NFL-Draft 2004: Kick-Ass Manning

Es ist in der Draft zum erwarteten Drama rund um Eli Manning gekommen.

Trotz der Drohung von Manning nicht kommen zu wollen, haben die San Diego Chargers Manning gepickt. Manning, der beim Betreten des Madison Square Gardens, wo die NFL die Draft veranstaltet, von den New Yorkern ausgebuht worde, ging auf die Bühne, machte bemüht gute Miene zum Spiel, spätestens als er aber die Chargers-Kappe nicht anzog, war allen klar, dass er es auf eine Konfrontation anlegt.

Mit dem 4ten Pick der ersten Runde kamen dann die Giants dran und drafteten einen anderen QB Phillip Rivers.

Minuten später dann Unruhe im Madison Square Garden. In einem für NFL-Verhältnisse ungewöhnlichen Schritt, haben die Giants die Rechte an Rivers an die Chargers abgegeben und erhalten im Gegenzug Eli Manning. Die Buhrufe der New Yorker steigerten sich ins Unermeßliche, als bekannt wurde, dass die Giants für Manning on the top ihren Pick der 3ten Runde dieses Jahr und aus der 2005er-Draft den 1t- und 5t-Runden-Pick an die Chargers abgeben!

Diese hohe Entschädigung für die Chargers hat alle Beobachter überrascht und die Giants-Fans erschreckt. Damit hat Manning seinen Willen nicht in San Diego zu spielen, durchgesetzt und darüberhinaus durch die hohe Entschädigung eine hohe Wertschätzung erfahren.

Dies wird aber natürlich Manning in der Medienhauptstadt New York argwöhnischer Beobachtung aussetzen.

Aber vielleicht sind die Giants der richtige Ort für Manning. Die Franchise wird unter ihrem neuen Coach Tom Coughlin einen Neuaufbau erfahren. Coughlin wird als Disziplin-Nazi zumindest anfangs der Franchise einen neuen Zug geben, hat einst mit Mark Brunell in Jacksonville auch einen Rookie etabliert, mit dem er allerdings später so seine Schwierigkeiten hatte.

Aber dieser Deal zwischen San Diego, New York und Manning dürfte das Spektakel des ersten Draft-Tages sein.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp