Motorenvergleich

Kampf der Motorsport-Serien. DTM im Ersten, MotoGP auf EUROSPORT und RTL.

Es bleibt dabei: die MotoGP ist derzeit die telegenste, am besten übertragendste Motorsport-Serie die es gibt. Übersichtliche Info-Grafiken, viele Infografiken, u.a. verbesserte Telemetriedaten. Dazu massenweise Inboard-Kameras aus den feistesten Perspeketiven. Den Regisseuren gelingt es durch Schnitte und Kameraführung eine saubere Dramaturgie zu übertragen.

Dagegen die DTM auf der ARD. Die Lackierung der Fahrzeuge ist etwas plakativer und eindeutiger geworden. Kameras sind zwar auch hinreichend viele vorhanden, aber die Umschnitte sind unter aller Würde. In dem Versuch alles Spektakel auszuweiden, wird auch der kleinste, belanglose Ausrutscher beim Platz 22 dreimal aus verschiedensten Perspektiven gezeigt um dann wieder irgendwo mitten rein in eine Verfolgergruppe zu schneiden. Keine Einblendung und lange Verzögerungen bevor die Kommentatoren erklären wen und was man da sieht.

Verkompliziert wird das Renngeschehen durch zwei Zwangsboxenstopp, so dass man bei der Reihenfolge munter raten darf, wer denn noch tanken gehen muss und wer schon hat.

Von packenden Duellen an der Spitze ist recht schnell nichts mehr zu sehen, alles positioniert sich in Sekundenabständen voneinander. Das Rennen blubbert dem Ende entgegen.

Wie anders die MotoGP, wo es vom Start bis zum Ziel den Fight der beiden verfeindeten MotoGP-Supermächte Rossi und Biaggi gibt und Rossi nach seinem knappen Sieg (zirka 2-3 Motorrad-Längen), es versteht packende Siegerbilder zu liefern.

Spiel, Spaß und Spannung: 3:0-Sieg für die MotoGP. Mal sehen was die Zuschauerzahlen am Montag sagen.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp