In die Reuse: Pflaume, du! – Selber!

Hiermit erkläre ich die Serie Phoenix – Dallas zum Spektakel der Handelsklasse 1A, die mit den extragroßen Kartoffeln.

Im Nachklapp der Niederlage in Spiel 1 fingen Nowitzki und Center Erick Dampier an, sich gegenseitig anzupflaumen. Nowitzki vor laufenden Fernsehkameras: Dampier war zu langsam, Dampier zieht zu schnell Fouls, Dampier wurde von Stoudamire 0:40Pkt abgeschlachtet und mit der Center-Position ist schon in den ganzen Playoffs nix los. Dampier am Tag danach: Mit niemandem war viel los und dass die Bemerkung ausgerechnet von Nowitzki kommt, ist idiotisch. Wenn wir darüber diskutieren wollen, dann hinter geschlossenen Türen und nicht vor den Kameras. Wir werden unsere Probleme korrigieren und sowas wie gestern werde ich nicht noch einmal geschehen lassen.

Na bitte, da haben wir doch neben der Busenfreundschaft von Nash und Nowitzki noch eine weitere Storyline für die Serie.

Eine, seit wenigen Minuten, offene Serie. Phoenix – Dallas 106:108, Serie 1-1.

Dallas hatte einen guten Start und kam mit 12 Punkten Vorsprung aus dem 1ten Viertel. Eine fünfeinhalb Minuten währende Zeit der Punktelosigkeit kur vor und nach der Halbzeit brachte Phoenix wieder heran und fortan sollten sich die Suns und die Mavs mit wechselnden Führungen um die Spitzenposition balgen.

Gegen Ende des Spiels waren es immer wieder die Mavs die mit 2-4 Punkten in Führung gingen, die Suns konnten aber nachziehenund Steve Nash glich 27 Sekunden vor Schluß zum 106:106 aus. Nach einer Auszeit von Dallas nahm Nowitzki sechs Sekunden vor Schluß einen Fadeaway Jumper aus knapp 5m zum Sieg. Phoenix setzte bei auslaufender Spielzeit noch zu einem Dreier an, der aber vom Ring zurücksprang.

Nowitzki oder Dampier? Die Frage ist ein sowohl als auch. Einerseits blieb Nowitzki heute etwas unter Schnitt (23 Punkte, 12 Rebs, 2 Blocks), andererseits bot Dampier augenscheinlich heute eine effektivere Leistung: 15Punkte, 12 Rebs.

Stoudamire scheint, ähnlich wie T-Mac in Houston, nicht aufzuhalten zu sein: 30Pkt, 16Rebs(!). Möglicherweise konzentriert man sich darauf die Akteure neben Stoudamire aus dem Verkehr zu ziehen, was aber heute nicht so richtig gelungen ist: Shawn Marion: 23Pkt, 15 Rebs, 6Blocks, Steve Nash: 23Pkt, 13 Assists.

Wenn Dallas gegen diesen Punkteregen mithalten konnte, dann wegen dem “alten Mann” Michael Finley der für 31 Punkte einschenkte, 5 von 6 Dreier.

Bei einem Zwei-Punkte-Sieg lohnt es sich gar nicht den Kopf zu zerbrechen was geklappt hat und was nicht geklappt hat, denn bei so einem engen Spiel reicht das kleinste Detail um das SPiel zu kippen. Zum Beispiel Nashs schlechte Dreier-Bilanz (0 von 5) oder die schlechte Freiwurfbilanz von Dallas und Nowitzki. Der Diggler ist normalerweise ein sicherer Schütze (86%), heute mal wieder nur 6 von 9. Dampier 1 von 4, Howard 0 von 2.

Auf den anderen Planken in den USA konnten auch die Indiana Pacers die Serie ausgleichen. Sie gewannen in Detroit 92:83. Nachdem die Pacers im ersten Viertel überrollt wurden, brauchten sie zwei Viertel um die Pistons einzuholen und legten im vierten Viertel (24:14) den Grundstein zur Führung und zum Sieg.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Habe heute nacht mal die Champions unter die Lupe genommen. Die allerdings erwischten einen grausigen Tag. Vor allem die zerstreute Defense enttäuschte.
    Überraschenderweise gewannen die Pacers das Match auch unter den Körben, wo man eigentlich den entscheidenden Vorteil für die Pistons (in Form der beiden Rebound/Blockmonster Wallace) vermuten würde. Jermaine O’Neal spielte solide und ein gewisser Matt Foster pflückte 10! Offensivrebounds.
    Sicher wieder eine Serie, die von mentaler Stärke und Defense dominiert wird (und letztlich von den Pistons gewonnen), auch wenn die Scoring-Minusrekorde aus dem Vorjahr wegen der neuen Regeln ausbleiben.

    Nebenbei: Henry ist zurück! Und der FC Everton hat jetzt eine ausgeglichene Tordifferenz.

  3. re: ” Nebenbei: Henry ist zurück! Und der FC Everton hat jetzt eine ausgeglichene Tordifferenz.

    ÜCH WARRRR AUF EINEM ARRNDERRREEN PRRROGRRRRAMM, JAWOLLL!

  4. ESPNs Marc Stein berichtet, dass Stoudamire überraschenderweise vorallem von Finley genommen wurde und Stoudamire damit nicht so recht fertig wurde,selbst wenn seine Stats anderes sagen sollten.