Screensport am Donnerstag

Heute beginnt der Reigen an Handball-Champions League-Achtelfinal-Rückspielen mit dem deutsch-deutschen Duell Rhein-Neckar Löwen – THW Kiel ab 19 Uhr auf SKY.

Die Löwen konnten vor knapp einer Woche das Hinspiel in Kiel mit 25:24 gewinnen. Der Sieger bekommt es im Viertelfinale mit Barcelona zu tun – die zwar Gruppensieger der Gruppe A wurden, aber sich in der Gruppen vier knappe Spiele mit Flensburg und Kiel lieferte. Drei Tore Unterschied war das Maximale.


Vorletztes Heimspiel in der Basketball-Euroleague für Bamberg. In der Tabelle ist man mit einer Bilanz von 10–18 und auf Platz 12 längst im Playoff-Rennen abgehängt. Aber heute kann man Darüşşafaka S.K. in die Suppe spucken: Darüşşafaka ist die einzige Mannschaft, die zwei Spieltage vor Hauptrunden-Abschluss noch Chancen hat, von unten in die Playoffs zu rutschen. Telekom Basketball überträgt ab 20h45.


In der NHL sind noch etwas mehr als eine Woche in der regular season zu spielen und es purzeln immer mehr Mannschaften aus dem Playoff-Rennen raus.

Heute Nacht gibt es ein wichtiges Spiel zwischen Philadelphia Flyers – NY Islanders (1h) um den letzten Wild Card-Platz im Osten. Beide Teams haben noch Playoff-Aktien, wobei die Islanders eine Niederlage geringfügig besser verkraften könnten, als die Flyers.

Carolina Hurricanes – Columbus Blue Jackets hat ebenfalls Tabellen-Implikationen – allerdings auf anderem Level. Carolina gehört ebenfalls zu den Wild Card-Kandidaten, während Columbus, bereits für die Playoffs qualifiziert, im Fernduell mit Pittsburgh und Washington um die Setzliste auf den ersten drei Plätzen der Metro Division spielt.

Ab 3 Uhr übertragen SPORT1 US und DAZN aus der Pacific Division Edmonton Oilers – San Jose Sharks. Die beiden Tabellennachbarn können sowohl noch den Divisionstitel holen, als auch auf einen Wild Card-Platz zurückfallen.

Screensport Zwo

MLB/SPORT1 – Und noch ein Nachtrag in Sachen MLB in Deutschland. Im Laufe des gestrigen Tages ist auch die Pressemitteilung von SPORT1 und der MLB reingeschneit und die Gerüchtelage hat sich bewahrheitet: SPORT1 zieht eine Sublizenz von der Perform Group und wird die kommenden drei Jahre jeweils „mindestens“ 75 MLB-Spiele auf SPORT1 US zeigen. Auch wenn die Zahl gegen die 600 Spiele von DAZN blass aussieht: es sind knapp 25% mehr als im vorigen TV-Deal von SPORT1 US mit der MLB (60 Spiele).

Unter den 75 Spielen sind das All Star Game, Post-Season und World Series.

Und noch ein Clou: „ausgewählte“ MLB-Spiele werden auch im Free-TV auf SPORT1 und mit deutschen Kommentar gezeigt. Den Anfang macht am Eröffnungsspieltag am Sonntag Arizona Diamondbacks – San Francisco Giants. Spielbeginn ist 22h10 und SPORT1 wird ab 23h15 mit Günter Zapf und Matthias Ondrazek (Baseball-Journalist) einsteigen.

Zwei Details für Freunde der Kaffeesatzleserei: die Sublizenz von SPORT1/SPORT1 US läuft nur über drei Jahre, obwohl der Vertrag von Perform/DAZN mit der MLB über vier Jahre geht.

In der Pressemitteilung wird DAZN-Rechte-Chef Kay Dammholz zitiert „Im Rahmen dieser Partnerschaft werden DAZN und SPORT1 unser gemeinsames Ziel verwirklichen können, die Popularität von Baseball in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den kommenden Jahren weiter auszubauen.“.

Machen wir uns nichts vor: 600 MLB-Übertragungen sind auf dem deutschen Markt eigentlich nicht zu rechtfertigen – wie gestern erwähnt: selbst zu ESPN America-Hochzeiten gab es „nur“ knapp 300 Übertragungen. Was stecken für strategische Überlegungen dahinter? „Popularität von Baseball in Deutschland steigern“ ist natürlich ein ganz tiefer Griff in die Bullshit-Bingo-Kiste (siehe auch die Quantität der bisherigen spox.com-Berichterstattung zur MLB oder zu den World Baseball Classic).

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp