Missing A1 GP?

Am nächsten Wochenende sollte die A1 GP-Serie in Indonesien starten. Die Veranstaltung ist jedoch nach dem Tod des Emir von Dubai Sheik Maktoum auf Mitte Februar verschoben worden. Die Königsfamilie von Dubai ist Gründer der Rennserie.

Der GP von Indonesien rückt damit auf den Brasilien-Termin, der Anfang Dezember abgesagt wurde, nachdem die Strecke von Curitiba keine Lizenz bekam.

Die restliche Saison sieht damit so aus:
27-29ten Januar – Durban (RSA)
10-12ten Februar – Sentul (IND)
24-26ten Februar – Monterrey (MEX)
10-12ten März – Laguna Seca (USA)
31ten März – 2ter April – Shanghai (CHN)

Die erste Saison der A1 GP ist soweit relativ solide abgelaufen, einige Anfangsschwierigkeiten sind ausgebügelt worden.

Trotzdem hat mich die A1 GP nicht gepackt, weil das Konzept der A1 GP an einer Stelle für mich nicht aufgeht: Motorsport als Mannschaftssport.

Nicht die Fahrer werden gefeaturet, sondern die Nationen. Der Grundgedanke ist so falsch, auch um sich von der Formel 1 abzusetzen. Aber es klappt nicht. Die Probleme fangen damit an, dass die Nationen derzeit jeweils nur mit einem Fahrzeug unterwegs sind und es daher qua Definition kein Mannschaftssport sein kann.

Selbst wenn in Zukunft die Nationen ein zweites oder drittes Fahrzeug bekommen, glaube ich nicht dass die Rechnung aufgeht. Schon jetzt war das Überholen auf vielen Strecken alles andere als simpel. Es war leicht die Hintermänner zu blockieren. Und wo nicht überholt werden kann, fällt jegliches Taktieren als Mannschaft weg.

Auf dem Reißbrett hat die A1 GP vieles richtig gemacht. Aber nach sechs Rennen ist die Serie immer noch farblos geblieben, hat bei mir weniger Eindruck hinterlassen als drei Rennen der NASCAR Busch-Series…

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp