Talk about Brewster

Derzeit über das “richtige” Boxen zu reden (nicht dieses Sauerland/Universum-Geschwuchtel in den Öffentlich-Rechtlichen) ist ungefähr wie über Filmrezensionen zu schreiben. Wenn man es nicht sieht, ist es nur die halbe Freude.

So ziehen denn die großen Kämpfe ins Land ohne das PREMIERE überhaupt noch irgendwas zeigt, abseits alter vertraglicher Verpflichtungen wie den Tyson-PPV.

Seit dem Wochenende darf man über einen neuen Mitspieler in der Schwergewichtsklasse reden. Lamon Brewster hat Andrew Golota besiegt. Nein, nicht besiegt, sondern nach blanken 52 Sekunden ausgeknockt. Und man schaue sich mal den Record von Golota an. Der läßt sich mal nicht eben so zu Boden fallen.

Golota ist als Favorit in den Kampf gegangen, nachdem er in den letzten Kämpfen trotz properer Leistungen mal mehr, mal weniger unglücklich durch Kampfrichter-Urteile verlor oder unentschieden kämpfte.

Doch Brewster setzte Golota lt. SecondsOut wohl einen derartigen Schlaghagel aus, dass der Pole keine Sonne mehr sah.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Tja so kanns kommen. Golota hat sich wohl keine Brewster-Kämpfe angeguckt und wusste garnicht, dass dieser in den ersten Sekunden schon mal gut nach vorne geht (wie z.B. gegen Klitschko).
    Das Resultat: Golota bekommt so leicht keine WM-Chance mehr und ich bin etwas Geld los ;)

    Nun sein wir mal auf nächstes Wochenende gespannt, wer dann als nächstes gegen Brewster dran darf (WBO-Ausscheidungsfight zwischen Krasniqi und Whitaker).
    Bis dahin darf sich Brewster damit abfinden, dass es wohl ein eindrucksvoller (so austrainiert hatte man ihn wohl noch nie gesehen) aber weniger glanzvoller Sieg war. Das reichte noch nicht ganz um ähnlich stark wie die drei anderen Titelträger anerkannt zu werden.

    P.S.: Im Internet tummeln sich Leute die sich Streams ausstrahlender Sender anschauen, etwas legaler war dieses Wochenende z.B. die Variante seine Satelliten-Schüssel zum Hotbird-Satelliten zu drehen und TVN (poln. Privat-Sender) zu gucken.