Zweite Liga 07/08: Kaiserslautern – Hoffenheim

[19h53] Die anderen Spiele: Lauterns Konkurrent Offenbach holt ein Punkt in Koblenz 1:1. Greuther Fürth gewinnt 3:1 nach Toren gegen 1860. 1860 gewinnt 2:1 nach Platzverweisen.

[19h50] Die Lauterer Spieler wollen in die Fankurve gehen, doch nur Sasic und Lexa haben den Mumm bis an die Grundlinie zu den Fans zu gehen, die sie mit Pfiffe und wild gestikulierend empfangen. Die anderen Spieler bleiben eine halbe Minute 5 Meter hinter Sasic, ehe Sasic sie energisch heranruft und sie auch bis zur Grundlinie vorrücken.

Sie stehen mit gesenkten Köpfen und verschränkten Armen an der Grundlinie und lassen die Beschimpfungen stoisch über sich ergehen. 3-4 Minuten bleiben sie an der Grundlinie ehe PREMIERE rausgeht.

[19h48] Endstand 0:2 Kaiserslautern – Hoffenheim Sasic ist bedient. Sippel mit leeren Blick, Gerry Ehrmann geht mit feuchten Augen zu Sippel. Das Pfeifkonzert der Lauterer Fans ist kurz.

[19h43] Die roten Fans haben sich in ihr Schicksal gefügt. Man kann nun sogar die Hoppenheimer Fans singen hören.

[19h40] Ein Sprechchor jagt den anderen. Viele fans können sich vor Empörung gar nicht mehr hinsetzen. Der FCK-mannschaft ist förmlich anzusehen wie das Selbstvertrauen binnen 1-2 Minuten pulverisiert wurde.

[19h38] Jetzt ist Stimmung da, auch nicht die vom FCK gewünschte: “Vorstand raus, Vorstand raus”, “Wir ham die Schnauze” und wieder “Vorstand raus”.

Wechselspiele: Hoffenheim bringt Jaissle für Copado und Lautern Bohl für Reinert.

[19h36] 0:2 Obasi, 79te Freistoß von rechts, Ibisevic verlängert per Kopf, Obasi auf halblinks völlig frei, Gegenspieler Lamprecht zu weit weg. Obasi problemlos aus 16m.

[19h35] Man kann darüber diskutieren ob die Führung gerecht war. Viel gefährliches bekam Sippel nicht auf sein Tor. Just in der Minute zuvor gab es ersten den dritten oder vierten gepflegten Angriff von Hoffenheim. Aber Lautern war, vom gefälschten Schuß abgesehen, noch harmloser.

[19h31] 0:1 Eduardo, 74te Langer Ball long line auf Obasi links. Der kann sich im Duell gegen Manjeck durchsetzen. Mandjeck unterläuft den ball, Obasi kann den Ball rechtzeitig vor der Grundlinie noch in den Rücken der Abwehr spielen. Ba kommt nicht ran, aber Eduardo auf halbrechts, weil sich die komplette Lauterer Abwehr auf Ba konzentriert. Er hat alle Zeit der Welt um sich den Ball zurechtzulegen und aus 10m unter die Latte zu bugsieren.

[19h24] Höchststrafe für Opara, der nach 10 Minuten eingewechselt wurde und nun wieder raus muss. #31 Akcam kommt rein. In der zweiten Halbzeit spielte der FCK wieder mit zwei Spitzen: Opara und Ziemer, aber es fruchtete nichts. Kaum Zusammenspiel zwischen den beiden und von hinten rückte keiner nach um als zusätzliche Anspielstation zu dienen. Vor allem Runström hat nichts gebracht.

Auch Hoffenheim wechselt: Rechtsverteidiger Seitz geht, #19 Ibisevic geht in die Ofensive.

[19h22] Eine Torchance, eine Torchance. Lamprecht zieht aus der Distanz ab und der harmlose Schuß wird von Compper fast ins eigene Tor abgefälscht. Ecke FCK bringt nichts ein und leitet einen schwachen Konter von Hoffenheim ein.

[19h17] Weiterhin ein grausames Spiel. Lautern kriegt nach vorne nichts gebacken und wehrt sich hinten mit Haut und Haaren. Hoffenheim hat keine Probleme die harmlosen Angriffe von Lautern abzuwehren, aber nach vorne spielen sie eine Spur zu pomadig, zu unstrukturiert. Sie kriegen nicht genug Tempo auf dem Ritzel um die Abwehr des FCK auseinanderzuziehen. Viel geht durch die Mitte, ein büschen über links, das war es dann aber auch.

[19h10] Ganz merkwürdige Stimmung im Stadion. Eine extrem negative Stimmung. Es gibt so gut wie keine Anfeuerung. Dafür sehr viele Pfiffe und man kann nicht immer erkennen wer mit den Pfiffen gemeint ist.

Offizielle Zuschauerzahl: 26.700.

[18h58] Ein Aufsichtsratsmitglied des FCK ist “hoffnungsvoll” dass Kuntz kommt. Dies könnte nächste Woche schon dingfest gemacht werden. Man sei optimistisch dass die Chancen “besser als 50%” liegen. Kuntz habe letzte Woche mit dem Hauptsponsor gesprochen und der Hauptsponsor mache wiederum seine Aktivität für die nächsten 3-5 Jahre von einer Verpflichtung à la Stefan Kuntz abhängig, ein großer Name der für zukunftssichere Strukturen sorgt.

[18h57]Die Situation ist sehr fordernd” – Kurt Beck zum Zustand der SPD des FCKs.

Kurt Beck will auf Nachfrage ausdrücklich nicht dementieren, das er den Kontakt zwischen FCK und Stefan Kuntz hergestellt hat.

[18h47] Halbzeit FCK – Hoffenheim 0:0 Schwache erste Halbzeit. Das Dfefensiv-Verhalten des FCKs sehe ich nicht so positiv wie Petrzika. Wenn es so weitergeht, werden die Lauterer nicht mehr lange noch mit 10 Feldspielern auf dem Platz stehen. Mandjeck und Lamprecht mit Gelb. Mandjeck spielt hinten in der Abwehr so manch riskanten Ball.

[18h45] Lamprecht räumt mit einem Knochenbrecher-Tackling Compper ab und bekommt Gelb. Die Atmosphäre hitzt sich gerade auf, denn die Lauterer haben gerade ihre Grobmechaniker-Abteilung aufs Feld geschickt und viele der blauen Jungs aus Hoffenheim/Sinsheim müssen sich auf den Rasen hinlegen.

[18h42] Beste Torchance des gesamten Spiels. Opara wird steil angespielt, gibt auf den mitgelaufenen Ziemer ab, der trotz 2:4-Unterzahl halblinks in den Strafraum kann und aus spitzen Winkel nur an Torwart und Tor vorbeischießen kann.

[18h39] Das war nur ein kleines, bescheidenes Aufflackern von Hoffenheim. Aber Kaiserslautern bringt in der Offensive noch weniger zustande. Zwei Angriffe kamen dem Strafraum nahe. Ansonsten werden die Bälle irgendwie aus dem Halbfeld zu Opara geschlagen. Mehr oder weniger. Also so in einen Radius von 20m von Opara, der dann selber zusehen darf wie er da noch rankommt.

[18h32] Hoffenheim kommt besser ins Spiel, kommt immer besser mit seinem kurzen, schnellen Kombinationsspiel nach vorne. Die Partie verlagert sich immer schneller gen Lauterer Hälfte.

[18h29] Es hat 28 Minuten gedauert, bis der erste durchdachte Angriff erfolgt. Von hinten rückt Gustavo auf, spielt vorne Eduardo an, während Copado in den freien Raum auf links ausweicht und anspielbar ist. Copado dringt mit dem Ball in den Strafraum ein, wird aber rechtzeitig gestoppt. Ein schöner, intelligenter Angriff bei der mehrere Spieler die gegenseitigen Laufwege antizipiert haben.

[18h23] Weiterhin ein unterirdisches Spiel. Selten dass der Ball über mehr als zwei Stationen läuft, ohne das gepfiffen wird oder ein Fehlpaß produziert wird.

[18h16] Auch nach 16 Minuten ist nicht allzuviel Spielfluss drin. Kaum klare Aktionen, zudem zwei frühe Auswechslungen. Das Spiel wirkt wie “frisch angestossen”.

Petrzika: “Sasic ist die letzte Patrone für den 1. FC Kaiserslautern und wenn Sasic die letzte Patrone ist, dann ist Stefan Kuntz sowas wie der Defibrilator“.

[18h12] Nun wird auch #15 Simpson für den FCK runtergenommen und in Bälde durch #14 Opara ersetzt. Simpson deutet an dass er nicht mehr gut sehen kann.

[18h08] Das Spiel ist in den Anfangsminuten noch Holperdipolter. Viele Bälle werden mehr oder weniger planlos nach vorne geschossen.

[18h06] Ticker meldet 20.000 Zuschauer auf dem Betzenberg. Die Haupttribüne ist sehr voll, während die Auslastung der Gegentribüne wohl bei unter 25% liegen dürfte.

[18h04] #4 Haas ist für Spilacek eingewechselt worden (4te)

[18h02] Nach nur zwei Minuten sieht es nach einer ersten Auswechslung aus. Platzwunde an der Stirn von Spilacek. Haas macht sich warm. Das FCK-Gegenüber #15 Simpson hat sich einen Turban verpassen lassen.

[17h57] Die Aufstellungen according Ticker (zu spät zur Einzeloption geschaltet, Penner ich)
Kaiserslautern
25 Sippel
4 Lamprecht | 34 Schönheim | 13 Weigelt | 16 Bellinghaus
7 Reinert | 5 Mandjeck
8 Lexa | 20 Ziemer | 15 Simpson
9 Runström

Hoffenheim:
27 Özcan
11 Seitz | 14 Janker | 5 Compper | 26 Ibertsberger
15 Spilacek | 21 Gustavo (def) | 22 Copado (off) | 33 Eduardo
20 Obasi | 29 Ba

[17h44] Warnung vor der Halbzeitpause: der Bär aus der Pfalz wird aus dem Fernseher quillen: Kurt Beck wird zum Halbzeitinterview bei PREMIERE zu Gast sein. Wie gut dass PREMIERE schon auf 16:9 umgestellt hat.

[17h41] Vorberichte bei PREMIERE die sich heute abend auf dem Betzenberg breit gemacht haben. Interessantes Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Göbel, der sich hinsichtlich der Zukunft in der dritten Liga so ziemlich alle Hintertüren offen ließ. Die Überraschung am Ende des interviews: Göbel schätzt die Chancen das Stefan Kuntz nach Lautern kommt, auf nur 50:50.

[17h40] Moinsen

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. siehst/hörst Du etwas von Anti-Hoppenheim-Gesängen/-Transparenten?

  3. Nein, überhaupt nicht. Es ist vom Publikum sowieso extrem ruhig. Pfiffe bei Hoffenheimer Ballbesitz, aber gemessen an sonstiger Betzenberg-Atmo noch harmlos.

  4. 20.000 finde ich auch sehr wenig. Schon klar, dass Abstiegskampf nicht Zuschauer zieht wie CL-Partien aber gerade jetzt hätte der Verein doch jede Unterstützung nötig. Wahrscheinlich ist der Verein doch nicht so wichtig in der Region…

  5. Kurt Becks Gesicht würde in Nahaufnahme tatsächlich nicht auf ‘nen 4:3 Screen passen… ;)

  6. Jessas, ich glaube die werden in Kaiserslautern erst aufwachen wenn sie in der 3. Liga gegen Sandhausen spielen. Mitten im Abstiegskamp stecken aber von 3 – 5 Jahre bis Liga 1 reden. Vielleicht sollten sie mal bei 1860 nachfragen, die wollten auch schon wieder oben mitspielen.

  7. Da weiß beim FCK wieder mal ein Honk nicht, was der andere macht. Das ist doch in der Außendarstellung unprofessionell, wenn der eine “fifty-fifty” sagt, der andere aber ist “sehr optimistisch”…

  8. “Kurt Beck will auf Nachfrage ausdrücklich nicht dementieren, das er den Kontakt zwischen FCK und Stefan Kuntz hergestellt hat.” – Ich fasse es nicht! Das petze ich jetzt in sämtlichen Bochumer Foren, und die Sozen werden bei den nächsten zwanzig Wahlen nicht mehr die 5-Prozent-Hürde in Bochum überspringen. Dieser Provinz-Politiker sollte wirklich andere Sorgen haben als das Wohl und Wehe dieses Provinz-FCK. Hätte nie gedacht, dass ich mal Hoffenheim die Daumen drücke.

  9. Wenn das stimmt das Kurt Beck den Kontakt hergestellt hat, wäre ich erstaunt. Hat man beim FCK die Telefonnummer von Kuntz grad verlegt gehabt, dass es den Beck dazu gebraucht hat?

  10. Dieser Provinz-Politiker sollte wirklich andere Sorgen haben als das Wohl und Wehe dieses Provinz-FCK.

    Er war ja auch nicht ganz unschuldig am Niedergang… ;)

  11. Mittlerweile nur noch 9 Löwen auf dem Platz….

  12. Junge, Junge, bei Eduardos Torjubel hat aber das Nazometer im Scmidt&Pocher-Fundus ordentlich gebrummt …

  13. @milhouse, ich wollts nicht schreiben – kam mir aber auch merkwürdig vor.

  14. War natürlich mit Sicherheit nicht so gemeint. Aber Carsten Jancker hätte sich das nicht erlauben dürfen ;-).

  15. War grenzwertig, aber aus dem “Kontext” heraus verständlich: er hatte zuvor salutiert, also die Hand zur Stirn geführt und dann die Hand wieder von der Stirn weg und … ähem … die Hand lange am ausgestreckten Arm stehen lassen.

  16. Was ich mich frage:
    Was bewegt einen (…mich…) dazu, K’lautern-Spiele live zu verfolgen? Schadenfreude – will ich ausschließen
    Sadismus – schon eher ;->
    Die Liebe zu Trash im TV? Gute|spektakuläre Spiele kann man ja nicht wirklich erwarten
    Freude, daß es nicht dem “eigenen” Verein so dreckig geht?

    Oder doch nur eine ausgedehnte Phase des Abschieds vor einer langen Trennung? Angst vor dem Nimmerwiedersehen?

  17. Also, “Angst vor dem Nimmerwiedersehen” würde ich zumindest für mich definitiv ausschließen.

  18. Ich glaube, bei mir ist es ungezügelte Schadenfreude, anders kann ich mir meinen lauten Jubel beim Hoffenheimer 1:0 vorhin nicht erklären.

    Und da ich Kaiserslautern eigentlich lange Jahre indifferent gegenüber stand, würde ich behaupten, dass sich die Schuld daran das comichafte Management und die “Tradition”-schreienden Fans brüderlich teilen dürfen.

  19. Diesmal hat der Lautern Mob aber keine Zäune eingerissen oder? Das Inventar des eigenen Vereines/Stadt beschädigt man ja auch nicht

  20. Bald können sie bei Lautern singen: Nie mehr 2. Liga, nie meeehr! (Die Hymne, die man in Bochum auch alle paar Jahre hört und in Orten wie Bielefeld oder Nürnberg wahrscheinlich schon im Kindergarten gelehrt wird)