Die Fliegenwerfer in Hamburg

Wenn nicht die letzten Sekunden gewesen wären, hätte ich das Spiel verrissen und als Beleg für das maue Niveau der NFL Europe genommen. 5 Wochen Vorbereitungszeit sind einfach zu wenig um sich einzuspielen.

Als Beleg kann das Spiel der Hamburg Sea Devils gegen die Amsterdam Admirals dienen. Ein neuer NFLE-Rekord mit 10 Interceptions in einer Partie! Sechs auf Hamburger Seite (4x Bramlet) und vier auf Amsterdamer Seite (Kittner). Dazu ein Fumble, macht 11 Turnovers in einer Partie.

Ich habe zwar in Sachen Interceptions keine NFL-Statistik gefunden, wohl aber zu Turnovers. Der Rekord steht auf 17 Turnovers, von 1964.

Ich weiß nicht was mit den QBs los gewesen ist. Das Wetter in Hamburg war trocken und nicht windig. Ich fand, dass die Fieldgoals von Todd France mitunter etwas merkwürdig flogen. Vielleicht gab es ja im Stadion irgendwelche fiesen Boen weil irgendwo ein Tor aufgelassen wurde.

Das Spiel war immerhin spannend und ging in die Overtime. Nicht nur dass: 26 Sekunden vor Ablauf der Overtime (es wäre das erste Unentschieden der NFLE-Geschichte gewesen) näherten sich die Admirals in FG-Reichweite, als QB Kittner ein Fumble unterläuft und der Ball zum TD retourniert wird.

Sehr viel anders hätte die Partie nicht entschieden werden können, als mit einem INT- oder FUM-Return.

Durchschnittliche Besucherzahl in Hamburg: 16.415, okay in Frankfurt: 25.300 und gefällige 16.700 in Berlin.

Köln und Berlin, beides Sieger vom Tage, liegen mit 5-2 vorne, Hamburg und Amsterdam mit 4-3 ein Spiel dahinter. Für die Verlierer Frankfurt und Rhein Fire ist die Saison in Sachen WorldBowl gelaufen.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp