Notre Dame schubst Big East in den Abgrund

Das College Notre Dame kündigte gestern an spätestens im Sommer 2015 von der Big East-Conference in die ACC zu wechseln. Angestrebt wird sogar bereits ein Wechsel für den nächsten Sommer. Dieser Wechsel gilt zwar nicht für das Football-Programm, das weiterhin “Independent” bleibt, also Team ohne Conference-Zugehörigkeit. Aber auch für das Football-Team wird die Anbindung an die ACC enger: ab 2014 wird Notre Dame jährlich 5 Spiele gegen ACC-Teams bestreiten. Da Notre Dame bereits angekündigt hat, die Rivalry gegen Navy aufrecht zu erhalten und weiterhin jährlich gegen ein Team von der Westküste (alternierend USC/Stanford) zu spielen, verknappt sich die Zahl der Spiele zur freien Spielplangestaltung auf 5 Stück, um die sich dann u.a. Klassiker wie Purdue, Michigan und Michigan State balgen.…

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Screensport am Dienstag

Viele College Football-Teams haben am letzten Wochenende ihr letztes Spiel der regular season gehabt. Die ersten Coaches kündigen ihren Rücktritt an (der 80jährige Bobby Bowden wird nach ESPN-Informationen am Morgen seinen Rücktritt nach 34 Jahren als Headcoach bei Florida State verkünden), die ersten Coaches werden abgesägt (Notre Dames Charlie Weis, sechs Jahre vor Vertragsende). Es fehlen noch die letzten Spiele am nächsten Wochenende, aber nicht wenige glauben, dass es mit TCU und Boise State zwei Non-BCS-Conference-Mannschaften geschafft haben könnten, in die fünf BCS-Bowls einzuziehen. Nimmt man noch Cincinnati aus der Big East hinzu, dürften soviele nicht-klassische College Football-Teams wie noch nie in den Top-Endspielen der College Football-Saison vertreten sein.

Darren Rovell von CNBC hat mit einem School Cancellor dieser nicht-klassischen Teams, Dr.…

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US TV-Ratings

Einfach mal spaßeshalber zusammengetragen, nachdem in den Kommentaren die Frage kam: die ungefähren Ratings (Einschaltquoten) einiger Sportarten im US-Fernsehen.

Die Zahlen habe ich anhand des Blogs Sports Media Watch zusammengetragen. Sie dienen nur der Orientierung und natürlich gibt es in Einzelfällen Ausreißer nach oben und unten. Natürlich gibt es zudem regionale Unterschiede, wo einzelne Sportarten mitunter sehr fette zweistellige Ratings einfahren. So hat die NASCAR ihre Schwerpunkte im kleinstädtischen Süden der USA, während die NHL eher im Norden angesagt ist.

Unterteilt habe ich die Zahlen nach normalen Saisonspielen und nach Endspielen oder Playoffs.

Regular Season:

  • NFL: 8-15.0
  • College Football: 4-8.0
  • NASCAR: 3-6.0
  • NBA: 2-4.0
  • MLB: 2-4.0
  • Golf: 1-3.0
  • NHL: 1-2.0
  • College Basketball: 1-3.0
  • Formel 1: 0.8-1.0
  • IRL: 0.3-1.0
  • ChampCars: 0.2-0.8
  • MLS: 0.5-1.0

Endspiel/Playoffs:

  • SuperBowl 40-50.0
  • NFL Playoffs: 15-30.0
  • College Football: 8-15.0
  • MLB World Series: 10-15.0
  • NBA Finals: 8-12.0
  • College Basketball, Final Four: 8-15.0
  • College Basketball, March Madness: 5-8.0
  • Golf (US Open, Masters PGA Ch.): 4-10.0
  • IRL Indy500: 5.0
  • NASCAR (Daytona, California, Las Vegas): 6-10.0
  • NASCAR (The Chase): 2-6.0
  • NHL Stanley Cup: 1.5-3.0

Zwei Zahlen fallen völlig raus.…

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Zeilensport: Backout Bowl

John Walters hat für Sports Illustrated in einem Artikel die Welt des “Matchmakings” im College Football nachgezeichnet: “The Backout Bowl” (Hat tip by Sportsfrog).

Wie schon anläßlich der March Madness erwähnt, hat College-Sport wenig mit dem Hochschulsport deutscher Ausprägung zu tun. Viel mehr ist es der Unterbau der die professionellen Sportligen mit Sportlern versorgt, und daher an Professionalität nur einen Jota unterhalb NBA, NFL, NHL oder MLB steht.

Aktuell hat das US-Bildungsministerium einige Finanzzahlen der Athletics Programs einiger Colleges veröffentlicht:
An der Spitze steht Georgia, die einen Reingewinn von 23,9 Mio US$ über ihre Sportmannschaften erwirtschaftet haben (68,8 Mio Einnahmen, 44,9 Mio Ausgaben). Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen Michigan, Wisconsin, Texas und Alabama mit Gewinnen zwischen 17,1 Mio und 12,5 Mio US$.…

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UConn – Georgia Tech 82:73

(Wenn auch mit Verspätung:) Das Finale der Collegemeisterschaft war leider bei weitem nicht so spannend wie die Halbfinale es erhoffen ließ. Früh in der ersten Halbzeit übernahm Connecticut die Führung und gab sie nie aus den Händen, lag teilweise mit mehr als 20 Punkte vorne. Bereits zur Halbzeit hatte man nicht das Gefühl das Georgia Tech das noch umreißen könnte. Kein Aufbäumen, keine Gegenwehr, nichts.

Das Finale hinterließ enttäuschte Zuschauer und Medien. So richtig auszeichnen konnte sich kein Spieler. Am ehesten Okafor, aber richtig die dominante Figur war er nicht.…

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