Nachschlag für den BVB

Freddie Röckenhaus und die SZ geben in Sachen Finanznot beim BVB noch ein Nachschlag.

Auf einer vor Weihnachten eilends einberufene Aufsichtsratssitzung des BVBs soll es gekracht haben. Die Zahlen sehen, lt. Insiderinformationen von Hr. Röckenhaus, nicht gut aus.

Einerseits nimmt der BVB bis Saisonende, je nach Bundesliga-Platzierung, noch max. 25 Mio EUR ein (Zuschauereinnahmen + TV-Gelder), anderseits stehen dem enorme Fixkosten gegenüber: 27mio EUR Gehälter, Stadionpacht 8mio EUR, Tilgung + Zinsen von Krediten 3,8mio EUR, Verwaltung 5mio EUR, Provision SportFive 1,4mio EUR

Röckenhaus’ Rechnung nach sollen bis zum Saisonende 20-25mio EUR fehlen.

So ungerne der Aufsichtsrat derzeit die inzwischen berühmte Schächter-Anleihe aufnehmen würde, kurzfristig könnte das vielleicht die einzige Überlebenschance für Borussia sein, so Röckenhaus. Dafür halst man sich 32-34mio EUR jährliche Rückzahlungen auf.

Laut Röckenhaus würde inzwischen auch die Spieler anfangen Terz zu machen, da bei einigen versprochene Sonderzahlungen noch nicht geflossen seien. Dies erhöht die Wechselbereitschaft, was dem Club aber gelegen kommt, da er den Kader kaum noch finanzieren kann und die Transfergelder gebrauchen könnte.

Röckenhaus scheint vor Weihnachten, den Reaktionen und lahmen Dementis von Meier und Niebaum nach zu urteilen, in ein Wespennest gestochen zu haben. Mir dünkt außerdem dass der Mann mit internen Infos aus dem Aufsichtsrat gefütter wird, weil da jemand Front gegen Niebaum und Meier machen will. Immer wieder tritt derzeit der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Winfried Materna in den Vordergrund.

SZ-Artikel/Dienstag-Ausgabe: Fieberhafte Suche nach Geldquellen
Kicker-Artikel, Thomas Hennecke: Der BVB am Tropf

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp