SuperBowl XLI: Countdown minus 6

Der Super-lativen Bowl ist auch hinsichtlich der TV-Übertragungen eine Rekordveranstaltung. Equipment so teuer, dass es jeden gebührenfinanzierten Sender die Tränen in die Augen treibt. Super-SloMo-Kameras die teilweise mit 300 Bildern pro Sekunde arbeiten. Die SpiderCam bzw. CableCam über den Köpfen der Spieler: ein 115.000 US$-teures Sony-Fabrikat. Über 50 Kameras von CBS. Knapp 500 CBS-Mitarbeiter am Werk.

Auch NFL Films werden mit über 20 Mitarbeitern zugegen sein. Die Besonderheit: sie nehmen das Spiel noch auf 16mm-Film auf und sind inzwischen Kodaks größter Kunde für 16mm-Film geworden.

Und doch: am Ende kann alles Hi- und Lo-Tech für’n Arsch sein:

Aagaard is impressed with the amount of cool stuff out there to cover the big game. But, he observed, there are also obvious limitations.

“You still have to find time to get some of these elements in properly [without] missing any snaps,” he said, noting the need to balance technology requirements against, for example, the pace of quarterbacks who favor no huddle offense. “Half of our equipment is useless if Peyton Manning gets to the Super Bowl.”

Mehr über den Aufwand, Details über das verwendete Equipment bei Ars Technica und TV Technology.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. ganz schön merkwürdig, diese american-football-berichterstattung hier, wo wir doch alle HANDBALL-WELTMEISTER geworden sind. wültmüstür, das sümpatüsche team von Heiner Brand…

  3. Naja, die Phantom V10 ist schon keine Super-Slo-Mo mehr, normale Super-Slo-Mos gehen bis zu ca. 100 Bilder pro Sekunde. Die Phantom ist ne echte Video-High-Speed Kamera, was auch heißt (zumindest noch), dass nach den Aufnahmen eine kurze Verzögerung für die Verarbeitung der Bilder stattfindet. Was ähnliches gibts auch aus Deutschland/Frankreich, nennt sich Antelope, und kann auch bis zu 2000 Bilder pro Sekunde. Die wurde auch schon von der ARD oder dem ZDF beim Boxen eingesetzt, wo man dann die Trefferwirkung besonders plastisch sehen kann (nicht mein Ding). Bei der WM 2006 wurden auch schon welche teilweise eingesetzt, aus England kamen die. Den Einsatz einer High-Speed kann man übrigens meistens daran sehen, dass sich die Farben ändern, denn das Colormatching zu den normalen Kameras ist nicht ganz so leicht. So, und jetzt hab ich genug zu dem Zeugs geschrieben – es muss ja auch noch was Football gespielt werden!

  4. Ah, halt, eines hab ich noch, nämlich ein Video, das mit der vorher erwähnten Antelope während der IBC in Amsterdam entstanden ist.