Formelschlußverkauf

Das verheerende mediale Echo auf die Formel 1 2004 hat nun auch die Veranstalter in Europa aufgeschreckt.

Der Nürburgring verhökert nun via BILD Karten zum halben Preis und Magny-Cours wirbt damit am Rennsonntag ein Spektakel aufzuziehen und neben der Formel 1 gleich drei Rahmenrennen ablaufen zu lassen (Porsche-Supercup, F3000 und Oldie-Rennen).

Apropos GP von Frankreich: machte ich mich letztes Wochenende noch über die atemberaubend niedrige Zahl von 40.000 Zuschauer in Bahrain lustig, war ich dann doch erstaunt zu lesen, dass 2003 sich am Rennsonntag gerade einmal 48.000 Zuschauer in die französische Provinz einfanden.

Unterdessen geht das Gerücht um dass die kleinen Teams mit Ärger drohen, sollten die Gelder nicht anders verteilt werden. Paul Stoddart von Minardi hat immer laut und deutlich seinen Standpunkt vertreten, auch wenn er immer viel Gegenwind von Ecclestone und Ron Dennis bekam.

Nun sollen aber Eddie Jordan, Toyota, BAR, Sauber und Jaguar auf Stoddarts Linie eingeschwenkt sein.

IMHO in dieser Konstellation nicht besonders kredibel. Sauber ist zu eng mit den Interessen von Ferrari verbandelt. Zwischen Peter Sauber und Farrari passt nicht mal ein Handtuch.

Und Jordan hat sich in den letzten Jahren aus schierer Geldnot immer opportunitistisch zu Großen verhalten, in der Hoffnung Motoren und Wohlwollen von Ecclestone zu erhalten. Wenn man in diesen Wochen Eddie Jordan zu den “brennenden” Themen wie Qualifying-Modus, Motoren oder “Ost-Erweiterung” befragt, hört man auffällig unkonkretes “Einerseits/Andererseits”-Gelaber. Erzähle mir keiner das Jordan nun die Cochones hat und Wiederworte zu geben bereit ist.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp