NFL Week 15: Sa., So. 19h und 22h-Spiel

[Live-Eintrag für die NFL-Spiele von gestern (ATL–DAL), sowie für die 19h- und 22h-Übertragungen auf NASN. Bitte nichts bzgl. der Aufzeichnungen am Montag kommentieren: NO–WAS und ARZ–DEN und auch nichts zum Sunday Night Game schreiben.]

NY Giants – Philadelphia Eagles 22:36

22h: Broadcaster FOX, Buck + Aikman

[1h14] Die Giants schienen noch einmal heranzukommen, aber ein Doppelschlag ausgangs des vierten Viertel bringt den Eagles den Sieg. Die Giants gingen kurzzeitig mit 22:21 in Führung, nachdem die einen Pass von Garcia in der Giants-Hälfte abfangen konnten, 53yds retournierten und sechs Plays später mit einem TD verwerteten.

Im darauffolgenden Drive antworteten die Eagles mit einem TD und gleich der nächste Pass von Eli Manning wurde zum INT-TD retourniert.

Das spiegelt das Spiel gut wieder, dessen Momentum immer wieder durch Fehler, Turnovers und Strafen auf die andere Mannschaft überging.

Damit habe ich binnen zwei Tagen die Top-3 der NFC East gesehen. Viel reißen wird keine der Manschaften. Sie schaffen es nicht, einem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, neigen dazu durch eigene Fehler den Gegner immer wieder ins Spiel zurück zu lassen.

[23h29] Den Eagles gelingt es eher als den Giants lange Drives hinzulegen. Folgerichtig mehr Spielzeit, mehr First Downs, mehr Yards, während die Giants mit kleinen Fehlern sich selbst das Genick brechen. Ein Drive ging nach einer INT zu Ende, ein zweiter Drive nach einem Fumble und bei einem dritten Drive misslingt die 3rd Down-Conversion. Die Partie ähnelt aber dem Spiel in Philadelphia, als das sich Dominanz der Eagles nicht in Punkten niederschlägt und die Giants noch voll im Rennen sind.

Zur Halbzeit: 10:14

[22h49] Ein Blick auf Week 2 wo das “Hinspiel” stattfand: PHI spielte die Giants in Grund und Boden. Die Giants mit einer löchrigen OL und in der Defense mit der Coverage in der Mitte überfordert. Doch die Eagles vergassen den Sack zuzumachen und die Giants holten in den letzten 5Spielminuten einen 17-Punkte-Rückstand auf. Die Eagles-Defense im 4ten Viertel viel zu soft.

[22h36] Wer vorallem Siege gebrauchen kann, ist Giants-Headcoach Coughlin. Dem kleine Disziplinfaschist droht die Mannschaft auseinanderzuspringen. Ausgerechnet die von Coughlin trainierte Mannschaft erlaubt sich viele Disziplinlosigkeiten, Fould und Fehler. Mit Shockey, Barber und Burress sind im Laufe der letzten 10 Monate bereits drei Schlüsselspieler mit kritischen Äußerungen über Coughlins Gameplan an die Öffentlichkeit gegangen und die Niederlagenserie von 4 Spielen am Stück die bis letzte Woche anhielt, hat spürbar die New Yorker medien nervös gemacht und auch Eli Manning unter Beschuss gebracht.

[22h32] 7:7 nach drei Drives. Nach einem Three’n’Out der Eagles zur Spieleröffnung, sorgte ein langer Return der Giants für eine gute Feldposition. Von Phillys 21 ging der Ball dann einige Plays später per 11yd-Run von Barber zur Führung rein. Philly reagierte mit einem 6min langen Drive von der eigenen 20. Wohltemperierte Pässe und Läufe zum Ausgleich.

Minnesota Vikings – NY Jets 13:26

19h: Broadcaster CBS, Greg Gumbel + Dan Dierdorf

[22h03] Das Spiel ist nun endgültig vorrüber. Jackson wirft von der Jets-20 eine INT in die Endzone. Two-Minute-Warning gerade vorrüber, die Jets können das Spiel leger runterreißen, wenn sie mit zwei Händen am Ball bleiben.

[21h54] Es ist nicht so, das Jackson ein Feuerwerk abgebrannt hätte, aber die Vikings haben mit einem TD und 2Pt-Conversion 13:26 verkürzen können, brauchen also “nur” noch zwei Scores. Just mit 5 Spielminuten to go, wirft Pennington eine INT und die Vikings kommen tief in der eigenen Hälfte in Ballbesitz. Im gleichen Spielzug hat sich Jets-WR Coles, mit 12 Passfängen, heute wichtigste Anspielstation für Pennington, verletzt. Fraglich ob er zurückkehren kann.

[21h25] Im Spiel herrscht gähnende Langeweile. Für Emotionen sorgt allenfalls das Publikum, das QB Brad Johnson, aus mir unerfindlichen Gründen, die Schuld in die Schuhe schiebt und von Mal zu Mal lauter buht. Headcoach Childress zieht ausgangs des dritten Viertels die Konsequenz und bringt den jungen Backup #7 Tarvanis Jackson. Anscheinend war Brad Johnson seit der Niederlage gegen Chicago in der er 4 INTs warf und zum dritten Viertel ausgewechselt wurde, nicht mehr unantastbar.

[20h38] Mit einem weiteren FG geht es in die Halbzeit. 23:7 in einer recht unansehnlichen Partie, weil die Vikings keinen langen Drive hinbekommen und das Spiel im allgemeinen keinerlei Zug entwickelt.

[20h15] Die Jets führen recht relaxt 20:7 in Minnesota und sind wieder an Minnesotas 40. Nach einem Fumble von QB Pennington waren es zuerst die Vikings die mit einem 30yd-Pass auf Taylor in Führung gingen. Es folgten 20 unanswered points, zuletzt mit einem 52yd-FG.

Den Vikings geht jedwedes Big Play in Offense oder Defense ab. Die Jets brauchen nicht mehr als ihren Stiefel herunterzuspielen.

[19h57] Dafür dass allen Beteiligten klar war, dass diese Saison nach der Entlassung von Tyce und der Verpflichtung von Childress eine Übergangssaison für die Vikings wird, haben sich die Vikings gut gehalten. Aber die Fans sind ungeduldig, buhen das Team nach einem zu kurzen Pass bei einem 3rd Down aus.

Die Vikings-Offense sieht mit derzeit einem einzigen herausgespielten Down (10min im 2ten Viertel zu spielen) etwas lahm aus.

[19h36] Die Jets reagieren auf die starke Lauf-Defense der Vikings mit einer sehr passlastigen Offense. Letzte Woche gegen Buffalo spielte man noch lauflastig (34 Rushes, 15 Pässe) und gegen Green Bay ausgewogen. Jetzt spielen sie häufig mit 4 Receivern.

Es fällt auf, dass die Vikings von Anfang an stark bei den Defensive Backs rotieren ließen.

Atlanta Falcons – Dallas Cowboys 28:38

Das Spiel zweier wankelmütigen Mannschaften, bei dem keiner wie ein rattenscharfer Playoffkandidat aussieht.

Von Atlantas-QB Michael Vick gibt es nicht viel neues zu berichten. In dieser Saison scheinen die Falcons wirklich von der West Coast-Offense wieder abgekehrt zu sein und Vick öfters als Laufspieler zu benützen, aber weder Vick noch das Playcalling fand ich überzeugend. Ich fand es kurios das Atlanta kurz vor oder nach der Halbzeit völlig unmotiviert einen Trickspielzug eingestreut hat. Abgesehen von Vick wurde auch nicht wirklich viel gelaufen. Erstaunlich wenn man Vick, Dunn und Griffith im Kader hat.

Vick selber, wirft weiterhin unpräzise und seine läuferischen Qualitäten scheinen nicht wirklich in eine Offense-Strategie, in einen Gameplan eingebunden zu sein. Dallas hatte auf einer Corner-Position massive Probleme mit der Deckung des hünenhaften TE Crumpler, was aber zu selten ausgenutzt wurde.

Bei Dallas konnte ich nun zum ersten Mal den “Wunder-QB” Tony Romo in Augenschein nehmen. Er ist ein solider Vertreter, der das Zeug hat, zum Leader zu werden und eine Mannschaft nach ganz weit oben zu führen. Aber spielerisch gibt es noch Spielraum nach oben. Seine Pässe kamen etwas besser als die von Vick, aber auch viele leichte Fehlwürfe bei. Er hatte mitunter auch Probleme mit der Playclock, ohne das Falcons-Fans sich einen Wolf geschriehen hätte.

Mann des Spiels war für mich Cowboys-RB Marion Barber der letztendlich das Spiel gegen eine immer müder wirkende Rushing Defense umriß und die zweite Hälfte des letzten Drive der Cowboys über 3 Minuten und 35yds im Alleingang in die Endzone trieb.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. J
    E
    T
    S
    Jets Jets Jets

  3. Wioeso unansehnlich?
    Jets spielen sehr gut!
    Noch irgendwelche Fragen warum Pennington nicht nur behalten wurde sondern auch der Starter ist?
    Und das die Vikings nichts auf die Reihe kriegen kann man den Jets nicht vorwerfen.
    Ich gebe allerdings zu es ist ein etwas langweiliges Spiel, was aber meine Nerven schont.

  4. Die Two point conversion ging schief also nicht die Möglichkeit mit TD und FG auszugleichen.

  5. Snooker:
    …möchte nur mal dezent darauf hinweisen, dass Peter Ebdon zum ersten Mal in seiner Karriere die UK-Championship gewonnen hat. Das Turnier war insgesamt von herausragendem Niveau, das Finale war nicht ganz so spannend, weil Stephen Hendry nicht seinen besten Tag hatte.