade bei Sky90 die Kinnlade herunter gefallen, als man zeigte, wie Berti Vogts in einer Weise hassverzerrt über Max Eberl hergefallen ist, wie man es höchstens in irgendwelchen Zickenshows erwartet. Hat der Max was mit der Frau vom Terrier. Geifernd vor Zorn spricht er ihm jede Kompetenz ab, hält in für einen reinen Speichellecker vom Präsidenten ohne jede Borussia-Kompetenz. Angeblich sind sich die beiden noch nie persönlich begegnet, wo kommt denn diese unfassbare Aggressivität her? Es war ja im Gegensatz zum Kroatien-Spiel 1998, als er in der ersten Erregung höhere Mächte gegen Deutschland sah, ein wohlüberlegter gezielter Angriff.
    Man kann Eberl sicher den einen oder anderen Fehler vorwerfen bei dem Tabellenstand. Aber jemanden, der jetzt mehrere Jahre beim Verein ist, jegliches Borussia-Gen abzusprechen, finde ich schon ein starkes Stück. Armselig.