TV-Sender im Rechte-Infight: Sport1, Sportdigital, ESPN America

Ich war am gestrigen Mittwoch auf dem Sports Media Summit von SPONSORs in Köln, einem Kongress für Menschen aus dem Sportbusiness: Medien, Verbände, Ligen, Vereine, Vermarkter etc…

Es gibt einiges zu erzählen und das wird in mehreren Blogeinträgen im Laufe der nächsten Tage passieren. Aber unerwartet bekam der ganze Tag eine Schlagseite Richtung des Thementrios SPORT1, ESPN und Sportdigital. Der konkrete Auslöser war ausgerechnet ein Nichtereignis. Zumindest für den Vorstandvorsitzende der Constantin Medien, Bernhard Burgener.

Bernhard Burgener

Der Constantin Medien-Chef und damit auch Obermufti im Hause SPORT1, gab mit einer Keynote den Startschuss zum Sports Media Summit. Während er in eher allgemeinen Formulierungen die Strategie des Konzerns zum umreißen versuchte, gab SPORT1 eine Pressemeldung heraus, wonach man vom Vermarkter MP & Silva ein größeres Paket an Fußballrechten eingekauft hat – Burgener erwähnte diesen frischen Deal mit keiner Silbe.…

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Screensport Zwo: NHL, NFL, Bundesliga, Champions League

Das NHL-Gamecenter ist seit gestern abend für Europäer geöffnet. Das NHL-Gamecenter tritt für NHL-Streams die Nachfolge des ESPN-Players an. Aktuell steht nur ein Abo für die komplette Saison zur Verfügung: eine einmalige Zahlung von 117 Euro (ab November: 124 Euro) oder eine monatliche Zahlung (8 Monate lang) von 14,70 Euro (Hat-Tip: @sportsandmore4u)

Das eingebaut FAQ ist offensichtlich immer noch die alte Version (spricht u.a. von keiner Verfügbarkeit in Europa). Ungeklärt bleibt daher die Verfügbarkeit auf anderen Devices (zumindest über eine iPad-App sollte es gehen) und die Frage nach Blackouts. Blackouts sind im Prinzip auch in Europa möglich, um z.B. die Übertragungen von Pay-TV-Sendern “zu schützen”.

Nachtrag zur Vergabe der ÖSV-Wintersportrechte gestern: die EBU hat sich die internationalen TV-Rechte für die ÖSV-Wettbewerbe in Österreich.…

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Mittagsrauschen: Kampf um die Könige

In den USA ist der Kampf um die NBA-Franchise Sacramento Kings ausgebrochen. Vermutlich zu spät für Sacramento. Mehr als zum Schmeißen von nassen Handtüchern und dem Rumtrampeln auf den Primeln in Anaheims Vorgärten reicht es nicht. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten und zeigen ein komplexes Geflecht an Interessen und Kalkül beim Umzug von der kalifornischen Hauptstadt in den Großraum Los Angeles.

Der vorerst letzte Schritt wurde gestern durch das Stadtparlament von Anaheim abgesegnet: die Genehmigung einer 75 Mio US$ schweren Anleihe.

Davon sollen 25 Mio US$ in eine Renovierung der stadteigenen Halle, dem Honda Center, gepumpt werden und mit 50 Mio US$ den Kings beim Umzuggeholfen” werden. Die NBA kassiert für Franchiseumzüge eine Gebühr (Relocation Fee), die vom Orange County Register auf 30 Mio US$ geschätzt wird.…

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SpoBiS (3): Fußball und die Schwafelpotenziale von morgen

Der Blogeintrag basiert auf Erinnerung und während der Vorträge gemachten Notizen. Ich hoffe daher, dass ich alle Fakten korrekt wiedergegeben habe


Nein, nein, die Nachbetrachtungen zur SpoBiS – dem Sports Business Summit, vulgo: größten europäischen Sportbusiness-Kongress – von Anfang Februar sind noch nicht ad-acta gelegt.

Der zweite Track des ersten Tages den ich besuchte, war die Nachmittagsveranstaltung “Fußball – Kommunikationspotenziale von morgen“, organisiert von SPORT+MARKT, neben IFM das europaweit größte Forschungs- und Beratungsunternehmen im Sportbusiness.

Der recht allgemein gehaltene Titel des Tracks hatte den Vorteil, dass er sechs unterschiedliche Präsentationen und Vorträge unter einen Hut brachte, die sich sonst nicht mal mit der linken Arschbacke angesehen haben. Auftritt Sprecher, Vortrag, Abgang, Tschüss und nächster Auftritt.

Bei diesem Track wurde wieder einmal deutlich, dass die SpoBiS vorallem eine Frontalveranstaltung ist, die der Präsentation eines Dinges dient, aber nicht dem Diskurs über einen Thema.…

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SpoBiS 2011 (2): Sportereignisse auf den Plattformen

Mein erster “SpoBiS”-Tag fing mit frühen Aufstehen (4h50) an, Eilen zum Bahnhof Altona, Einsteigen in den ICE-Sprinter nach Düsseldorf, Superbowl auf dem Laptop, Aussteigen in Düsseldorf, Hinabsteigen in die dunkle Höhle die dort “U-Bahnhof” genannt wird, Einsteigen in die U78, Durchfahren bis zur Endhaltestelle “Messe Nord/ESPRIT Arena”, 10 Minuten Fußweg bis zum Congress Center Düsseldorf (CCD), Anmelden am Empfang, Gang zum Tagungsraum mit dem Track für den ich eingeladen war.

Einen Blick den man sich auf solchen Kongressen angewöhnt, ist nicht der Blick in die Gesichter der Leute, sondern auf die Brust, wo das kleine Ansteckkärtchen mit Namen und Unternehmen prangt.

Der zweitägigen Kongresses “SpoBiS – Sports Business Summit”. Der Track “Zukunft der Sportmedien” bestand aus zwei Vorträgen und zwei Diskussionen.…

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