Screensport Zwo: NFL, HBL, DTM, YouTube, All Blacks

NFL gegen Irma

Meteorologen gehen davon aus, das Hurrikan Irma im Laufe des Wochenendes in Florida einschlagen wird. Auch wenn man noch nicht genau weiß, über welche Teile von Florida Irma streichen wird, ist der Hurrikan groß und mächtig genug, um öffentliche Einrichtungen zu schließen und Evakuierungen vorzubereiten.

Dies betrifft auch den Sport, wie z.B. College Football und die NFL.

Die NFL hat gestern bekanntgegeben, dass das Sonntag-19h-Spiel Miami – Tampa Bay (zufällig auch ein P7MAXX-Spiel) nicht in Miami stattfindet und wägt nun die unterschiedlichen Optionen ab, das Spiel am Sonntag an anderer Stelle oder das Spiel an einem anderen Datum in Miami stattfinden zu lassen. Als Ausweichdatum würde sich der 19te November anbieten, an dem beide Klubs eine Bye-Week haben. Aber die Spieler sind von der Aussicht 16 Wochen Football am Stück durchzuspielen, nicht erfreut.

Die Option Montagabend als drittes Monday Night-Spiel, gilt als unwahrscheinlich, da Irma möglicherweise starke Schäden in Florida verursacht, die es nicht opportun erscheinen lassen könnten, Football auszutragen.

Bleiben noch vier Ausweichstandorte mit am Sonntag freien NFL-Stadien im Süden der USA: Jacksonville, Atlanta, Charlotte und New Orleans. Laut ESPN sollen sogar Pittsburgh und Philadelphia als Austragungsorte erwogen werden.

Die NFL will im Laufe des heutigen Tages entscheiden und das könnte Probleme bereiten. Denn die Meteorologen können den Weg des Hurrikans erst 72 Stunden vorher voraussagen. Bis dahin sind aber für Irma noch alle Optionen offen. Dabei geht es um die Frage, wann Irma anfängt von seinem Weg nach Westen, gen Norden abzubiegen. Derzeit sind noch alle Optionen möglich: vor der Ostküste abbiegen über komplett über Florida laufen oder hinter der Westküste über die Keys abbiegen.

NFL Game Pass

Unsere Stream-Anbieter. Immer wieder ein Quell der Freude.

NFL Game Pass Europe, die dieses Jahr die Produktion und Abwicklung des NFL Game Pass für Europa übernommen haben, teilen mir in einer Mail mit, dass sie die Abogebühren versehentlich in russischen Rubel abgebucht haben. Das war ein Versehen und NFL Game Pass Europe wird in den kommenden zwei Wochen die zusätzlich entstandenen Transaktionskosten für den Einsatz einer anderen Währung, wieder zurückerstatten.


Weil es dazu passt: Discovery/Eurosport hält Wort. Abonnenten des Eurosport-Players sollten inzwischen eine Entschuldigungs-E-Mail von Eurosport und (in meinem Fall: vorgestern) eine Bestätigung über die Gutschrift mitsamt Kontonummer/Kreditkarte per E-Mail bekommen haben.

HBL und Katar

Ich habe gestern zur Meldung des Rückzugs von BeIN Sports France aus der HBL-Berichterstattung Feedback bekommen. Demnach würde es sich zwar gut verkaufen, das BeIN Sports aufgrund von Terminkollisionen mit den neuen HBL-Anwurf-Zeiten den TV-Vertrag nicht mehr verlängert habe.

Tatsächlich sei der Kontext aber eher der Rückzug katarischen Interesses an Handball. So habe BeIN Sports auch für den mittleren Osten und Nordafrika auf den Erwerb der HBL-Rechte verzichtet (siehe SPONSORs). Unter der Hand wird vermutet, dass BeIN Sports France auch den Vertrag mit der einheimischen Liga LNH (lt. meines Archiv: 4 Mio Euro/Saison) über 2018/19 hinaus nicht verlängern wird.

Dem steht entgegen, dass BeIN Sports France Anfang September Verträge für Übertragungen der Heimspiele der Nationalmannschaft, des französischen Pokals und der Frauen-Liga LFH verlängert hat. Die Laufzeit ist unbekannt, wird aber auf 2021 geschätzt. Eine Verlängerung der Champions League soll folgen.

In Katar wiederum, werden seit Frühjahr Klubs nicht nur, aber auch im Handball fusionieren oder aufgelöst werden. Zitat: „Der Markt dort ist tot

DTM im TV

Von anderer Seite habe ich ergänzende Gerüchte in Sachen DTM bekommen.

Die Unzufriedenheit über die TV-Situation der DTM ist beiderseitig. Nicht nur die ARD ist unzufrieden mit den Quoten. Umgekehrt laufen einige bei der DTM mit extrem dicken Hals herum, was die als schwach empfundene Präsentation der Rennen durch die ARD angeht. An vorderster Front Gerhard Berger, Chef des organisierenden Verbandes ITR.

Die Ausschreibung der DTM 2018 soll Ende September abgeschlossen werden und RTL an der Pole liegen. H/T an S.

Box-PPV auf… youtube.com

Am 23ten September gibt es einen Box-Kampf um den WBO-Schwergewichtsgürtel zwischen Joseph Parker und Hughie Fury.

In Großbritannien wird es den Kampf auf YouTube.com zu sehen geben – als Pay-per-View. Qu: Daily Mail

Unter youtube.com/parkerfury können Briten und Iren den Kampf für 10 Pfund bzw 12 Euro buchen. Weitere Länder sollen noch folgen.

Das Recht ist anscheinend nicht von Google/YouTube eingekauft worden, sondern ein Kanal der Box-Promotion Hennessy Sports. YouTube hängt sich aber hocherfreut über diese neue Verwendung von YouTube, an der Promotion dran.

Begehrte All Blacks… auch für Amazon

Nach Informationen der neuseeländischen „New Zealand Herald“ mischt Amazon bei der Vergabe der Übertragungsrechte für Rugby-Länderspiele der All Blacks (Neuseelands Rugby-Nationalmannschaft) mit.

Amazon produziert bereits jetzt eine achtteilige Langzeit-Dokumentation über die 2017er-Saison der All Blacks.

Nach Recherchen der NZ Herald steht fest, das Amazon bei der Ausschreibung der Übertragungsrechte im nächsten April mitmischen wird. Aber es sei unklar in welchem Umfang. Werden die Rechte zwischen Amazon und dem neuseeländischen Pay-TV-Sender Sky aufgeteilt, wird Amazon durch die namhaften Länderspiele nehmen oder wird es eine Art verbandseigene Produktion geben, die von Amazon übernommen wird. Es ist unklar ob bzw. wie das Rechtepaket aufgeteilt wird, das eigentlich auch die Produktion von Super Rugby-Ligaspiele und regionalen Matches vorsieht.

Als problematisch gilt die schwachbrüstige Internet-Versorgung Neuseelands, die schon bei dem Streaming von Premier League-Spielen zu Problemen führt.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp