Joe Gibbs sah alt aus

Monday Night Game Washington Redskins – Dallas Cowboys 18:21

Zum zweiten Mal das Joe Gibbs heuer im deutschen Fernsehen zu sehen war. Nach dem heroischen Sieg am ersten Spieltag (gg. die Buccs) setzte es gegen den anderen großen Trainer, Bill Parcells, eine Niederlage.

Und Parcells, so eitel er sein mag (gefärbte Haare, Visor), hat diesmal den Gibbs “geoutcoacht”. Gibbs sah zum ersten Mal wirklich so aus, als wären die Jahre als Renter-Dasein nicht spurlos an ihm vorüber gegangen. Insbesondere das “Management” des Spiels ließ zu wünschen übrig.

Ein ums andere Mal kamen die Spielzüge an QB Brunell spät rein. Die Play clock ist ja während Gibbs Abwesenheit (1998?) von 45 auf 40 Sekunden reduziert worden (um die Spiele näher an die TV-kompatible 3h-Marke zurückzubringen). Diverse Auszeiten wurden dafür verschwendet. Dann die schlecht genommenen challenges. John Madden attestierte falsche Spielzugauswahl bei Goal-To-Go-Situationen.

Die Buccaneers, das kann diesmal gesagt werden, waren nur eine kleine Vorspeise. Die Dallas Cowboys legten ganz andere Probleme frei. Von einer dominanten Offenseline nichts mehr zu sehen. Die Cowboys gewannen 6, 7 Goal-Line-Stands. Man hatte das Gefühl, das die Redskins nur so gut waren, wie die Fehler der Cowboys es zuliessen.

Umgekehrt schaffte es QB Vinny Testaverde gezielt die Schwächen in der Zonen-Deckung bzw. bei der Übergabe der Spieler von DB zu DB auszunutzen. Testaverde spielte wie ein junger Gott auf, die Sicherheit seiner Pässe, die Länge der Pässe (15yds/Completion) war beeindruckend. QB Brunell hatte zwar die besseren statistischen Werte, blieb aber bezeichnenderweise blaß.

Dallas nächste Woche spielfrei, Washington gegen Cleveland.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp