Screensport am Donnerstag: HBL, Volleyball, Basketball, La Liga

Vor Weihnachten bündelt die HBL ihre Kräfte und bringt am heutigen Donnerstag einen kompletten Spieltag. Fünf Spiele gibt es ab 18h30 und vier Spiele ab 20h30 – dazu jeweils die Konferenz.

Die Hinrunde hat sich so entwickelt, wie es vor der Saison vorausgesagt wurde: es ist eine enge Geschichte ohne das eine Ausnahmeteam, das dominiert. Stand nach der Hinrunde: die Top Vier sind nur zwei Punkte auseinander und noch einmal fünf bzw sechs Punkte dahinter, sind vier weitere Teams.

Die große positive Überraschung ist der Aufenthalt von Hannover in den Top 4, während sich die Saison von Kiel und Melsungen nicht ganz so entwickelt hat, wie erhofft – aber Kiel hat sich berappelt und in der zweiten Hinrunden-Hälfte durch drei Punkte aus den Spielen gegen Flensburg und Berlin, in Schlagdistanz an die Spitzengruppe heran gekommen.

Headliner des 18ten Spieltags und damit Rückrundenbeginn, ist das 20h30-Spiel #1 Rhein-Neckar Löwen – #2 Flensburg-Handewitt. Für Flensburg sind die beiden Spieltage vor der EM-Pause eine „Woche der Wahrheit“. Heute spielt man in Mannheim gegen die #1 Löwen und am nächsten Dienstag gegen #4 Hannover.

Ich bin gespannt, ob diese konzentrierte Spielplan-Ansetzung der HBL vor Weihnachten und „zwischen den Jahren“ besonderes Flair hinterlässt.


Im Volleyball und Basketball ist die Königsklasse unterwegs. In der Volleyball-Champions League der Männer spielen die Berlin Volleys heute ab 17 Uhr bei Zenit Kazan (Laola1.tv). Es ist der zweite Spieltag und Berlin unterlag im Auftaktspiel auswärts bei Jastrzębski Węgiel 0:3, während Zenit kurzen Prozess in Toulouse machte (3:1).

Königsklasse im Basketball in der EuroLeague mit Bamberg – Real Madrid ab 20 Uhr auf Telekom Sport und der Rückkehr des Ex-Bambergers Fabien Causeur nach Bamberg.

Für Bamberg ist es wieder ein übler Spielplan. Donnerstag gegen Piräus knapp gewonnen, Sonntag in Oldenburg verloren, Dienstag in Kaunas knapp verloren und jetzt kommt Real Madrid vorbei – die diese Saison nicht mehr das Dickschiff aus der letzten Saison sind.

Mit einer Bilanz von 7–6 noch vor Euroleague-Saisonhalbzeit, hat Real schon fast genauso viele Niederlagen auf dem Konto, wie in der gesamten regular season des Vorjahres (23–7). Zu erklären ist es teilweise mit Verletzungsprobleme von Madrid, den aktuell Llull, Kuzmic, Randolph und Ayon abgehen. Das reichte aber immer noch um am Dienstag Erzfeind Barcelona 87:75 zu schlagen.

Sektion Leder

Unser täglich‘ La Liga-Spiel gib uns heute: 19h30: Eibar – Girona FC und 21h30: Deportivo Alavés – Málaga.

Das Duell zwischen dem baskischen Eibar und dem katalanischen Girona ist das Verfolgerfeld des Verfolgerfelds. Aus jenem Verfolgerfeld riskiert #6 Villarreal den Anschluss zu verlieren und damit einen Europa League-Platz abzugeben. Hinter Villarreal sind sechs Häscher, u.a. #10 Eibar und #7 Girona mit einen bis drei Punkten Abstand, die beim nächsten Stolperer Villarreal den Platz entreißen könnten.

Das Spätspiel zwischen dem baskischen #18 Alavés und dem andalusischen #20 Malaga ist ein Kellerduell. So dürftig die Punktzahlen mit 12 bzw 11 Punkten aussieht, haben beide Teams in den letzten sechs Spielen jeweils dreimal gepunktet und befinden sich in der Formtabelle im oberen Mittelfeld.

Stuff happens

 

Moneybarnsley

Der englische Zweitligist Barnsley FC (derzeit Platz #20, 4 Punkte nördlich der Abstiegsplätze) wird von zwei Investorengruppen, der NewCity Capital und Pacific Media Group, vom todkranken Besitzer Patrick Cryne übernommen. Die Kaufsumme soll zwischen elf und 22 Mio Euro betragen haben.

Diese gleiche Konstellation hat im Sommer 2016 OGC Nice übernommen. Und irgendwo in dieser Konstellation bei Barnsley, sitzt auch der legendäre Billy „Moneyball“ Beane, dem ein hohes Interesse nachgesagt wird, seine Expertise aus dem Baseball in den Fußball reinzutragen – auf Grundlage von Statistiken per gutem Preis/Leistungsverhältnis mit günstige Transfers ein gutes Team zusammenzustellen.

Die NewCity Capital und Pacific Media Group unter Chien Lee und Paul Conway wollen ein Netzwerk an Fußball-Klubs schaffen und waren schon seit längerer Zeit in England auf der Suche nach einem adäquaten Klub. Verhandlungen mit Hull, Middlesbrough und Brentford blieben erfolglos.

Alles Roger mit CBC

Der Besitzer der kanadischen NHL-Medienrechte, der Telekommunikationskonzern Rogers Media, hat seinen Sublizenzierungsvertrag mit dem Öffentlich-Rechtlichen Sender CBC um sieben Jahre, für Herbst 2019 bis Sommer 2026, verlängert. Der bisherige Vertrag mit CBC lief bzw. läuft fünf Jahre bis Sommer 2019. Damit wird die Kooperation zwischen Rogers Media und CBC über die komplette Laufzeit des 3,4 Milliarden Euro-Vertrags zwischen Rogers und der NHL laufen.

Eine Besonderheit des Sublizenzierungsvertrag, ist die Überlassung der kultisch verehrten Marke „Hockey Night in Canada“, seit 1931 im Radio und seit 1952 im CBC-Fernsehen, an Rogers. Dafür übernimmt CBC die Produktion der Samstagsspiele und der Playoffs sowie die Werbevermarktung von Rogers. Im Zug dieser Sublizenzierung sind die Arbeitsverhältnisse diverser „HNiC“-Persönlichkeiten inzwischen bunt gemischt. Elliotte Friedman und Jim Hughson sind komplett zu Rogers gewechselt, Ron MacLean ist Angestellter von Rogers und CBC und Scott Oake ist reiner CBC-Angestellter – aber alle vier sind tragende Säulen von „HNiC“ geblieben.

Weniger Eaton im NFL Network

Der VP und Chefredakteur für den NFL-Ligasender NFL Network David Eaton, trat gestern Abend von seinem Posten zurück. Hintergrund sind die in den letzten Wochen aufgetretenen Anschuldigungen bzgl. sexuellen Übergriffe einiger NFL Network-Analysten und inwieweit die Senderleitung einen blinden Fleck in der Wahrnehmung dieser Probleme hatte.

Erschwerend kam hinzu, das Eaton von Deadspin dabei erwischt worden ist, wie er letzte Woche seinen Twitter-Account bereinigte, in dem er zahlreichen Accounts von Prostituierten und Escort-Services entfolgte und Tweet-Konversationen mit Personen aus diesem Millieu löschte.

Sportdigital auch auf Waipu

Seit gestern wird der Hamburger Fußball-Spartensender Sportdigital auch über die Stream-Plattform waipu.tv angeboten. Der Sender wird innerhalb des Waipu Perfect-Pakets (10,– Euro/Monat) ohne Zusatzkosten angeboten. Innerhalb des kleineren Waipu-Comfort-Angebots (5,– Euro/Monat) ist der Sender als Schnupperangebot noch bis Ende Januar ohne Zusatzkosten inkludiert.

Bereits Anfang Dezember wurde SPORT1 US unter gleichen Bedingungen in die Waipu-Pakete aufgenommen: ohne Zusatzkosten im teureren Perfect-Paket und bis Ende Januar gratis im Comfort-Paket.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp