WM2010-Grundrauschen: Tag 6

[12h49] Fabio Capello bestätigt gegenüber der BBC dass der defensive Mittelfeldspieler Gareth Barry gegen Algerien starten wird. Damit wird das englische Mittelfeld ein anderes Gesicht bekommen. Barry ist eher der Arbeiter, der hinten aufräumt und damit den anderen Mittelfeldspielern es erlaubt, sich in die Offensive stärker einzuschalten.

[12h02] Es gibt mehrere Gründe warum ich die WM eher in angelsächsichen als in deutschen Medien verfolge.

Die besseren Experten sind nur die halbe Wahrheit. Auch da gibt es durchaus hanebüchene Flops, wie z.B. der gestrige Komplettverriss des Spiels der Elfenbeinküste durch die ITV-Pundits. Ähnliches gilt auch für die Analysten an der Seite der Kommentatoren, wie Mick McCarthy, die mitunter eher simple Ansichten von Fußball haben. Die andere Sprache übertüncht viele Plattitüden.

Natürlich gibt es auch in der Aufarbeitung Flops, wie z.B. die Tageszusammenfassung der BBC Match of the Day, die unter dem Chiles-Nachfolger Colin Murray zur Slapstick-Show mit maximal fünfminütigen Zusammenfassungen verkommen sind.

Aber im Verhältnis zu dem was im deutschen Fernsehen abgeht, ist das wenigstens noch straight, sehr direktes Spiel. Ein paar Beispiele aus dem deutschen Fernsehen.

Ich sehe gerade Jessica Kastrop. Hölzerne Moderationen in der z.B. die eigentliche Aussage (heute nachmittag spielt Spanien in Durban gegen die Schweiz) mit zahlreichen Nebensätzen garniert werden, die faktisches Wissen zeigen, aber die eigentliche Information nicht anreichern (Durban war auch Austragungsort des deutschen Spiels). Wo die Engländer also ein vertikales Spiel mit viel Zug zum Tor haben, ist dass eher Querpass-Geschiebe, Tempo-Verschleppung und ein wertloses Dribbling bei dem man gleich am ersten Defensivspieler zerschellt.

Diese Anmoderation ist nur ein Beispiel von vielen. Der Nachrichtenblock in den SKY WM-Sendungen ist ein weiteres Beispiel. Am schlimmsten war es am Samstag, als Hartmut von Karmike nicht nur inhaltliche Gurkennachrichten meldete, sondern darüber hinaus sein Kampf mit dem Grafiktablett und dem iPad in den Mittelpunkt rückte. Dieses Tablett im Nachrichtenblock ist ein Gimmick ohne offensichtliches Mehrwert. Im Gegenteil: wenn man Teile einer Website besonders markieren will, dann kann man das optisch besser herausheben, als durch das Live-Stift-Gefuchtel des Nachrichtenmoderators, der genügend mit dem Sprechen der Nachricht zu tun hat.

Wie weltfremd und absurd diese Art der Moderation mit Gimmicks oder dem Anreichern von völlig nebensächlichen Dingen ist, zeigte gestern im ZDF Katrin Müller-Hohenstein. Da wurde aus dem Geburtstag von Oliver Kahn erst einmal ein Zirkus gemacht. Das Geburtstagsgeschenk an Oliver Kahn, eine wahnsinnig originelle Vuvuzela – liebe Redaktion, wieviele Mannstunden wurden zum Ausdenken dieses Geschenkes verbraucht? – wurde von KMH immer wieder aufgegriffen. “Oliver, wo hast du deine Vuvuzela?” knappe drei Stunden nachdem die Vuvuzela überreicht wurde. Zum Vergleich: das BBC-TV-Team feierte den Geburtstag von Alan Hansen mit einem kleinen Witz von Gary Lineker am Rande und gut war. Über Twitter wurden noch einige Photos der Torte verbreitet – adäquate Infos über einen adäquaten Medienkanal.

Das Brasilien-Spiel war nur einige Minuten alt, da stieg KMH mit Oliver Kahn richtig tief in die Analyse des Spiels ein. “Was ist das erste was du vermisst, wenn du weg bist von zuhause?“.

Ganz ehrlich: wie weit weg muss man in Gedanken von Fußball und WM vor Ort sein, wenn einem ernsthaft solche Fragen in den Sinn kommen? Was für ein journalistisches Selbstverständnis herrscht beim ZDF?

Die Bankrotterklärung gipfelte in die Frage von KMH an Bettina Schausten in Berlin, als kurz zu einer Schalte zum Zapfenstreich des Bundespräsidenten geschaltet wurde. Wollen wir uns kurz mal in KMH hineinversetzen. Das Brasilien-Spiel ist gerade abgepfiffen worden. Ein interessantes Spiel. Der Ablaufplan sieht eine Schalte zur Verabschiedung des Staatsoberhauptes vor, der nach einer Äußerung sehr empfindlich auf Kritik reagierte und zurücktrat. Der erste Bundespräsident der vorzeitig zurückgetreten ist. Der Nachfolger wird erst noch gewählt. Es findet ein PR-Kampf zwischen Wulff und Gauck statt. Was fragt man in dieser Situation die Reporterin vor Ort in Berlin? Wie leitet man über?
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Wenn man ZDF-Sportmoderatorin ist: “Was waren heute die emotionalsten Momente?

The Michael Steinbrecher-Way of Journalism.
Die JBK-Variante.

Offen gesagt: mir wäre diese Frage nicht einmal im Traum eingefallen. Es wurde nicht einfach gefragt was los war. Es wurde nicht nach besonderen Momenten gefragt, sondern nach den “emotionalsten Momenten

Ja. Das ist eine pauschale Kritik. So ist das auch gedacht, weil es mir nicht darum geht, Jessica Kastrop, Hartmut von Karmicke oder Frau Müller-Hohenstein an die Wand zu nageln. Ja, diese Kritik trifft auch falsche Leute und trifft auch gute Ansätze die in den deutschen Kanälen ab und zu zu sehen sind. Aber diese Kritik fällt auch deswegen pauschal aus, weil ich es für ein Problem des Systems halte. Weil offensichtlich in den Redaktionen niemand den Finger drauf hält und sagt “Stopp!“. Stattdessen wird über zwei Tage über einen sprachlichen Lapsus sich aufgeregt, der in einer mehrstündigen Livesendung auch mal passieren kann (und den viele auch nicht für gravierend hielten).

Die Redaktionen die diese Linie verantworten, mögen sich im Recht fühlen, weil es die Einschaltquote hergibt. Aber wie weit hat sich diese Form der Sportübertragung vom Journalismus verselbstständigt? Wo ist sowas wie Ethos oder journalistischen Werte geblieben?

Dieser eine Satz “Was waren heute die emotionalsten Momente?” von KMH verdeutlicht für mich wie kein anderer, wieweit sich inzwischen die Sportübertragung von irgendwelchen journalistischen Bewertungsmaßstäben entfernt haben. Und das sich anscheinend in den deutschen TV-Anstalten niemand dagegen wehrt oder versucht ein Korrektiv zu setzen, finde ich als TV-Konsument abgrundtief frustrierend. Und deswegen fühle ich mich, bei all ihren Fehlern, bei den Briten besser aufgehoben.

[11h50] Wie man Zahlen interpretieren kann. Der Guardian hat in seinem Tagesblog die Zahl der Tore der ersten 14 WM-Partien aufgelistet.

  • 1930 – 46
  • 1934 – 54
  • 1938 – 60
  • 1950 – 42
  • 1954 – 71
  • 1958 – 31
  • 1962 – 30
  • 1966 – 35
  • 1970 – 35
  • 1974 – 32
  • 1978 – 37
  • 1982 – 40
  • 1986 – 28
  • 1990 – 30
  • 1994 – 29
  • 1998 – 28
  • 2002 – 33
  • 2006 – 27
  • 2010 – 23

Für den Guardian und für Spox in seinem WM-Ticker ein klarer Beleg: “Noch nie zuvor wurden bei einer WM-Endrunde in den ersten 14 Spielen so wenig Tore erzielt wie in Südafrika.

Stimmt. Aber der Jammerei allenthalben nach zu urteilen, müssten 2006 zirka zwanzig Tore mehr gefallen sein. Nur vier Tore mehr? Die bisherige Torarmut dieser WM wird an nur vier Toren weniger gegenüber 2006 aufgehängt?

[11h34] Schon lange eine Verlinkung wert und auch öfters in den Kommentaren verlinkt gewesen: Boston Globes “The Big Picture” zum WM-Auftakt. 42 großformatige Bilder.

[11h29] Diverse Tweets und Meldungen sagen inzwischen, dass der eingeklemmte Ischiasnerv von Italiens Torwart Gigi Buffon gravierender als gedacht ist und er möglicherweise für den Rest der WM ausfallen könnte.

[11h26] Englands Fabio Capello hat eine etwas merkwürdige Art seinen Torwart Robert Green aufzubauen: er will vor dem Freitagsspiel die Aufstellung, inkl. Torwart, erst zwei Stunden vor Anpfiff bekannt geben.

[11h04] Der heutige WM-Tag kennt drei Spiele.

Honduras – Chile (13h30) – zwei Unbekannte treffen aufeinander, wobei Chile aufgrund der Südamerika-Quali (dritter Platz, punktgleich mit dem Zweiten Paraguay) weitaus höher gehandelt wird. Nach der Analyse von zonalmarking.net (auf der Seite gibt es weitere interessante Links) darf man ein taktisch sehr interessant eingestelltes Team erwarten, dass sehr hoch aufgestellt ist. Bezeichnend für den Offensivgeist der Chilenen sind 32 geschossene Tore in der Quali, nur eines weniger als Brasilien.

Spanien – Schweiz (16h) – der große WM-Favorit gegen angeschlagene Schweizer. Die Schweiz ohne Frei und Behrami, die aber morgen ins Training wieder einsteigen können. Die Schweiz möglicherweise mit einem 4-2-3-1 und der Frage ob sie das Mittelfeld mit Derdiyok eher offensiv oder mit Schwegler eher defensiv ausrichten. Es ist Hitzfeld. Es geht gegen das spanische Mittelfeld. Spricht nicht vieles für die Schwegler-Variante? Hitzfeld kündigt schon mal Konter-Fußball an.

Auch die Schweizer können live-tickern. Der Tagesanzeiger zählt die Stunden bis zu dem Schweizer Eröffnungsspiel runter.

Südafrika – Uruguay (20h30) Für Südafrika eine komplett andere Herausforderung als die Partie gegen vorwärtsorientierte Mexikaner. Uruguay wird sich hinten reinstellen und geschickt verteidigen. Südafrika wird sich mit seinem sehr direkten, sehr vertikalen Spiel extrem schwer gegen tief stehende Uruguayer tun. Die Partie könnte eine eher harzige Angelegenheit werden.

[10h53] Ein weiteres aufkommendes WM-Thema: die Temperaturen. Gestern wurde für das Spiel der Engländer am Donnerstag Schnee vorhergesagt. Heute abend soll es für das WM-Spiel Südafrikas in Pretoria minus 3 Grad werden.

[09h55] Größeren Interpretationsbedarf gibt es für das gestrige Spiel Brasilien – Nordkorea, wo viele eine schwache Leistung der Brasilianer gesehen haben.

Ich fand dass die Leistung in einigen Aspekten zu wünschen übrig ließ, aber durchaus eines Favoriten würdig war. Das Klischees der um ihre Gegner herum sambatanzenden Brasilianer hat offensichtlich zu falschen Erwartungen bzgl. des Tempos und der Spielweise geführt.

Für mich war das eine der Qualitäten der Brasilianer, dass sie gestern konstant spielten und nicht einfach ein fünfzehnminütiges Technik-Feuerwerk abgehalten haben, dass dann wirkungslos verpuffte, sondern ruhig ihr Spiel auspielten und auf die Fehler warteten. Auch nach dem 1:0 widerstanden sie der Verlockung Showeinlagen einzulegen und haben kaltblütig mit einem tödlichen Pass in der 72ten Minute das 2:0 aufgelegt.

Wo es IMHO etwas zu kritisieren gab, dann war es das Tempo im horizontalen Spiel entlang des nordkoreanischen Abwehrbollwerk, dass nie hoch genug war, um Lücken zu reißen. Auch die Defensive hat mich mit teilweise großen Abständen zwischen Abwehr und Mittelfeld nicht überzeugt und Linksverteidiger Bastos ließ recht viel zu.

Aber die brasilianische Vorstellung war heuer eine der Besten der WM-Favoriten in Südafrika.

[09h53] Die Engländer haben inzwischen auf die gestrigen Beckenbauer’schen Statements reagiert. Fabio Capello begnügt sich mit einem schlichten “Der Ball ist schuld”. Sven-Göran Eriksson soll angeblich die Einberufung eines Treffens aller Mannschaften verlangen um über den Ball zu sprechen.

[09h26] Der GUARDIAN stellt die besten Zeitungstitelbilder zur WM in einer Fotogalerie zur Verfügung.

[09h00] Moinsen. Tag Sechs der WM. Und ein wichtiger Tag für Südafrika. Weniger weil Südafrika heute abend sein zweite Gruppenspiel absolviert, sondern weil heute vor 34 Jahren der Aufstand gegen das Apartheidsregime in Soweto begann.

Der Tropfen der das Faß zum Überlaufen brachte, war ein Gesetz das die Sprache der weißen Buren Afrikaans in den Schulen zementierte. Eine enorme Benachteiligung der schwarzen Schüler, die diese Sprache nicht praktizierten und in den unteren Stufen der Schule auch kaum beigebracht bekamen. Heute vor 34 Jahren demonstrierten im Township Soweto bei Johannisburg 15.000 bis 20.000 Schüler gegen dieses Sprachgesetz. Die Polizei schlug die Demonstration blutig nieder und schoß auf die Menge. Nach offiziellen Angaben kamen 575 Menschen bei der Demonsration ums Leben. Dies war der Auftakt für Jahre währende Schulboykotts und Unruhen in Südafrika und ausdauernden Protesten auf der ganzen Welt. Noch heute spricht man von den damaligen Kindern und Jugendlichen als “Lost Generation. Nur mit ein Minimum an Schulbildung ausgestattet, sind diese knapp 5 Millionen Menschen kaum in die Gesellschaft zu integrieren. Qu: Independent (2006), TIME (1991), NY Times (1990)

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. das gemeckere über den ball ist noch lächerlicher als das ständige vuvuzela-geschrei. wenn der bauer nicht schwimmen kann, liegts an der badehose, was?

    ich “fürchte” ja, daß die spanier heute großartig spielen werden. warum? weil ichs nicht sehen kann.

  3. Mal eine Frage in die Runde, weil “Quotenmeter.de” eine erste Qualitätsanalyse der WM-Berichterstattung in Deutschland gebracht hat: Glaubt Ihr, dass Klinsmann tatsächlich als Co-Kommentator von RTL während des gesamten Spiels im Einsatz ist? Das klingt doch sehr nach der Absprache “Wir schalten Dich zwei Mal pro Halbzeit rein, sei dann bitte bereit”. Die Tatsache, dass der Gute auch noch für ESPN und BBC kommentiert gibt dieser Überlegung Nahrung. Wenn dem so wäre, halte ich es für einen irreführenden Schachzug Klinsmann als RTL-Experten anzuführen.

  4. Für 20 Euro in der VIP-Loge .. nicht schlecht:
    http://www.11freunde.de/international/130588

  5. Moinsen dogfood,

    ich wollte dir nur ein dickes Lob für die WM-Berichterstattung dalassen. Danke!

  6. @Titelseiten: Meine Güte, heftig wie die britische Presse ihren Torwart fertig macht.

  7. Der Bremen 4 Vuvuzela-Song darf nicht mehr im Radio gesendet werden, wird inzwischen bei Youtube gesperrt und die User verwarnt, die ihn reinstellen. Doch nicht so locker, die Fetten Brote…

  8. @boecko Danke für den Link. Für einen kurzen Augenblick den Gedanken gehabt alles liegen zu lassen und mich in den Flieger nach Südafrika zu setzten.

  9. Schwach. Sollen froh sein, dass sich überhaupt noch einer an den Song erinnert.

  10. Man darf schon noch mal nach der Sinnhaftigkeit der Vergabe der WM nach Südafrika fragen. Die Stadien sind nicht voll (das war in Japan/Südkorea nach meiner Erinnerung aber auch mitunter der Fall), kaum jemand braucht die vielen Stadien demnächst noch und irgendwie ist es doch absurd, dass die erste WM in Afrika (!) Gefahr läuft, von Kälte (!!) und Schnee (!!!) beeinträchtigt zu werden. Zudem sind die Anstoßzeiten für den zentralen, europäischen Markt trotz gleicher Zeitzone eher suboptimal (warum kein 18-Uhr-Spiel?)

    So sehr man es der aufstrebenden Nation Südafrika und meinetwegen Afrika insgesamt sportpolitisch gönnen mag – es bleiben für meinen Geschmack doch einige Wermutstropfen zuviel.

  11. 16h statt 18h ist die Bevorzugung von Tageslicht gegenüber Flutlicht.

  12. Also das Ticket-Problem hat doch mit Südafrika nur mittelbar zu tun. Das hat letztlich die FIFA komplett verbockt. Hätte man die Tickets am Ende einfach zu einem für die (Süd)-Afrikaner leistbaren Preis angeboten, wären die Stadien auch voll. Dass man mit deutlich weniger anreisenden Fans rechnen musste, war doch von Anfang an klar. Ob das mit dem Schnee absehbar war, kann ich nicht beurteilen.

  13. “Die Partie könnte eine eher harzige Angelegenheit werden.”

    Ersetze “Partie” durch “WM”.

  14. @DerKölner
    U.a. beim Italien-Spiel hat man gesehen, dass die Rechnung mit Klinsmann als zugeschaltetem Experten bei RTL nicht immer aufgeht. Dort schwadronierte er darüber, wie Di Natale nach seiner Einwechslung den Platz hinter Gilardino im Angriff einnehmen werde. Dabei war er genau für diesen eingewechselt worden. Es drängt sich also der Verdacht auf, dass er nicht immer voll bei der Sache ist.

    Überhaupt haben seine Einschätzungen ihren Mehrwert noch vermissen lassen. Ist so ähnlich wie Franz Beckenbauer bei Sat1 in der letzten Saison …

  15. @ Schnee: Wenn es denn wirklich so kommen sollte, muss dann ein roter Jabulani her oder sind alle betroffenen Stadien mit Rasenheizung ausgestattet? Dazu kann ich nirgends Infos finden.

  16. Uruguay will heute – zumindest lt. USA-Today – mit 3 Stürmern auftreten; bin gespannt, ob sie diesmal versuchen, das heft in die hand zu nehmen und offensiver zu agieren.

  17. @pokita:

    Ich mache den Südafrikanern auch keinen großen Vorwurf. Klar, dass die die WM haben wollten, kann man ihnen nicht verübeln. Der Rahmenkalender lässt in absehbarer Zeit eine WM auch nur in Juni/Juli zu. Und da ist halt Winter in Südafrika.

    Aber die FIFA hätte vielleicht andere Kriterien zu Grunde legen sollen, als nur den von Blatter erträumten Friedensnobelpreis oder seine Wiederwahl bzw. die Abzocke beim Ticketing zur Gewinnmaximierung. Hier hoffe ich tatsächlich, dass die FIFA beim Ticketing ordentlich auf die Schnauze fällt. Aber wie ich die Schweizer Sportsfreunde einschätze, werden die sich schon ein fein ausgeklügeltes Vertragswerk ersonnen haben, bei dem der Gewinner am Ende immer am Zürichsee thront.

  18. “irgendwie ist es doch absurd, dass die erste WM in Afrika (!) Gefahr läuft, von Kälte (!!) und Schnee (!!!) beeinträchtigt zu werden.”

    Afrika ist nun einmal nicht nur Wüste und Hitze. Das Klima “da unten” ist tatsächlich nicht nur zur WM so wie es sich momentan darstellt. Gar nicht mal so schlecht, daß sich das Bild, das die Welt von Afrika hat, zumindest in Sachen Wetter ein wenig ändert.

  19. @Gruen:
    Ich dachte in dem Moment, daß er einfach die Namen Gilardino und Iaquinta verwechselt hat. Viel schlimmer als das fand ich die Tatsache, daß er nicht umgehend korrigiert wurde.

  20. @Ihopewehavealittlebitlucky

    Was die Safari-Romantik des ZDFs nun ein weiteres Mal ad absurdum führt.

  21. was ist denn zwischen 1954 (71 tore) und 1958 (31) im weltfußball passiert? die entdeckung der defensive?

  22. Re: Anzahl der Tore

    Die absolute Anzahl ist ja kein sonderlich prägnantes Kriterium – interessanter wäre die Verteilung der Tore auf die Spiele. Wenn man bedenkt, dass 4 von den 23 Toren alleine auf das Deutschland-Spiel entfallen… Vielleicht macht sich mal jemand die Mühe, das statistisch aufzubereiten. Rein vom Gefühl her würde ich sagen, die Zahl der Unentschieden ist ziemlich groß, aber vielleicht ist dies auch nicht haltbar. Letztlich ist es die maue Qualität der Spiele, die halt irgendwie statistisch belegt werden will. Ebenfalls rein vom Gefühl her würde ich sagen, dass die Vorrunde schon seit ’98 durch die Erweiterung auf 32 Mannschaften gelitten hat, aber vielleicht ist das auch nur Nostalgie…

  23. @miraculi:

    1954 gab es einen Modus, bei dem die beiden Gruppenköpfe nur gegen die beiden Gruppengraupen gespielt haben.

    Ab 1958 gabs “normale Gruppen” mit Round Robin wie wir es heute kennen.

  24. @Matthias:
    Ich persönlich steh ja mehr auf die knallharten Reportagen von Franziska van Almsick in der ARD…

  25. @ pokita

    Die Spielqualität kann man tatsächlich nur schwer statistisch erfassen. Es waren übrigens sogar 6 Tore beim Spiel Deutschland-Costa Rica. Allerdings kann ich aus meiner Erinnerung sagen, dass der erste Vorrundenspieltag 2006 deutlich bessere Spiele hervorgebracht hat, zumindest hab ich da außer dem Eröffnungsspiel noch die Spiele ARG-COV 2:1, SER-NED 0:1, USA-CZE 0:3 und ESP-UKR 4:0 in guter Erinnerung.
    Wobei die letzten beiden Vorrundenspiele in der Statistik noch fehlen, da fielen 2006 immerhin noch 8 Tore, mal sehen wie es heute läuft.

  26. @miraculi: ’54 war schon extrem. Da gab es gleich ein Brasillien-Mexiko 5:0, Ungarn-Südkorea 9:0 und ein England – Belgien 4:4. Man kann die WMs aber auch nicht wirklich vergleichen – ’54 gab es nur 16 Mannschaften in der Vorrunde, weshalb “die ersten 14 Partien” damals prozentual weitaus mehr von der Vorrunde war als heute.

  27. @stif: Ach ja, den anderen Modus hatte ich völlig vergessen. Auf jeden Fall fällt mir nur gerade auf, dass die 3 genannten Spiele schon genau die 23 Tore der jetzigen 14 Spiele erbracht haben… so kanns gehen. Und ich würde bezweifeln, ob das Ungarn-Südkorea Spiel damals besonders spannend war…

  28. Was spricht eigentlich gegen Kälte bei der WM? Ist das kein Draußen-Sport mehr?

  29. Ich denke auch, dass ich das Niveau der WM nicht nur aufgrund der Toranzahl bewerten kann. Wobei die geringste Anzahl seit Beginn der WM schon eine gewisse Aussagekraft hat.

