24 Stunden von Le Mans 2009

14h00 – Letzte Rennstunde

Die Safety-Car-Phase dauerte bis zirka 14h15, also knapp eine halbe Stunde. Diverse Fahrzeuge gingen kurz darauf nochmal an die Box. Dann wurde Peugeot #8/Bourdais langsamer um alle Peugeots einzufangen und die letzten 25 Minuten wurde zu Dritt in Formation die Schleife runtergefahren.

Es gewinnt Peugeot #9 mit Marc Gene, David Brabham und Alexander Wurz. Mit einer Runde Abstand folgte auf Platz 2 der rein französische Peugeot #8 mit Bourdais, Montagny und Sarrazin.

Mit 6 Runden Abstand wurde abgeschlagen Audi #1 mit Kristensen, Capello und McNish Dritter. Schon im Laufe des Abends zeichnete sich ab, dass es eines besonderen Ereignisses bedurfte, damit der Audi noch ernsthaft Platz 1 attackieren konnte. Man konnte nicht in den Rundenzeiten mithalten. Der Dieselverbrauch war vergleichbar mit den Peugeots, so dass man im Gegensatz zum Vorjahr keine geringere Zahl an Stopps gegenüber den Peugeots ausspielen konnte. Zudem hatte der Audi R15 TDI seine kleinere Macken, die immer wieder zu Arbeiten am Fahrzeug in der Garage zwangen. Das ein grundsätzliches Problem wie das Verstopfen der Turbolader-Kühlöffnung durch den Dreck auf der Straße, erst in Le Mans auffällt, läßt erahnen, wie sehr Audi mit seinem Testprogramm danebengegriffen hat.

Marco Werner sprach in einem Interview mit Norbert Ockenga auch klar die Probleme an, dass man im Frühjahr viel zu wenig Tests hatte. Marco Werner hatte zum Beispiel keine Gelegenheit den Audi unter trockenen Bedingungen zu testen. Die Probleme hätten sich bereits unter der Woche angedeutet, als man bei Audi sich schwer tat, das richtige Setup zu finden. Prompt klagten die Fahrer am Samstagnachmittag über Untersteuern, die Audi dazu zwang am Spätnachmittag neue Schnauzen für die Audis einzusetzen.

Peugeot wiederum, hat offensichtlich alle korrekten Lehren aus der letztjährigen Niederlage gezogen. Ging Audi vor dem Wochenende noch mit Ausagen an die Öffentlichkeit, dass der neue TDI-Motor nochmal 10% weniger Spritverbrauch hätte, zeigte sich am Wochenende, das Peugeot beim Treibstoffverbrauch mithalten konnte.

Was auch immer Audi dazu bewegt hat, den Audi R15 TDI mit einem Schmalspurprogramm für Le Mans vorzubereiten, man kassierte dafür die verdiente Niederlage.

Auf den weiteren Plätzen hinter dem Podium:
4/ Aston Martin #007 9 Runden hinter dem Führenden
5/ Oreca AIM #11, 12 Runden Rückstand
6/ Peugeot #7, 13 Runden Rückstand

Die EUROSPORT-Nonstop-Übertragung war durchaus unterhaltsam. Man hatte einen pausenlosen Nachschub an Interview-Gästen. Ein negatives Detail: während seiner Einsätze am Samstag hat Norbert Ockenga suggeriert, dass er auf französisch geführte Interviews der EUROSPORT-Reporterin übersetzen würde. tatsächlich hatte das von ihm Übersetzte nichts mit dem gesagten zu tun. Im Laufe der Nacht hat sich Ockenga anscheinend einen Französisch-Schnellkurs verpasst und am Sonntag waren die Übersetzungen soweit korrekt, wie ich es bei einer Simultanübersetzung erwarten darf.

Ein zweites negatives Detail, was aber EUROSPORT nicht angelastet werden kann, ist weiterhin die völlige Abwesenheit eines vernünftigen Live-Timings. Das offizielle Timing von den Rennveranstaltern in Le Mans, ist ein einziges Ärgernis: zu selten aktualisiert, zu unregelmäßig aktualisiert, weswegen die Abstände der Fahrzeuge immer um +/- 1 Runde wechselten. Erst im Laufe des Sonntagmorgens wurde das Livetiming mit einer Spalte für die Zahl der Boxenstopps versehen. Keine Sektorenzeiten, keine Statusanzeigen für Safety Car-Status.

Hier sollten die beteiligten Automobilfirmen den Veranstalter dringend dazu drängen, sich auch auf dieser Ebene zu professionalisieren.

13h00 – Stunde 23

Das Rennen steht seit 13h45 komplett unter Gelb, die Safety Cars sind raus gekommen, nach einem Abflug der Porsche RS Spyder #5, der beim Anbremsen auf die erste Mulsanne-Schikane links ausbricht und von der Leitplanke durch die Reifenstapel der Schikane fetzt. Dem Fahrer ist nichts passiert, aber es sind viele reperaturarbeiten an der Strecke zu tätigen, weswegen die Gelbphase andauert.

Das Feld kann rollt also friedlich gen 24-Stunden-Marke. Peugeot #9/Gene vor Peugeot #8/Bourdais, 6 Runden vor Audi #1/Kristensen, der wiederum ein oder zwei Runden vor dem Aston Martin #007/Enge liegt.

Dahinter häufen sich in den verschiedenen Klassen die technischen Ausfälle.

12h00 – Stunde 22

Eine weitere sehr statische Rennstunde an der Spitze der LMP1-Klasse geht zu Ende. Peugeot #9/Gene mit knapp 1’35 Minuten Vorsprung vor Peugeot #8/Bourdais. Sechs Runden dahinter Audi #1/Capello und eine Runde dahinter Aston Martin #007/Mücke. Alle vier Fahrzeuge fahren ungefähr die gleichen Rundenzeiten. Regen ist kein Thema. Das einzige was in den kommenden zwei Stunden noch für Thrill sorgen kann, wären Probleme technischer Natur.

11h00 – Stunde 21

Der angekündigte Regen waren einige harmlose Regentropfen auf einigen Streckenteilen, aber nichts was negative Auswirkungen auf die Rundenzeiten hatten. Gravierender waren die Probleme von Audi #1 die um 11h30 in die Garage fuhren um die Hinterradaufhängung auszutauschen. Der Austausch nahm knapp 15 Minuten in Anspruch und kostete dem Audi vier Runden. Man liegt 6 Runden hinter den beiden Peugeot #9/Gene und Peugeot #8/Bourdais. Damit ist es für Audi plötzlich sogar für ein Podiumsplatz eng geworden, denn man liegt nur noch eine Runde vor dem Aston Martin #007. Der Audi fährt knapp 10 Sekunden schneller als der Aston Martin, muss aber öfters Stopps einlegen, u.a. um die Turbolader-Kühlung vom Schmutz zu befreien.

10h00 – Stunde 20

Es ist nichts Essentielles an der Spitze der LMP1-Klasse passiert. Weiterhin Peugeot #9/Wurz knapp 1’50 vor Peugeot #8/Sarrazin. Zwei Runden dahinter ist Audi #1/McNish und 7 Runden hinter der Spitze der Aston Martin #007/Enge.

McNish fährt derzeit 3’26er, 3’28er-Zeiten und damit 2-4 Sekunden schneller als die beiden Peugeots vorne, was aber nicht ausreicht um die Reihenfollge zu verändern.

Seit zirka 10h45 gibt es an einigen Stellen des Kurses leichten Regen, aber nichts was ernsthaft auf der Straße liegenbleibt. Es sieht auch nicht so aus, als würde der Regen zunehmen.

9h00 – Stunde 19

Gegen 9h40 rauschte der Aston Martin #009/Primat in der Porsche-Kurvenkombination schwer in die Reifenstapel und ist nur noch Totalschaden. Primat ist nichts passiert. Der Aston Martin #009 war eh das jenige Fahrzeug von David Richardson, dass die meisten Probleme hatte und bereits ca. 50 Runden Rückstand hatte. Die beiden Safety-Cars kamen für knapp 10 Minuten raus. Hinter Safety Car bog plötzlich auch noch ein alter Audi R10 TDI plötzlich und scheinbar grundlos in die Leitplanken ab, konnte aber die Fahrt nach 1-2 Minuten wieder langsam fortsetzen und sich in die Box schleppen.

Die beiden Peugeot #9/Wurz und Peugeot #8/Sarrazin führen unangefochten. Nicht ganz zwei Minuten liegen zwischen den beiden Fahrzeugen. Zwei Runden dahinter der Audi #1/McNish. Beim Fahrerwechsel Kristensen zu McNish gegen 9h15 musste der Audi #1 wieder für 2-3 Minuten in die Garage reingeschoben werden um die Kühlungsöffnungen vom Dreck zu befreien.

Auch die Zeiten machen deutlich, dass Audi aus eigener Kraft das Rennen nicht mehr gewinnen kann. Peugeots 908 ist an diesem Wochenende dem Audi R15 TDI in nahezu allen belangen überlegen.

Die einzige Unbekannte die dem Rennen noch Würze geben kann, ist der Regen, der gegen 10h30, 11h erwartet wird. Wenn man sich aber die “Regenfront” auf dem Regenradar ansieht, ist es kein langandauernder Regen. Zuwenig für Audi um eine eventuell bessere Regenabstimmung ausspielen zu können. Audi bleibt nicht mehr, als die Hoffnung auf Peugeot-Probleme.

Die Nacht – Stunde 8 – 18

Über die Nacht durch, hat sich eine Doppelführung der Peugeot #9 und Peugeot #8 entwickelt, die sich beide in der gleichen Runde befinden. Das Momentum ist beim Peugeot #8/Sarrazin, dass unter Montagny den Abstand sukzessive verkürzen konnte und sich zurückgerundet hat.

Auf Platz 3 liegt Audi #1 der inzwischen zwei Runden Rückstand über die Nacht bekommen hat. Der Audi schafft es im Gegensatz zu den beiden Peugeots kaum konstant unter 3’30 zu fahren. So erklärt sich, warum man zwar einen bzw. zwei Stopps weniger als die Peugeots hat, aber an Boden verloren hat. In der Nacht hat man zudem wieder einen seiner dreiminütigen Garagenstopps hinlegen müssen, um die Karre von Dreck und Sand zu befreien. Dazu kam eine ungünstige Positionierung während einer Safety Car-Phase.

Auf Platz vier folgt das letzte “große” Team mit dem Aston Martin #007 und sechs Runden Abstand. Die anderen Peugeots, Aston Martins oder Audis sind zurück- oder ausgefallen. Die beiden Seuchenfahrzeuge Audi #3 und Peugeot #7 haben 44 bzw. 13 Runden Rückstand.

Um kurz nach 4h kam es zu einem schweren Unfall bei dem es den Pescarolo-Peugeot #17 mit dem Fahrer Treluyer komplett zerlegt hat. Das Safety Car musste raus, Rettungsfahrzeuge fuhren raus und es hat knapp 20 Minuten gedauert, bis Treluyer – verdeckt durch aufgespannte Planen – aus dem Fahrzeug geborgen werden konnte. Inzwischen heißt es, dass Treluyer nichts ernsthaftes passiert ist, ohne das konkret gesagt worden ist, was.

21h00 – Stunde 7

Das Drama geht weiter. Das Audi-Trio ist auf ein einziges Fahrzeug reduziert. Audi #2/Luhr flog gegen 21h30 ab – vermutlich ein Reifenschaden – und prallte heftig mit dem Heck in die Mauer. Die hintere Aufhängung war schwer beschädigt und nach Minuten Diskussionen zwischen Luhr und den Marshalls, gab Luhr dann auf. Audi #3 steht seit irgendwann 19h45 in der Box und wird repariert, ergo schon zwei Stunden aus dem Verkehr.

Bleibt nur noch Audi #1 mit den erfahrenen Piloten McNish, Capello und Kristensen übrig. Die drei haben bislang bei Audi auch die überzeugendsten Rundenzeiten fahren können. Sie liegen ungefähr 100 Sekunden hinter den Führenden Peugeot #9/Gene.

Auch Peugeot ist nicht ohne Probleme. Peugeot #7/Minassian hinkt mit 6 Runden hinterher. Peugeot #8/Bourdais fährt nach seinen zehnminütigen Garagenstopp eine Runde hinterher, fährt aber derzeit die besten Rundenzeiten, zirka 3 Sekunden schneller. Eigentlich ist nur noch der Führende Peugeot #9/Gene ohne Makel.

Der Pescarolo-Peugeot #17/Treluyer liegt derzeit auf Platz 4, gefolgt von den beiden Aston Martins #007 und #008.

20h00 – Stunde 6

Zu den massiven Problemen des Rennens, gehört das beschissene Live-Timing, das immer diverse Minuten hinterm Live-Geschehen hinterhinkt und offensichtlich die Zeiten auch zu unterschiedlichen Zeiten nimmt, statt konstant bei Start/Ziel. Deswegen wird manchmal eine Runde Vorsprung gemeldet, wo keiner ist.

Die Rennstunde wurde von technischen Problemen geprägt. Audi #3/Bernhard und Aston Martin #009/Hall wurden lange in der Box repariert. Der Audi #3 hat also über eine Stunde verloren.

Das eigentliche Drama ereignete sich aber kurz vor 21h, als der Führende Peugeot #8/Bourdais für 10 Minuten in die Garage musste – 4 Runden nachdem Bourdais eingestiegen ist. Es ist nicht ganz klar, was das Problem hinten links war, jedenfalls wurden Teile – u.a. die Aufhängung – ausgetauscht.

Dadurch gibt es ausgangs der 6ten Stunde einen neuen Spitzenreiter: Peugeot #9/Wurz. 40 Sekunden dahinter Audi #1/Capello und Audi #2/Luhr. Eine Runde dahinter Aston Martin #008/Davidson im Paket mit dem Pescarolo-Peugeot #17/Treluyer. Der ehemalige Spitzenreiter Peugeot #8/Bourdais folgt auf Platz 6 mit 1 Runde Rückstand auf den Führenden.

Die Rundenzeiten zwischen Audi und Peugeot liegen nun enger beisammen, unterscheiden sich vorallem durch den Verkehr. Die neue Schnauze und die niedrigeren Temperaturen scheinen den Audis etwas entgegen zu kommen. Aber da Audi und Peugeot weiterhin mit einer Treibstoffladung gleich lange auskommen, dürfte es für Audi schwer werden, auf der Strecke den führenden Peugeot zu überholen.

19h00 – Stunde 5

Zum Spektakel kam es ausgangs der 5ten Rennstunde um kurz vor 20h. Es begann gerade eine neue Runden von Boxenstopps mit Peugeot #8/Sarrazin, Peugeot #9/Brabham (jeweils nach einem 11-Runden-Stint), dem Aston Martin #008/Verstappen und Aston Martin #007/Enge (nach 13 bzw. 12 Runden) als es vor der Schikane zu Start/Ziel zu einem Crash kam, als der Aston Martin #009/Hall die #26 von Radical in die Mauer drückt. Dabei zerreißt es die #26 und wegen der teile auf der Strecke und der Boxengasseneinfahrt, kommt das Safety Car raus.

Die Safety Car-Phase wird von den Top-Teams zum Boxenstopp, Reifen- und Fahrerwechsel genutzt. Für die 3 Audis kommt dieser Stopp 1-2 Runden zu früh. Kurz nach Ende der Safety Car-Phase fährt der bereits angeschlagene Audi #3/Bernhard wegen eines Turbolader-Schadens in die Garage rein.

In den ersten Runden nach dem Safety Car scheint der Audi #1/Capello sekundenweise auf die beiden Peugeots vorne aufschließen zu können.

Aufgrund des Safety Car-Gehudel und den Boxenstopps hat Peugeot #8/Bourdais inzwischen eine Runde Vorsprung vor Peugeot #9/Wurz, der 12 Sekunden vor Audi #1/Capello und 25s vor Audi #2/Luhr liegt. Die beiden Aston Martins #008 und #007 liegen nochmal eine Runde zurück.

18h00 – Stunde 4

Eine weitere relativ ereignislose Stunde mit den Spitzenteams die zu Beginn und gegen Ende der vierten Rennstunde an die Box gefahren sind. In der Tendenz scheinen die Audis 13 bzw. 14-Runden-Stints zu fahren, während es bei den Peugeots 12- bis 13-Runden-Stints fährt. Offensichtlich ist der Unterschied in der Effizienz geringer als von Audi erwartet. Nachdem man bereits kurz vor 17h bei Audi #1/McNish die Haube gewechselt hat, wechselt man nun gegen 19h auch bei Audi #2/Werner die Haube. Offizielle Aussage von Audi: man hinkt in den Rundenzeiten zu stark hinter den Peugeots hinterher und versucht nun mit mehr(!) Downforce auf bessere Rundenzeiten zu kommen. Die Fahrer klagten über Untersteuern.

Der Astin Martin #009/Hall steht für knapp 10 Minuten an der Box und ist derzeit auf Platz 33 mit 10 Runden Rückstand zurückgefallen.

Nach den Boxenstopps um kurz vor 19h hat sich die Reihenfolge nicht verändert: Peugeot #8/Sarrazin mit 2’50 vor Peugeot #9/Brabham, gefolgt von den zwei Audis Audi #2/Werner und Audi #1/Capello die im Paket zusammenfahren (6 Sekunden auseinander). Eine Minute dahinter die beiden Aston Martins #007/Enge und Aston Martin #008/Verstappen, ebenfalls als Paket 4 Sekunden auseinander.

Bei den Rundenzeiten fährt weiterhin nur Peugeot #8/Sarrazin (3’27) konstant unter 3’30, der Peugeot #9/Brabham bei ca. 3’30, während Audi #2/Werner und Audi #1/Capello knapp unter 3’35 fahren, also eigentlich weiterhin zu langsam.

17h00 – Stunde 3

Das Rennen läuft weiter in seinem ruhigen Rythmus weiter. Unverändert die Reihenfolge: Peugeot #8/Montagny mit 2min vor Peugeot #9/Gene. 20 Sekunden dahinter Audi #1/McNish und Audi #2/Werner und dahinter Aston Martin #007/Enge und Aston Martin #008/Verstappen.

Peugeot scheint seine Fahrzeuge auf unterschiedlichen Strategien rausgeschickt zu haben. Der Spitzenreiter Peugeot #8/Montagny ist das einzige Fahrzeug, das konstant unter 3’30 zu fahren scheint(*), während die anderen Fahrzeuge knapp über 3’30 fahren. Auch die Aston Martins können da mithalten.

Audi #3/Bernhard, das nach nur wenigen Runden mit Prémat schon im Kies landete und an der Box repariert werden musste, hat weiterhin 2 Runden Abstand, liegt auf Platz 10. Unverändert auch Peugeot #7/Minassian, der gegen 15h30 den Crash mit dem Pescarolo-Peugeot in der Box hatte, liegt weiterhin 7 Runden zurück.

Uneinigkeit herrscht beim Wetter. Den Aussagen von Audi und Peter Mücke nach, soll es im Laufe des Rennens nicht mehr regnen, während verschiedene Wetterwebsites für die Nacht oder morgen mittag weiterhin Regen und Gewitter vorhersagen. Tricksen die Audis mit ihren Statements und haben eine Regenabstimmung in der Hinterhand?

Wer ergiebige Live-Informationen sucht, wird bestens mit diesem Portal bedient, das nicht nur Live-Timing, sondern auch verschiedene Tweets vereint.

16h00 – Stunde 2

In der 2ten Stunde hat sich das Geschehen etwas beruhigt. Für Adrenalin sorgten nur Boxenstopps. Die Aston Martins #007/Mücke und #008/Turner kamen gegen 16h30 gleichzeitig rein. Stefan Mücke kam wegen Kupplungsproblemen nur stotternd wieder in Gang.

Gegen 16h45 kamen die beiden vorderen Audis zur Aufnahme von Treibstoff an die Box: Audi #1 McNish und und Audi #2 Rockenfeller. McNish musste sich an der Box überholen lassen, da seine Front ausgetauscht wurde.

Vorne sind die Peugeots #8/Montagny und #9/Gene, von knapp 2 Minuten getrennt. Gene wird von zwei Audis gejagt: Audi #2/Rockenfeller und Audi #1/McNish. Dahinter die zwei Aston Martins.

15h00 – Stunde 1

Von wegen das Rennen dauert 24 Stunden. Die erste Stunde hatte es in sich und begann mit einem Frühstart von Audi #1 Allan McNish, der vor dem Polesitter Peugeot #8 Franck Montagny die Ziellinie überquerte. Weil McNish aber sich vor der ersten Kurve wieder einbremste und Montagny vorbeiließ, scheint er ohne Strafe davon zu kommen.

Die Peugeots heizten wieder an und nahmen die ersten drei Plätze ein. Nach knapp 10 Minuten bekam Audi #3 Prémat in der Indianapolis-Kombination Probleme, schoß ins Kiesbett raus und dotzte leicht in die Barriere rein. Der Wagen konnte nach einer Zeit herausgezogen und an der Box repariert werden. Prémat ging mit 2 Runden Rückstand wieder auf die Strecke.

Nach knapp einer Dreiviertelstunde kam es zu der ersten Staffel an Boxenstopps bei den Peugeots und dabei zu einer Kollision zwischen dem herausfahrenden Peugeot #7 Lamy und dem Pescarolo-Peugeot #17 Bouillon. Der Peugeot #7 fuhr raus, hatte sich aber einen Reifenschaden eingefangen und musste die kompletten 13, 629km um den Pudding eiern um wieder an die Box zu kommen. Auf den langen Hunaudières ist ihm der Reifen um die Ohren geflogen, zerfetzte die Karosserien und ließ soviele Teile auf der Straße, dass die Safety-Cars rauskommen mussten.

Der Peugeot #7 musste nach der ewig langen Runde um den Kurs noch knapp 20 Minuten lang repariert werden und hat derzeit 7 Runden Rückstand.

Audi nutze die Safety-Car-Phase um selber tanken zu gehen und besetzt hinter dem Peugeot #7/Montagny die Plätze 2 und 3: Audi #1/McNish und #2/Rockenfeller. Dahinter Peugeot #9/Gene und zwei Aston Martins.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Beide grosse Teams scheinen noch nicht “rund” zu laufen, die Peugeots scheinen mir aber irgendwie verkrampfter zu sein. Insgesamt ist es bislang ein Sammelsurium an kleinen und kleinsten Fehlern, auch auf Seiten des Veranstalters.

  3. Bisher sehr interessanter Verlauf … vor allem für die Anfangsphase schon sehr heiß.

    Nur leider ist die Performance von der französischen Regie wie immer ne Katastrophe. Auch das Live-Timing auf der HP ist grausam wie immer.

  4. Der eben noch haushoch führende Peaugeot mit der #8 (2 Runden Vorsprung zum 2ten) musste in die Box zur Reperatur und ist damit erstmal raus vorne. Damit ist Audi wieder im Geschäft. :)

  5. Die #8 hatte nur eine Runde Vorsprung. Das Live-Timing “spinnt” manchmal, da es anscheinend nicht immer bei Durchfahrt Start/Ziel aktualisiert wird.

  6. Ja, gewundert hatte es mich auch. Hab es dann geglaubt als die EuSpo Kommentatoren die Info übernahmen.

  7. schade dann ist wohl nur noch ein audi-eisen im feuer …

  8. Ich finde das Stefan Moser eine schlechte Leistung abgibt und z.b. die Streckenposten als blind bezeichnet mit den führenden LMP2 Fahrzeugen und der zu überrunden Corvette. die jungs(deutsche streckenposten) hatten schon
    bereits in Indy und vor Arnage die blauen Flaggen gezeigt. Herr Moser tut sich schon das ganze we schwer und vertauscht viele Dinge. das sich Uwe Winter sich auf das niveau von Szefan Moser herab läst finde ich enttäuschend.
    Sonst bin ich froh das EUROSPORT Lemans komplet zeigt!
    einfach nur Geil!!!

  9. Die 7 Stunden von Le Mans…?

  10. ot:
    Gibs hier irgendwen, bei dem seit Tagen das ZDF spoilt??
    Wenn ich drauf schalte dauerts immer 5-10 Sek bis das Bild kommt.