ALBA feuert Mutapic

Wer in den letzten Tagen in die Sportseiten der Berliner Zeitung und des Tagesspiegel blickte, sah akut suizidgefährdete Sportredakteure. Sieben Niederlagen aus den letzten zehn Pflichtspielen. Mehrere indiskutable Leistungen im Uleb-Cup in Folge. Das sang- und klanglose Ausscheiden von ALBA Berlin aus dem zweitklassigen Basketball-“UEFAcups”, dem Uleb-Pokal, liess dann den Frust Bahn brechen.

Noch gestern abend waren entsprechend giftige und niedergeschlagene Kommentare in den Sportteilen zu lesen. Die Riege der Entscheider von ALBA wirkte nicht, als wäre sie bereit sofort Konsequenzen zu ziehen. Es schien als habe man Trainer Mutapic ein letztes Ultimatum gestellt: die Meisterschaft und damit die neuerliche Qualifikation für europäische Wettbewerbe muss geholt werden.

Die Verantwortlichen waren sehr von der Leistung im Uleb-Cup angefressen, wiederholt sprach man davon, dass das “Image in Europa fast verbraucht” ist.…

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Moin!

Die heutige Tour d’horizon beginnt, dank französischem Radiosender, in Frankreich. Nicolas Anelka, grandioser Fußballer der es sich binnen 1-2 Jahren bislang noch mit jedem Trainer verscherzt hat, zieht nun nach Aufenthalten bei PSG, Arsenal, Real, Liverpool und Manchester City wohl zurück nach Frankreich, zu Olympique Marseille.

Anelka ist ein Eigenbrödler der sich häufiger gehen läßt. Aber Marseille ist eine interessante Wahl.

Anelka ist charakterlich völlig labil. Obwohl er bereits in jungen Jahren viel Geld in den großen Clubs Europas verdient hat, nimmt er immer wieder Auszeiten und wirkt wie ein störrischer Pubertierender. Man hat den Eindruck dass er sich dann das Vorstadtleben von Trappes bei Paris zurückwünscht, mit seiner Clique abhängen und Rap hören. Marseille besitzt in Sachen Hip-Hop, Raggamuffin und Mittelmeer, eine Subkultur und eine Mentalität die Anelka wie auf dem Leib geschneidert sein könnte.…

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RTL hats gefunden

Man hat sein längerem gemunkelt das RTL noch mal auf dem Sportsektor zuschlagen möchte, ein weiters Standbein sucht. Die Situation bei der Motorad-WM scheint aufgrund eher schwächerer deutscher Fahrer hoffnungslos zu sein.

Marc Conrad, dem neuen RTL-Boss, wird eine Affinität zum Fußball nachgesagt. Doch weit gefehlt, es ist …

Beach-Volleyball.

RTL wird 2005 mehrere nationale und internationale Turniere aus den Sandkästen Deutschlands übertragen, inkl. der WM im Sommer in Berlin.

Das PR-Geseiere läßt schlimmstes befürchten. RTL halt:

Beachvolleyball, das ist Sport, Spaß und unbeschwerte Stimmung. Die Turniere sind für RTL daher nicht nur Wettkampfübertragungen – obwohl wir uns natürlich vorgenommen haben, den Zuschauern den sportlichen Aspekt noch spannender und packender zu präsentieren. Aber Beachvolleyball als Event lebt auch vom fröhlichen Lebensgefühl in den Stadien.

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Moin!

Die Schlagzeilen des Morgens aufgegriffen:

Bundesliga

Schalkes Manager Assauer hat nicht unrecht, wenn er sagt das in den drögen Trainingslagern in südländischer Abgeschiedenheit, manch einer aus purer Langeweile einfach mal gegenüber der Presse ein Faß aufmacht.

Die “Abteilung Attacke”, Uli Hoeneß, pflegt jedenfalls derzeit gerne und herzhaft verbal abzugrätschen. Gestern anscheinend vor versammelter Journalistenschar gegen den FC Schalke 04 (siehe u.a. Welt).

Hoeneß Aussagen zielen auf ein Vergleich zwischen dem BVB und Schalke 04 ab. Er spricht aus was einige, mich eingeschlossen denken: Schalke versucht mit aller Macht den Erfolg herbeizukaufen und es ist nicht wirklich zu erkennen, warum Schalkes Versuch hinsichtlich der finanziellen Überdehnung anders enden sollte als beim BVB.

Premiership

Im Carling-Cup trennten sich Chelsea und ManU 0:0 unentschieden.…

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Zeilensport: Nicht mehr jüdisch

Vor knapp einem Monat wies ich auf einige Artikel über die jüdischen Wurzeln, bzw. das jüdische Image von Ajax Amsterdam hin.

Der Tagesspiegel bringt in der Donnerstags-Ausgabe mit “Die eingebildete Identität” einen Artikel, wonach die Vereinsführung von Amsterdam vor einigen Wochen beschloßen hat, die “jüdische Identität” von Ajax bewusst zurückzufahren.

Die Vereinsführung glaubt nach der Gleichung “Aktion = Reaktion”, dass das aggressiv pro-jüdische Auftreten der Ajax-Fans (u.a. auch Prügeleien) zu nicht minder heftigen verbalen und non-verbalen Reaktionen führt. Und nun soll diesem Aufschaukeln und Aufheizen der Atmosphäre ein Ende ein Ende gesetzt werden.

Nachtrag:
Erst danach bin ich über den Artikel von Christoper Biermann in der Süddeutschen gestolpert, datiert vom Mittwoch, also einen Tag früher. Auch Biermann schildert wie Ajax sein “Judenimage” loswerden möchte, teilweise finden sich die gleichen Zitate wie in Stefan Herrmanns Artikel.…

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