Zeilensport: Hans Meyer und die BILD

Und ohne weiteren Zusatz gleich weiter zum Tagesspiegel und dem Interview mit Hans Meyer, Ex-Trainer von Gladbach und Hertha etc… und seinem Verhältnis zur BILD-Zeitung: “Wie will man mit ,BildÂ’ ernsthaft reden?

Meyer halt, einfach nur großartig.

Bei meiner Vorstellung in Gladbach hat mir der Journalist von „Bild“ die Frage gestellt: Herr Meyer, wieso haben Sie hier zugesagt? Ich habe ihm die Gründe genannt und nebenbei erwähnt: Ihr wisst ja, wo ich herkomme, aus dem Osten, und Kommunisten waren immer arm. Fast alle haben gelacht. Am nächsten Tag stand in „Bild“ „Meyer: Ich bin Kommunist“. Das ist lustig, aber wenn du wie ich in Bad Hersfeld mitten unter CDU-Wählern wohnst, ist es schwierig, sich zum Kommunismus zu bekennen.
[…]
Der Berliner Redaktionsleiter hat zu mir gesagt: Herr Meyer, was in Gladbach war, vergessen wir einfach. Einen Tag später wurde ich bei der Pressekonferenz gefragt, ob es denn richtig sei, die Spieler während der Mittagspause nicht mehr nach Hause zu lassen. Ich habe dann vorgerechnet, dass gerade eine halbe Stunde bleibt, wenn die Spieler zwischen zwei Einheiten nach Hause fahren. Vielleicht, so habe ich in der mir eigenen Art gesagt, genügen die Spieler in dieser Zeit noch ihrer ehelichen Pflicht. Von den zwölf anwesenden Journalisten haben zehn gelacht. In „Bild“ hat der Redaktionsleiter dann geschrieben: „Meyer empfiehlt Sex in der Mittagspause.“ Empfiehlt! Das ist doch hirnrissig. Wie will man mit Leuten von diesem Blatt ernsthaft reden?

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp