Ahh, les petits japonais!

Alles andere als einfach taten sich die Franzosen bei der Rugby-WM mit den Japanern. Dank zahlreicher Ballverluste der Franzmänner, konnten die Japaner bis in die zweite Halbzeit das Spiel mit 19:20 noch offen halten. Dann mussten sie flinken, aber untersetzten Japanern dem kraftvollen französischen Spiel durch die Mitte Tribut zollen, und brachen mit ihren Kräften ein. Endstand: 51:29 für Frankreich.

Mit entscheidend: die völlige Dominanz der Weißbrotbäcker in Standardsituationen, wie dem Gedränge oder dem Einwurf. Die flotten Kombinationen nach außen hin, sahen schick aus, brachten aber gegen die Japsen kein Vorteil.

Nächsten Samstag mittag geht es gegen die Schotten, die gegen die Japaner “nur” 32:11 gewonnen haben.

Um 14h00 dann, mit Übertragung im DSF, das mit am meisten Spannung erwartete Vorrundenspiel England – Südafrika. Erstere sind als Titelfavorit nach Australien gekommen. Letztere haben in ihrer Geschichte nur ein WM-Spiel verloren, das Halbfinale 99 gegen den späteren Weltmeister Australien.

Die Form der Springböcke ist unklar. Der Sieg gegen Uruguay (72:6) war hoch, aber nicht berauschend. In den Vorbereitungsspielen haben sie in england eine historische 53:3-Niederlage erlitten und zuhause gab es Trouble, weil im Zuge einer Untersuchung über Rassismus in der südafrikanischen Nationalmannschaft der Pressesprecher zurückgetreten ist, mit der Begründung dass der Untersuchungsbericht schöngefärbt werden soll. Wer die WM’95 in Südafrika gesehen hat, inkl. dem legendären Auftritt von Nelson Mandela beim Finale, weiß was für ein Rückschlag die Rassismus-Vorwürfe sind.

Jedermann erwartet ein enges Spiel, mit Vorteilen für Südafrika.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp