North Carolina – Illinois 75:70

Zur Halbzeit des College Basketball-Finale sah die Sache der Illinois Fighting Illini verloren aus: 27:40. Man punktete just so viel wie die Tar Heels aus North Carolina zuliessen. Meistens liessen sie nichts zu und die Illini nahmen massenweise schlechte Würfe. Man versuchte nicht in den Perimeter einzudringen, stand häufig statisch um den Kreis herum und wartete auf den Pass und die Gelegenheit einen Dreier abziehen zu können. Soviel Lauigkeit wird mit einerWurfquote von um die 30% bestraft.

Auch wenn Sean May nicht immer und ewig die dominante Figur im Tar Heels-Spiel war, kontrollierte Carolina die Zone unterm Korb, nahm gerne die kurzen Punkte. Illinois fand meistens keine Mittel dagegen, allenfalls die Dominanz bei den Rebounds hielt den Schaden in Grenzen.

Was auch immer Coach Webber zur Halbzeit gesagt hat, es wirkte. Die Illini kamen aus der Pause raus, fingen an sehr viel agiler am Kreis zu laufen, arbeiteten massenweise mit Screens und kamen prompt zu sehr viel besseren Wurfpositionen. Ein Dreier nach dem anderen anderen rauschte durch das Netz. Hinten konnte man die Tar Heels nicht völlig stoppen, zumal “Lulatsch” Augustine ein völliger Flop war und nach nur neun Minuten Arbeitszeit bereits rausgefoult war. Hinten hielt der lang aufgeschossene Ingram gegen May gut mit und machte vorne zudem überraschend gute Würfe.

Auch wenn man noch ausgleichen konnte, das Spiel wurde in den Schlußminuten verloren, als man wieder anfing schlechte, überstürzte Dreier zu nehmen, vielleicht auch aufgrund der Wechsel der Tar Heels zwischen Mann- und Zonenverteidigung. Allen voran Illinois Head war im ganzen Spiel nie wirklich streaky. Seine 5-16 entsprachen dem Schnitt der Illini (12-40).

Aufgrund der Aufholjagd der Illini, war das Finale spannender als es die erste Halbzeit vermuten ließ. Überrascht hat mich die Einseitigkeit von Illinois, die unterm Korb nichts zustande brachten und erstaunlich viele Layups versiebten.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp