Magaths Tag der Rache wird kommen

In der Samstags-Ausgabe der SZ gibt es ein interessantes Interview mit dem Felix, dem Magath, dem Erfolgstrainer des VfB Stuttgart.

Schau an, der magath, aus dem man ansonsten in elektronischen Medien jede Silbe einzelnd mit der Brechstange aus ihm herausbrechen muß, gibt ausführliche, durchdachte und interessante Antworten.

Bemerkenswert rührig:

Ich war über das Verhalten der Mannschaft verärgert. Ich hatte ein Abendessen in der Staatsgalerie arrangiert – mit den Frauen. Das sollte mal was Anderes sein, beim Italiener sitzen sie ja fast jeden Tag. Und wenn wir schon in der Staatsgalerie sind, kann es ja nicht schaden, wenn man sich da ein paar Gemälde anschaut und dazu noch Erklärungen bekommt. Doch dann musste ich feststellen, dass viele ihre Frauen nicht mitgenommen und meine Idee nicht angenommen haben. Daran hatte ich ein paar Tage zu knabbern. Zu einer Mannschaft gehört meiner Meinung nach mehr, als nur gemeinsam gegen den Ball zu treten. Etwa die Bereitschaft und vielleicht auch die Freude, außerhalb des Platzes zu kommunizieren.

Ich bin, das sage ich ohne Häme oder Zweideutigkeit, begeistert. Sowas von einem Fußballtrainer zu lesen…

Und noch etwas interessantes aus dem Interview: der schöne Schein beim VfB ist trügerisch. Der Magath hat immer noch die Faust in der Tasche. Ein Magath vergißt nicht. Irgendwann wird der Tag der Rache kommen und er wird es dem VfB heimzahlen

SZ: “Der VfB-Vorstandvorsitzende Erwin Staudt hat kürzlich gesagt, er würde Sie am liebsten für immer behalten.
Magath: “Das wäre im Mai eine gute Idee gewesen. Da hatte der Verein die Chance, [mir] einen langfristigen Vertrag zu geben. Damals hätte ich mich aus privaten Gründen länger gebunden. Aber der Verein wollte nur für zwei Jahre. Das war ein Signal: Gucken wir mal, ob das funktioniert.

Das macht Magath mir noch sympatischer. Denn das bin ich. “Mein ist die Rache. Der Tag wird kommen”

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp