Don Nelson als Mavericks-Trainer zurückgetreten

Breaking News: Don Nelson ist als Headcoach der Dallas Mavericks zurückgetreten. Avery Johnson wird den Headcoach-Posten übernehmen.

Avery Johnson ist eh derzeit – nicht zum ersten Mal – “Interims-Trainer”, da Nelson zu Hause bei seiner Frau erkrankte. Mavericks-Owner Mark Cuban sagte das Nelson “familiäre und andere Gründe” als Motiv angab. Laut den Dallas Morning News gab Nelson auch “mangelnde Motivation” an.

Die Pressekonferenz fand in diesen Minuten statt, Mark Cuban hat noch nichts in seinem Blog geschrieben.

Don Nelson, 65 Jahre alt, ist eine der ältesten und erfahrensten Trainer in der Liga, hat die zweitmeisten Siege eines NBA-Trainers (was weniger mit seinen Erfolgen, als mit seinen Dienstjahren zu tun hat: mehr als 40 Jahre als Spieler und Trainer) aber ist nie NBA-Champ geworden. Er ist eher ein Freund der feurigen Offensive und gilt als Erfinder von “Hack a Shaq” (Shaquille O’Neal foulen, da er von der Freiwurflinie schwächer wirft, als unterm Korb). Er und sein Sohn Donnie dürften als Entdecker von Dirk Nowitzki für die NBA gelten, haben damals in einem aufsehenerregenden Deal sich für einen blassen Deutschen entschieden und wurden von Halb-Texas für komplett verblödet erklärt.

Avery Johnson glitt in den letzten Jahren nahtlos vom Spieler zum Assistant Coach. Schon als Spieler interessierte er sich viel für die Taktiken und Theorien und übernahm bereits im letzten Jahr, während einer Krebserkrankung von Don Nelson, längerer Zeit den Headcoach-Job. Es ist nie klar gewesen wieviel Rückhalt Don Nelson beim Teambesitzer Mark Cuban hatte. Johnson wurde immer mehr zum natürlichen Nachfolger von Nelson. Nelson verstand die Signale die Cuban ausstrahlte und machte seit langem klar, dass dies seine letzte Saison als Trainer wäre und er danach sich ins Management zurückziehen würde. Und vielleicht war es dieses sichtbare, lange Ende seiner Coaching-Karriere, das sich Nelson nicht mehr antun wollte.

Nelson wird anscheinend auch nicht ins Management einziehen, sondern “nur” als Berater erhalten bleiben.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp