Screensport am Freitag

Basketball-EuroLeague klingt so fern. Doch tatsächlich geht die Saison der europäischen Champions League des Basketballs erst heute und am Sonntag mit dem Final Four-Turnier in Istanbul zu Ende.

Zur Erinnerung: nach dem neuen Modus mit 30 Spieltagen, hat Bamberg vor knapp sechs Wochen, am 7.4., seinen letzten Spieltag absolviert. Die Top-8-Teams haben dann eine Best-of-Five-Serie ausgespielt, in denen sich mit #1 Real, #2 ZSKA und #3 Olympiakos drei Favoriten durchsetzen konnte. Allein #5 Fenerbahçe schaffte einen „Underdog“-Sieg in der Serie gegen #4 Panathinaikos.

Telekom Basketball überträgt heute die beiden Halbfinals. Ab 17h15 #2 ZSKA – #3 Olympiakos (Kommentator: Stefan Koch) und ab 20h15 #5 Fenerbahçe – #1 Real (Kommentator: Frank Buschmann). Schafft es Fener mit Heimvorteil im Rücken, das dominierende Real Madrid rauszukegeln?


Für Fußball-Drama am heutigen Tag sorgt die Ligue 2. Es steht der letzte Spieltag an und das Rennen um die beiden Aufstiegsplätze und der Aufstiegs-Relegations-Platz ist völlig offen. Für gleich sechs Teams ist alles zwischen Platz #1 (64 Punkte) und Platz #6 (61 Punkte) drin.

#1 Strasbourg spielt zuhause gegen #14 Bourg-en-Bresse, #2 Amiens in #7 Reims, #3 Troyes bei #11 Sochaux, #4 Lens gegen #10 Chamois Niort, #5 Brest gegen #9 GFC Ajaccio und #6 Nimes bei #20 Laval.

DAZN streamt das Spiel #4 Lens gegen #10 Chamois Niort, das wie die anderen 9 Spiele, um 20h30 beginnt. Ich vergleiche Lens immer mit dem 1. FC Kaiserslautern. Ein Klub der sich hoch verschuldet hat, aber per se als Traditionsklub mit sehr leidenschaftlichen Anhängern wähnt und ein WM-Stadion besitzt, aber in der zweiten Liga spielt. Die Rolle die einst Atze Friedrichs beim FCK hatte, nimmt Gervais Martel ein, der seit 1988 Präsident des Klubs ist (mit einjähriger Unterbrechung).


Heute Nacht gibt es Spiel 4 der NHL Eastern Finals: Ottawa Senators – Pittsburgh Penguins (2 Uhr, live auf DAZN, zeitversetzt am Samstagmorgen auf SPORT1 US). Spiel 3 endete mit einem 5:1-Kantersieg Ottawas und einer 2–1-Serien-Führung.

Das Spiel war schon nach zwölf Minuten entschieden. Nach einer schnellen 1:0-Führung, gelang den Senators binnen zwei Minuten ein Dreifach-Schlag und der Ausbau der Führung von 1:0 auf 4:0.

Die Pens haben also weiterhin ein Problem ins erste Drittel reinzukommen. Was die Penguins allerdings diesmal vor dem eigenen Tor zuließen, war atemberaubend. In Basketball-Sprache hätte man gesagt: Ottawa dominiert am Brett und Pittsburgh müsste mal endlich unterm eigenen Korb abräumen.

Die Abwehrarbeit reagierte zu phlegmatisch und ließ immer wieder zweite und dritte Chancen der Sens zu. Die Deckungsarbeit war mehr Begleitschutz, als dass sie das Leben der Sens verkompliziert hätte. Davon ließ sich auch Goalie Fleury anstecken, der beim Wrap-Around zum 4:0 durch Smith mit dem Tempo einer Bahnschranke auf den Laufweg von Smith reagierte. Auch die anderen Treffer zuvor, waren von der Natur so „an‘nem guten Tag haste den“.

Die Pens wirken geistig und körperlich müde – scheinbar ausgewrungen von der komplizierten Serie gegen die Caps.

Screensport Zwo

Rugby – Die drittgrößte europäische Rugby-Profiliga, die Pro12 aus Schottland, Irland, Wales und Italien, will gerne nach Nordamerika expandieren und hat sich inzwischen Houston als Expansionsteam ausgeguckt.

Ende des Monats sollte Houston offiziell als Expansionsort bekanntgegeben werden. Houston wäre dann im September 2018 aufgenommen worden. Das ist alles ein Konjunktiv, weil die sich utopisch anhörenden Expansionspläne, inzwischen einen reelen Showstopper bekommen haben: einen Exklusivvertrag eines New Yorker Geschäftsmannes, Doug Schoninger, mit dem US-Rugbyverband. Sollte USA Rugby eine einheimische Profi-Rugby-Liga planen, dann würde Schoninger alle Rechte daran halten. 2015/16 gab es eine derartige Liga, die aber floppte und den Spielbetrieb seit dem nicht wieder aufnahm. Schoningers Exklusivvertrag läuft bis April 2018 und nach dem Verständnis von Schoninger bedeutet der Vertrag, dass in den USA bis April 2018 kein Rugby-Profi-Team etabliert werden kann, ohne dass er nicht seine Finger dadrin hat.

Während der schottische Rugbyverband ein Befürworter der Houston-Pläne ist, fragen sich viele Beobachter, wie groß die Erfolgschancen sind. In Houston steht ein 22.000-Zuschauer-Stadion zur Verfügung, das aber aufgrund der Spieltermine in MLS, NWSL und Musikkonzerten, nur eine begrenzte Auswahl an freien Terminen hat. Dazu kommen die massiven Reisekosten für die Franchise, die für jedes Auswärtsspiel nach Europa rüberjetten muss. Qu: Guardian

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp