Dan Reeves gefeuert

Am heutigen Mittwoch wurde unter etwas überraschenden Umständen der Headcoach der Atlanta Falcons Dan Reeves gefeuert. Teambesitzer Arthur Blank teilte Dan Reeves am Morgen mit, sich für 2004 einen neuen Trainer suchen zu wollen. Worauf Reeves ihm sagte, er möge nicht noch drei Wochen warten, sondern ihn sofort feuern.

Gesagt, getun, getan.

Kandidat für die Nachfolgerschaft soll LSU-Coach Nick “ich bin nicht Haim” Saban sein, wenn, ja wenn dem nicht ein just am heutigen Tage geschriebenes NFL-Memorandum entgegenstehen würde, dass den Druck auf die Teams verstärkt, schwarze Headcoaches zu verpflichten.

Von Dennis Green, local guy, schwarz und, siehe Culpepper in Minnesota, gut im Entwickeln von jungen QBs, ist derzeit kaum die Rede, obwohl er unlängst noch das Kandidatenrennen anführte.

Weiterer Faktor der einer schnellen Lösung entgegensteht: den Falcons wird nachgesagt einen neuen General Manager zu suchen. Zu diesem Behufe soll aus Tampa Rich McKay angeheuert werden.

Reeves war nun 25Jahre lang Headcoach und hat die neuntmeisten Siege aller NFL-Trainer. Bekannt wurde er als Headcoach der Denver Broncos in der John Elway-Ära, aber erst als er ging, kam die SuperBowl zu den Broncos und Elway.

Stattdessen, und von da an zweifelte ich an seiner Kompetenz, coachte er die New York Giants in Grund und Boden. Ich habe bislang noch nie eine verwirrendere und schlechtere QB-Politik gesehen, als bei den damaligen Giants, Stichwort Dave Brown, mäßig talentiert, aber von Reeves in schöner Regelmäßigkeit demontiert. Das trieb er zu dem Zeitpunkt auf die Spitze, als er aus Denver seinen Lieblingsschüler Tommy Maddox holte, der aber sehr schnell wegen schwacher Leistungen bei den Fans unten durch war. Jener Maddox der von Cowher und den Steelers vor zwei Jahren als Heilsbringer gefeiert wurde. :-(

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp