Exil-“Deutsche” in der Premiere-League

Zwei Ex-Bundesliga-Angehörige (und als solche von mir mal kurz als “Deutsche” usurpiert) haben in England Schlagzeilen erhalten.

Jay Jay Okocha, einst bei Frankfurt mit dem Dribbling der Bundesliga-Geschichte bekannt geworden (war das nicht sogar damals gegen Kahn/Karlsruhe??), verdient seine Brötchen, nach Aufenthalten in der Türkei und Frankreich, inzwischen bei den Bolton Wanderes und wurde vom Afrika-Dienst der BBC zum “Spieler des Jahres” gewählt, obwohl er diese Saison noch keinen einzigen Treffer erzielt hat.

Ich will ja nicht unken, und die Wahl der BBC mag ebensowenig repräsentativ sein, wie ich den Überblick über alle afrikanischen Spieler habe. Aber wenn der 30jährige Okocha das Beste ist, was Afrika derzeit anzubieten hat, dann hat der Kontinent ein Problem. Am besten Überprüfung mit eigenem Sachverstand, ab 24ten Januar, mit Afrika-Cup auf EUROSPORT.

Der zwote Herr ist Giovanni Trappatoni, über den nun zunehmend Gerüchte sagen, dass er der kommende Mann bei Tottenham wird. Der Vorsitzende der Spurs äußerst sich jedenfalls ekstatisch über Trappatoni und der Manager von Trappatoni dementiert nicht. An Trappatonis Seite soll der jetzige Nationaltrainer Wales, Mark Hughes (ist das nicht auch ein Ex-Bayer?) gestellt werden, der nach zwei Jahren “Trap” dann das Team übernehmen soll.

Was an Defensiv-Künstler Trappatoni reizvoll sein soll, außer seiner schicken Erscheinung, erschließt sich mir nicht. Sprachprobleme sollte es dank eines Assistenten wie Hughes im Laufe eines Spieles nicht geben…

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Ja, Mark Hughes war mal kurz bei den Bayern (loan von Barcelona). Den weitaus groessten Teil seiner Karriere war er aber bei ManU, bevor er am Ende noch fuer Chelsea gespielt hat.

  3. Einen Trainer auszusuchen, dessen gediegenes Auftreten die Krise einer Mannschaft überdecken soll, dass hat bereits schon ein grosser, laienhaft geführter Fussballverband versucht. Dann schon lieber einen Volksheld engagieren, der zwar auch nichts anderes macht als sein vorgänger, aber alle findens gut. Alle singen: ES GIBT NUR EINEN RUDI…