Screensport am Mittwoch

Mittwoch ist Tag der Europapokale im Basketball. Im EuroCup wird der letzte Spieltag der Zwischenrunde ausgespielt. Dort sind bei den deutschen Teams alle Messen gesungen: Ulm und ALBA sind draußen. Bayern ist weiter und verliert den Gruppensieg nur wenn man heute ab 17h30 (Telekom) bei Khimki Moskau mit mehr als 16 Punkten verliert. Gegner im Viertelfinale (Ende Februar) wird Unicaja Malaga sein.

EURO2 konzentriert sich auf zwei Endspiele um Platz 2 und damit Einzug ins Viertelfinale. Ab 18 Uhr Lietuvos rytas Vilnius – Zenit. Vilnius muss mit mehr als 9 Punkten gewinnen um Gruppenzweiter zu werden.

Ab 21 Uhr gibt es das spanische Duell Gran Canaria – Fuenlabrada. Die Ansage für Fuenlabrada: mit mehr als 10 Punkten auswärts gewinnen.


In der drittklassigen Basketball-Champions League startete gestern die erste Playoff-Runde, die sogenannten Playoff-Qualifiers, mit zwei Spielen.

Nach der Gruppenphase haben die Gruppenersten und einige Gruppenzweite ein Freilos bekommen und steigen erst in der nächsten Playoff-Runde, den Achtelfinals, ein.

Die anderen Gruppenzweiten, alle Gruppendritten, alle Gruppenvierten und einige Gruppenfünfte steigen eben diese Woche in den Playoffs ein. Darunter befinden sich alle drei deutschen Teams: Oldenburg, Ludwigsburg und Frankfurt, die heute spielen. Alle drei Spiele gibt es auf DAZN zu sehen.

Den Start macht um 16h30 Oldenburg bei BC Avtodor Saratov.

Frankfurt und Ludwigsburg spielen ab jeweils 20 Uhr. Frankfurt spielt zuhause gegen Karşıyaka Basket. Ludwigsburg hat ein Auswärtsspiel bei Maccabi Rishon LeZion.


Wenn die Tabellenspitze zwischen Teams entschieden wird, die nach der ersten Saisonhälfte nur ein, zwei oder drei Saisonniederlagen haben, dann bekommen die Duelle untereinander ein entsprechend höheres Gewicht.

Heute ab 19 Uhr auf SPORT1 und DAZN: Flensburg-Handewitt – THW Kiel – Flensburg mit 3 Minuspunkten auf Platz 1 und der THW Kiel mit 4 Minuspunkten auf Platz 2.

Beide trafen zuletzt Mitte November in einen Bundesliga/Champions League-Triple-Pack aufeinander. Das Bundesliga-Spiel gewann der THW zuhause mit einem Tor. Eine Woche später gab es in der CL einen deutlichen 8-Tore-Sieg von Flensburg in Kiel, ehe drei Tage später die Kieler in der CL in Flensburg 26:25 gewinnen konnten.

Heute gibt es den vorerst letzten Teil zwischen Flensburg und Kiel als quasi Startschuss der HBL nach der Winter-/WM-Pause.

Unruhige Zeiten bei Flensburg-Handewitt. Gestern wurde bekannt, das Rückraumspieler Johan Jakobsson wegen einer während der WM erlittenen Kopfverletzung für mehrere Monate ausfällt – er hat eine schwere Gehirnerschütterung. Zudem ist bei Flensburg die Trainersuche ausgebrochen. Trainer Ljubomir Vranjes wechselt im Sommer zu Veszprem und wird zusätzlich ungarischer Nationaltrainer. Flensburg hat die Freigabe gegen eine Transfersumme angeblich in Millionenhöhe erteilt (Vranjes‘ Vertrag mit Flensburg lief bis 2020).

Screensport Zwo

ESPN – Gestern hat die Walt Disney Co. ihre Quartalszahlen bekanntgegeben. Während die Vergnügungsparks positiv abschnitten, wird ESPN immer mehr zu einem Sorgenkind. Dass das Gesamtergebnis des Disney-Konzerns gegenüber dem Vorjahr sank, war erwartet worden, da das 2015er-Dezember-Quartal durch den sehr erfolgreichen Star Wars-Film geprägt war.

Auf ESPNs Kappe gehen aber die 2% Rückgänge der Walt Disney Co. im Kabel-TV-Geschäft. Da stecken zwar auch einmalige Effekte drin, wie z.B. die Verschiebung von College Football-Playoff-Spielen von 31.12.2016 nach 1.1.2016 = weniger Playoff-Spiele im letzten Quartal = weniger Werbeeinnahmen.

Aber negativ schlagen der neue, teure NBA-Deal durch (seit Sommer 2016 im Schnitt 1,47 Mrd US$ pro Saison), fallende Abonnentenzahlen, geringere Umsätze pro Kunden und geringere Werbeeinnahmen durch. In den letzten drei Jahren hat ESPN 10% (9 Millionen) Abonnenten verloren.

Disney-CEO Bob Iger machte deutlich, dass ESPN derzeit intern von einem Kabel-TV-Unternehmen zu einer vertriebswegneutralen Sportplattform umgekrempelt wird. Ende des Jahres soll in den USA mit Hilfe von BAM (an denen man mit 33% beteiligt ist) eine ESPN-Pay-Stream-Plattform mit teilweise exklusiven Inhalten entstehen.

ESPN wird neuerdings auch in kostengünstigeren Pay-TV-Paketen angeboten und auf Plattformen wie Hulu, Sling, Direct TV Now und Sony Playstation Vue. Gerüchte besagen, das ESPN auch einen Deal mit YouTube abgeschlossen hat, der aber noch nicht bekanntgegeben wurde.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp