Was vom letzten NFL-Spieltag übrig blieb

Miami Dolphins – NY Jets

Wie ich schon heute morgen in Screensport geschrieben habe: vor dieser Partie hätte ich Rex Ryan (und Mark Sanchez) als safe angesehen. Mit dieser Partie gelang es aber den Jets dem Wort “kollabieren” eine Steigerungsform zu verpassen. Die Jets sind im kollabierten Zustand noch einmal kollabiert und setzten gar nach Spielende im kollabierten Kollaps noch einen Kollaps drauf. Der Kollallallallaps.

QB Mark Sanchez, in dieser Saison zum wandelnden Krisenherd auf zwei Beinen geworden, bot gestern eine Leistung mit der er seine Position als Starting-QB für die nächste Saison nicht sichern konnte. Die Stats lesen sich okay: 21/32-207passYds, 2TDs/3INTs, QB-Rating 65.5. Aber er wirkt wie ein mental gebrochener Mann, der teilweise aberwitzig unpräzise geworfen hat. So schwach wie Sanchez gespielt hat, können es sich die Jets für die nächste Saison nicht erlauben, ohne einen Plan B auf der QB-Position anzutreten. Sanchez ist angezählt und die nächste Saison wird seine letzte Chance sein.

Bei den Coaches lief OffCoordinator Brian Schottenheimer mit einem riesigen Fadenkreuz herum. Ihm wird vorgeworfen dass die Offense zum Saisonende hin orientierungslos wirkte und sich mit Strafen und Fehlern immer wieder selbst geschlagen hat.

Headcoach Rex Ryan wirkt inzwischen wie der Mann der jede Stunde “FEUER” schreit und dem inzwischen niemand mehr glaubt, wenn es wirklich brennt. Ryan hat seine Rhetorik in dieser Saison nicht mit Substanz unterfüttern können und enorm an Glaubwürdigkeit verloren.

Seit gestern stellt sich die Frage, inwieweit Schottenheimer und Ryan auch noch intern, bei den Spielern die Glaubwürdigkeit und Autorität besitzen. WR Santonio Holmes, neben Burress eigentlich einer der wichtigsten Waffen im Jets-WR-Arsenal, blieb gestern drei Viertel lang ohne Fang und schmollte im 4ten Viertel auf der Bank vor sich hin. Rex Ryan dementierte Holmes im Spiel aus der Mannschaft geschmissen zu haben – war offensichtlich nicht darüber informiert, dass Schottenheimer ihn im 4ten Viertel nicht mehr einsetzte, nachdem sich Holmes mit Teamkollegen zoffte. Spricht nicht für die Kommunikation zwischen OffCoordinator und Headcoach.

Schon die ganze Saison über, gab es Gerüchte dass sich die Receiver über den Gameplan von Schottenheimer beschwerten und Holmes’ Verhalten scheint Beleg zu sein, dass Ryan und Co. das Feuer nicht ausgetreten bekommen.

Kniffelige Aufgabe für den General Manager Mike Tannenbaum ob er noch das Vertrauen in Rex Ryan hat, dass er in seinem letzten Vertragsjahr das Ruder umreißen kann. Oder ob Tannenbaum sich nicht mit dem Sündenbock Schottenheimer begnügt und auf einen Neuanfang setzt, um auch gegenüber QB Sanchez neue Impulse zu setzen.

New England Patriots – Buffalo Bills

Offense wins games – Defense wins Championship” – Schaue ich mir das diesjährige Playoff-Teilnehmerfeld an, bin ich mir nicht sicher ob diese Maxime noch gilt…

Die Patriots spielten einmal mehr mit Feuer. Letzte Woche lagen sie zur Halbzeit gg Miami 0:17 zurück und machten 27 Punkte in Folge. In Denver lag man 7:17 zurück, ehe man ab Mitte 2ten Quarters ebenfalls 27 Punkte in Folge machte. Gestern lag man nach einem Viertel 0:21 zurück – und machte 49 Punkte in Folge. Glück für die Patriots, das weit und breit in der AFC keine Offense vorhanden ist, die diesen Schlafmützenstart der Patriots bestrafen könnte.

Denver Broncos – Kansas City Chiefs

Die Broncos verlieren 3:7, kommen aber aufgrund der Niederlage der Raiders doch noch weiter. Nach der indiskutablen Leistung in Buffalo, als er mit 3INTs das Team mit runterriss, folgte eine per QB-Rating nach noch schlechtere Leistung: QB-Rating 20.6, 6/22 für 60passYds, 1INT.

Der eigentliche Sieger der Partie ist die Chiefs-Defense. Die DL war den der Denver-OL überlegen und in der Secondary konnte man in Manndeckung das Gröbste ausbügeln. Broncos-RB McGahee kam immerhin auf 145yds (Durchschnitt 5,2yds/Lauf)

Dass die Broncos überhaupt die ganze Partie am Leben blieben, war der Broncos-Defense und der Fehler der Chiefs zu verdanken. Ex-Broncos-QB und jetziger Chiefs-QB Kyle Orton warf – wenn er in Ruhe gelassen wurde – sehr präzise. Aber er bekam nur selten die Ruhe…

NY Giants – Dallas Cowboys

Wie ich es am Sonntag geahnt habe: die Situation um die verstauchte Wurfhand von QB Tony Romo war schlimmer als zunächst verkündet. Kein Quarterback kann “problemlos” spielen, wenn er unter der Woche keinen einzigen Snap unterm Center genommen hat. Prompt war die Hand von Romo noch heftig angeschwollen.

Die Cowboys-Offense wirkte in der ersten Halbzeit zögerlich, die Defense leistete nur wenig Gegenwehr und so legten die Giants eine Sahne-Halbzeit zu einer 21:0-Führung hin. Dann nahmen die Giants den Fuß vom Gaspedal und langsam, ganz langsam kamen die Cowboys wieder zurück. Im 4ten Viertel legte aber QB Eli Manning den Schalter wieder um und die Partie war gegessen.

Wie schon in den Vorwochen, hat Eli Manning immer wieder ein Big Play aus den Ärmel schütteln können. Manning auf Cruz: 72yds, 27yds, 44yds, 20yds und Manning auf Nicks: 18yds und 36yds. Manning 24/33 für 346passYds, QB-Rating 136.7. Manning hatte einige ganz starke, improvisierte Aktionen dabei. Jeder OffenseCoordinator der WR Cruz einsetzt, braucht ab sofort einen Waffenschein. Manning/Cruz ist für mich die derzeit beste QB/WR-Combo, noch vor Stafford/Johnson.

Dazu kommt eine Defense, die den Aufwärtstrend der letzten Spiele bzgl. des Pass Rushes bestätigen konnte. QB Romo bekam kaum eine ruhige Sekunde in der Pocket. Sechs Sacks. Nur 49rushingYds der Cowboys zugelassen (RB Jones 11 für 30rushYds, Avg: 2,7yds/Lauf)

Die Giants sind für mich auch wegen der wieder erstarkten Defense das Dark Horse der NFC.

Wildcard-Playoffs

Am nächsten Wochenende die erste Playoff-Runde zu den gewohnten Zeiten und mit den gewohnten Broadcastern.

Bei Houston wird man abwarten müssen ob nach Schaub und Leinart nun auch QB TJ Yates verletzt ist und man daher auf auf den vierten Starting QB Jake Delhomme zurückgreifen muss. Trotz dieser Verletzungen hat man die Partie gegen Tennessee noch eng halten können – aber unterm Strich bleiben drei Niederlagen in Folge. Die letzte gewonnene Partie der Texans: Mitte Dezember – gegen Cincinnati (20:19, 5 Sacks gg TJ Yates)

New Orleans – Detroit könnte ein ähnliches 1.000offYds-Shootout werden, wie dieses Wochenende Green Bay – Detroit. New Orleans und Green Bay nehmen sich in der Qualität der Pass-Defense nicht. In Woche 12 gewann New Orleans 31:17. In der Partie gab es immerhin satte 740offYds.

Bei NY Giants – Atlanta Falcons könnte das Falcons-Spiel gegen New Orleans ein Fingerzeig sein, als die Falcons daran scheiterten Druck auf QB Brees auszuüben.

Bei Denver – Pittsburgh schleppen sich zwei waidwunde Teams durch die Wildcard-Runde und es verspricht alles andere als ein offensiver Schlagabtausch zu werden. Letzter Rückschlag für die Steelers: RB Mendenhall verletzte sich im 1ten Viertel und riskiert wegen Knieverletzung für den Rest der Saison auszufallen. Ich sehe Pittsburgh als Favorit, u.a. weil ihnen die äußeren Bedingungen vom Mile High Stadium (Publikum, Wetter) nicht so viel ausmachen sollte.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Schöne Zusammenfassung! Der Name FAVRE geisterte ja schon vor 2 Wochen durch New York. Mal Abwarten bei Brett sollte man niemals nie sagen.
    Sanchez kann nicht die Antwort sein. Ich bezweifle, dass es Greg McElroy ist.
    Der Draft ist was Spielmacher angeht tief, aber soooo tief? Weder Luck, RG3 noch Landry Jones werden an der Position noch da sein. Zumal auch andere größere Löcher existieren: WR, O Line u.a. Für mich brauchen die Jets dringend frisches Blut

  3. Diese Berichte der Post gehen etwas näher auf die Gründe für die Auswechslung ein und danach scheint das Verhalten von Santonio Holmes das Problem zu sein,. Der laut Aussagen von Teamkollegen schon vor Wochen die Saison innerlich abgeschrieben hatte und den man niemals hätte zum Kapitän machen dürfen:

    http://www.nypost.com/p/sports/jets/captain_hooked_as_jets_go_bust_KahtjGI2FMj5n5LZl6wZPO

    http://www.nypost.com/p/sports/jets/honoring_holmes_makes_rex_look_tone_MTvqNI4Cb9nulwd3Hs2wBM

  4. Ich bin lange pro Sanchez gewesen, weil er es zwar nicht geschafft hat Spiele zu gewinnen, er aber keine verloren hat. Dazu kam die Hoffnung, dass er mit mehr Erfahrung auch besser werden würde. Aber diese Saison war ein klarer Rückschritt. Er hat Spiele verloren und hahnebüchene Fehler gemacht. Was war das z.B. gestern für eine INT als er den Ball noch mitten ins Gewühl wirft als der Verteidiger schon an ihm dranhängt. Oder die INT vor der Halbzeit. Punten Halbzeit , aber nein INT FG Dolphins. Und so hat er schon das Spiel gegen Denver verloren und im Spiel gegen die Giants zumindest kräftig mitgeholfen beim Verlieren. Alles andere als ein Plan B für nächste Saison wäre unverantwortbar(oder man will einen frühen Pick 2013). Wobei ich mir aktuell alles vorstellen kann bishin zu einem Trade von Sanchez. Schottenheimer sollte weg sein. Sein Playcalling ist seit Jahren(selbst unter Favre) zu konservativ gewesen und hat den Kollaps diese Saison auf jeden Fall beschleunigt. Bei Ryan kann ich mir nicht vorstellen, dass er dieses Jahr gefeuert wird weil, ich nicht glaube, dass er die Mannschaft verloren hat, ich denke, dass er durch zwei AFC Finals einigen Kredit hat. Andererseits ist er ein Sprücheklopfer, was natürlich schnell zurückschlägt, wenn der Erfolg ausbleibt.
    Mein Szenario: Ryan bleibt. Schottenheimer geht. Sanchez bekommt via Free Agency Konkurrenz serviert und wird sich entweder durchsetzen oder in der Versenkung verschwinden. Im Draft wird man den besten erhältlichen offensiven Playmaker draften und dafür vielleicht sogar die ein oder andere Position nach oben traden(Ich würde mich über einen guten RB mehr freuen als über einen Receiver).

  5. #Jets: Der Draft 2009 ist das Problem. Die Sanchise als Pick 5 der ersten Runde und Shonn Greene als erster Pick in der dritten Runde. Die Class of 2009 umfasst weiterhin folgende Teilnehmer: Matthew Stafford, M. Crabtree, Heyward-Bey, Knowshown Moreno, Michael Oher, Clay Matthews, B.J. Raji, Beanie Wells, Kenny Britt, Hakeem Nicks, Percy Harvin, Jairus Byrd, LeSean McCoy, Mike Wallace…longstoryshort: Gezielt daneben gegriffen.

  6. Als UMass-Alumnus freue ich mich ganz besonders über Cruz’ Aufstieg. Als Wahl-Neu Engländer schaffe ich es aber trotzdem nicht, die Spielverderber von 2007 anzufeuern.

  7. @ Bonebreaker
    von der Class 2009 die du da aufzählst würde ich die beiden aber nur gegen Stafford/Mc Coy tauschen und Stafford ist dies Jahr zum ersten Mal gesund und war schon lange weg als die Jets draften durften. Das sie für Sanchez das frühere Draft Recht erkauft haben erscheint aktuell als Fehler, aber sie hatten damals Erik Ainge und Kellen Clemens als QBs auf dem Roster. Wer von beiden hätte in den letzten drei Jahren die Jets denn weiter gebracht als Sanchez? Gezielt daneben gegriffen haben da auch andere. Gewonnen haben von den aufgezählten nur Raji und Mathews was und die Defense war damals nicht das Problem. Für mich bisher Busts: Moreno(12ter Pick), Crabtree(10 ter Pick) obwohl er sich zu machen scheint, Heyward Bey(7ter Pick), Beanie Wells auch erste Runde. Harvin und Britt haben bisher sehr viel mit Verletzungen zu kämpfen und ob Wallace ins das aktuelle Offensivkonzept der Jets gepasst hätte wage ich zu bezweifeln. Ich bin sehr enttäuscht von Greene von dem ich dachte er wär DER Steal des Drafts, aber ihn als Bust zu sehen naja.
    Ich kann dir von Jets Drafts erzählen, da ist die Class 09 aber das pure Gold dagegen.

  8. Weil jetzt die Playoffs beginnen mal die Frage: Was machen geschätze 18 Coaches je Team (immerhin 20) und entsprechende potenzierte Anzahl Spieler in der Zeit von Januar bis (?) Juli? Sieben Monate Wunden lecken? Urlaub? Karibikinsel kaufen? Surfshop aufmachen? Im eigenen Cafe an der Cote d’Azur Shisha rauchen (ach nee, das war nen anderer)?

  9. @freddy7: Das hast Du sehr schön und vor allem in Ruhe zusammengefasst. Meinem Post ruhte noch die Jets2011/2012 Enttäuschung inne, die ich vor allem Sanchez (und Schottenheimer) ankreide. Sicher sind die vorher genannten Spieler nicht alle 2009 für die Jets brauchbar gewesen, jedoch fühlen sie sich heute als besserer Pick an. Zudem tue ich mit Sanchez an Position 5 schwer, wenn man betrachtet wie er stagniert und somit sehe ich Aigne und vor allem Clemens nicht als so viel schlechter, was die Schlechheit aller nicht ausklammern soll.
    Shonn Greene sehe ich nicht als Bust, nur leider ist er kein LT in jung, der die PassingPlays entlasten kann.
    Crabtree ist der ReceivingLeader der 49ers und deshalb auch kein Bust, nur ein Idiot. Selbiges gilt für Heyward-Bey bei den Raiders.
    Beanie Wells hat fast identische Stats wie Shonn Greene (über 1000 RushingYards) und ist sicher kein Bust (so wie Greene auch nicht), so wie er den Cards in manchem Spiel den Sieg ermöglicht hat.
    Moreno gefiel mir, da er als Rushing- und ReceivingThread zu gebrauchen ist.

    Aber egal, abhaken und warten wie sich die Rosterchanges auswirken, was im Coachingstaff passiert und die Postseason entspannt geniessen. Ich kann keinen klaren Superbowl-Favoriten ausmachen und hoffe auf ein Saints-Packers NFC Championship.

  10. @Bears

    ich freu mich, da wird es demnächst weitergehen. Ein neuer GM will
    bestimmt auch seinen eigenen Coach.

  11. Die Chargers bestätigigen vie FB, dass GM A.J. Smith und HC Norv Turner auch 2012 das Team führen werden. Ein weiterer Beweis für die Dummheit des Front Office!

  12. Es ist nicht “dumm”, sondern eine Entscheidung für Kontinuität. Ich verstand den schlechten Ruf von Norv Turner noch nie ganz und bin froh, dass der Mann weiterhin eine Chance kriegt. Die Chargers spielen eine exzellente, ästhetisch ansprechende Offense und betreiben unter Smith seit Jahren eine klare Linie in der Kaderpolitik, weswegen San Diego nach dutzenden Abgängen immer noch hochkarätig besetzt hat. Smith ist kein Chaot, wird seinem Credo vom soliden Wirtschaften treu bleiben und mit Turner und Rivers werden die Chargers weiterhin eine starke Offense spielen. In den letzten beiden Jahren war unsäglich viel Pech bei den Chargers dabei (heuer z.B. dieser gefumbelte Snap gegen Kansas City und das verschossene Field Goal in Denver), aber die Mannschaft ist potent besetzt und ich hätte es schade gefunden, wenn man jetzt den großen Umbruch gemacht hätte.

  13. Nein, Smith bleibt der HC bei den Bears. Hat auch noch einen 2-Jahresvertrag.
    Also GM ohne neuen HC.

  14. @korsakoff
    Worin begründet sich denn ein guter Ruf von Turner? Er hat mit einer Mannschaft die jahrelang als eine der Besten, wenn nicht die Beste galt nichts gewonnen. Meist hat sich die Truppe gerade so in die Playoffs gemogelt um dann sang und klanglos auszuscheiden. Ja Turner hat als OFF. Koordinator in Dallas was gerissen aber als Headcoach nichts. Und zur Errinnerung Schottenheimer wurde nach einer 14-2 Saison gefeuert. Mittlerweile kommen die Chargers nicht mal mehr in die Playoffs. Ich bin mehr als überrascht das Turner und Smith weitermachen dürfen.

  15. Besonders wenn man das erste Jahr nach Schottenheimer rausnimmt.

    38-26 / 1-2 – 2x Divisional

    Mit dem Talent in 4 Jahren nun wirklich wenig erreicht. Siehe z.B. Sproles dieses Jahr.

  16. Schottenheimer wurde nicht aus sportlichen Gründen gefeuert, sondern weil er und Smith sich nicht riechen konnten. Turner hat als Nachfolger einen guten Job gemacht. Die Offense gehört trotz extrem vieler Verletzungen und vieler namenloser Spieler immer noch den zu allerbesten (und allerschönsten). Die Chargers verpassten teilweise nur durch absurdes Pech die Playoffs (2010, heuer) und wenn sie drin waren, hatten sie viel Pech (2007/08 mit kreuzbandverletzten Tomlinson/Rivers an den Pats dran gewesen, 2009/10 etliche verschossene Field Goals). Fünftmeiste Siege seit Turners Amtsantritt 2007, mehr Playoffsiege als Belichick oder die Colts. Heuer 5 Spiele mit einem einzigen Score Differenz verloren (2 in der OT). Letztes Jahr ebenso fünf Spiele mit einem einzigen Score Differenz verloren. Beide Male hätte ein einziger Sieg mehr für die Playoffs gereicht.

    Ist Summa summarum keine überragende Bilanz, aber alles andere als dass es das Prädikat „dumm“ oder „nichts reißen“ verdienen würde oder Turners schlechten Ruf gerechtfertigen würde. Ich denke, die Chargers werden mit Turner weiterhin sehr gut fahren, auch wenn es mich bei den ganzen Chaoten in den Front-Offices in der NFL auch wundert, dass man Turner behalten hat.

  17. Da sind einige “hätte” dabei.

    “Hätten” die Giants 2010 gegen die Eagles keinen Kollaps inklusive Punt Return erleidet. Gäb es gar kein SB Packers Team.

  18. Stelle grad fest. So von jemanden erwähnt aber mit Packers stimmt so nicht. Die Packers wären trotzdem in Playoffs da Eagles Vergleich verlieren.

  19. @lance jones
    -erster Gedanke: jetzt wird der Kampf um RG3 noch härter werden in Bezug auf hochtraden
    -zweiter Gedanke: wenn jetzt mehr als 2 QBs in der ersten Runde gedraftet werden, könnten das richtige Überraschungspicks werden wie damals Tebow

  20. ähm, Landry Jones, nicht Lance.

    Der Landry Jones hat doch den Stanford Luck im Fiesta Bowl besiegt.

  21. hah lol, da hatte ich wohl lance armstrong im Kopf
    Luck hat gegen Oklahoma State verloren (QB Brandon Weeden, auch im Draft vertreten)

  22. argh, und ich habe State und Sooners durcheinandergewürfelt.