Screensport am Montag

[Uppps, Sorry – im Irrglauben den Blogeintrag veröffentlicht zu haben, lag der Eintrag seit heute vormittag auf Halde -dogfood]

SKY Deutschland hat am Wochenende wieder schlechte Presse bekommen in Form zweier Artikel des Münchner Journalisten Tim Klimes im Tagesspiegel. Hier geht es zu einem Interview mit Mark Williams und dort zu einer Einschätzung der Lage: “Mission Impossible”.

Executive Summary: Mark Williams wurde von Murdoch zu PREMIERE “strafversetzt” weil er seinerzeit einer der Befürworter eines Einstiegs bei PREMIERE gewesen ist. Sein Abgang soll nach Auffassung von Brancheninsider nicht auf familiären Gründen basieren, sondern auf den schlechten Zahlen – als Beleg gilt, dass Williams keine neue Aufgabe innerhalb des Murdoch-Konzerns bekommt. Intern sollen 300.000 Neukunden bis Jahresende als Zielmarke ausgegeben worden sein.…

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Mark Williams verlässt SKY, Nachfolger: Brian Sullivan [Edit]

Ein Tweet von DWDL machte mich auf die teils überraschende, teils nicht überraschende Meldung aufmerksam. Nun also doch: der CEO von SKY Deutschland Mark Williams verlässt nach nur 14 Monaten den Führungsposten und wird gemäß der Pressemitteilung von SKY Deutschland durch jemanden von BSkyB ersetzt: Brian Sullivan, 47 Jahre alt, ein in Deutschland unbeschriebenes Blatt. Williams tritt am 31.3.2010 ab, Sullivan schaut sich den neuen Posten bereits ab 1.1.2010 an.

Seit knapp zehn Tagen mehrten sich die Gerüchte um einen vorzeitigen Abgang von Mark Williams, zuerst in einer Vorabmeldung des SPIEGELs am 21.11. Hintergrund soll laut SPIEGEL eine Mischung aus enttäuschenden Geschäftszahlen und der Job in Deutschland gewesen sein, wo er sich nicht wohl gefühlt hat.

Was die enttäuschenden Geschäftszahlen angeht, so wird auch von der SKY-Geschäftsführung zugegeben, dass man insbesondere im Kundenhandling hinter den Erwartungen blieb und schiebt die Schuld größtenteils auf Softwareprobleme bei der Implementierung eines neuen CRM-Systems, die u.a.…

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Screensport am Montag

Der SPIEGEL meldete am Samstag vorab dass SKYs Mark Williams die Lust auf den Job in Unterföhring verloren hätte und “womöglich” noch dieses Jahr verlassen wollen würde, u.a. weil er sich in Deutschland nicht wohl fühlt.

Auf der einen Seite ist dies eine akzetable und nachvollziehbare Begründung. Auf der anderen Seite erscheint jeder Weggang von Williams wie das Eingeständnis, dass der von langer Hand geplante Relaunch derzeit steckengeblieben ist. Kurios mutet der vom SPIEGEL kolportierte Ruf nach einem Williams-Nachfolger der “mehr mit dem täglichen Abo-Geschäft vertraut ist” an, denn dies schien eigentlich eine der Stärken von Williams zu sein: die Implementierung eines CRMs, dass schnelle Übersichten über Zahlen und Veränderungen gibt (man lässt sich z.B. wöchentlich den ARPU ausgeben) und damit Möglichkeiten zum Feintuning von Angeboten.…

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SKY: Alles ist gut. Nur die Zahlen nicht. (Update2)

[So, jetzt ist die finale Fassung erschienen. Ggf. wird es von mir noch am Nachmittag ein Update geben, wenn ich mir den Conference Call zu Gemüte führe -dogfood]
[Update 2: Am Ende noch eine Zusammenfassung aus dem Conference Call angehängt -dogfood]

Es ist alles gut im Lande SKY. Kommunikationschef Croissant kündet von hoher Akzeptanz des Fußballangebots. Frägt man Leute bei SKY auf dem kleinen Dienstweg, heißt es: nö, das Sportprogramm wäre okay und wird von der Unternehmensführung nicht als Problem angesehen. In einem FAZ-Interview sagte SKY-Chef Mark Williams vor einem Monat, das man noch im Plan läge.

Als Abonnent von SKY mit der klaren Ausrichtung auf Sport, bin ich bei dem Thema Partei. Um so mehr, weil ich von Woche zu Woche die Qualität des Sportprogrammes unerquicklicher finde.…

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Screensport am Donnerstag: PREMIEREs letztes Quartal

Frisch um 8h reingekommen, sind die letzten Quartalszahlen von diesem Ding, das in Q2 noch unter dem Namen “PREMIERE” lief.

Titelblatt des Halbjahresberichts von
SKY, hier in den Samstagnachmittags
üblichen Bitraten abgebildet

Auch wenn es noch das Pay-TV PREMIERE betrifft, sind alle Dokumente bereits mit SKY und Sky Deutschland gelabelt. Das Titelblatt des Halbjahresberichts zeigt eine auf- oder untergehende Sonne. Kurz zur Verortung von Q2: Unter dem neuen CEO Mark Williams trat PREMIERE massiv auf die Kostenbremse. Q2/2009 ist das erste Quartal seit dem letzten herbst, in dem die Marketingausgaben massiv gesteigert wurden, die Programmausgaben aber weiter gering gehalten wurden. Wobei das mit einem Sternchen zu versehen ist: Q2 ist das letzte Quartal der teuren Sublizensierung der Bundesliga von ARENA und das letzte Quartal mit Einnahmen durch den Produktionsauftrag der Telekom für die Bundesliga auf T-Home.…

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