    Was mir fehlt in eigentlich allen Spielen ist der Tempofussball, der trotz der bei den für Fussballern angenehmen Temperaturen – überhaupt nicht stattfindet. Einzig Teile von Italien-Paraguay und die ersten 20 Minuten gestern zwischen Portugal und Elfenbeinküste waren unter diesem Blickpunkt ansehbar (abgesehen vom Deutschland-Spiel, das ja eher grossteils Einbahnstrassenfussball war).

    Weiters habe ich selten so viele Fehlpässe aneinandergereiht gesehen wie dieses Jahr. Entweder ist die Umstellung auf die Höhe und das Klima oder tatsächlich der Ball ein Problem (wiewohl ich das nicht glauben mag).

    Auch Brasilien hat micht nicht begeistert. Nicht, weil sie keinen Samba-Fussball gespielt haben – aber da wurde nur ganz selten Druck erzeugt. Es war kein Tempo im Spiel, das Spiel in der Horizontalen zog sich wie ein Kaugummi. Wirklich überzeugt haben mich bis dato nur Argentinien (dank Messi) und Deutschland. Beim Rest ist noch sehr viel Luft nach oben.

  30. Nicht zum ersten Mal hier diskutiert, aber m.E.aktueller denn je:

    Die Entwicklung des offensiven Spiels hat mit der Evolution der Defensive nicht Schritt gehalten. Die Mannschaften haben in der überwältigenden Zahl noch keine planmäßigen Antworten auf zähe, gut organisierte Defensivleistungen gefunden. Das führt dann dazu, dass technisch deutlich schwächere Mannschaften immer häufiger mit vermeintlich stärkeren mithalten können. Das war auch bei den letzten WMs en vogue.

    Spanien ist da (wie Barcelona) eher die Ausnahme, die auch noch zu keinem allgemeinen Trend geführt hat. Allzu oft wurden etwa die Spanier ja wegen der mangelnden Turnierausbeute belächelt, ebenso wie die Niederlande. Das hat den Trendzu offensivem Fußball nicht unbedingt verstärkt. Die deutsche Mannschaft hat zumindest gezeigt, dass sie sich etwas in der Offensive überlegt hat und sich nicht auf einen einzigen lichten Moment verlassen möchte. Das habe ich z.B. auch bei Portugal nicht gesehen, wo man sich doch sehr auf Ronaldo verlässt. Spielerisch führt die Taktik, die viele Teams hier wählen, m.E. in eine Sackgasse.

  31. Guter Start von Scholl bei der Rückblende: “Die Nordkoreaner sind wie Zecken…”

  32. zur nationalen Berichterstattung: Die Sache hat sich doch spätestens seit dem schwarz-rot-güldenen Dirndl erledigt… und ich will jetzt nicht nur KMH an den Pranger stellen. Die Frau ist vom Radio gewohnt, daß es primär drum geht, die Leute bei Laune zu halten. Wenn man ihr dieses Auftreten auch im TV zugesteht, dann sind zunächst mal diejenigen in der Verantwortung, die da nicht einschreiten.

    habs gestern gottseidank nicht gesehen… aber die haben dem Olli ernsthaft eine Tröte geschenkt? Gehts eigentlich noch?

  33. #Leistungsniveau
    Ich hatte in meinem Grußartikel zur WM ja schon auf die Berichterstattung von Ross Tucker bei The Science of Sports hingewiesen. Taktiktafel WM-Spezial I.

    Heute hat er explizit den Einfluss der Höhe auf Leistungsfähigkeit (bei gut akklimatisierten Sportlern 7% Einbußen in der Geschwindigkeit bei Kurzsprints im Spiel) hingewiesen. Und am Rande erläutert, wie die FIFA das Thema aus der Berichterstattung raushält. Sowohl Druck auf Sportwissenschaftler als auch eine eigene Bullshit-Studie, die kurzerhand 1500 Höhenmeter als “geringe Höhe ohne nennenswerten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit” umdeklariert kamen aus der Schweiz. Impact of altitude

  34. Ja. Schlicht und einfach das Problem der WM: Es fehlen die Offensivlösungen.

  35. Also ein Geburtstagsgeschenk vor laufender Kamera sollte man jetzt nicht zu hoch aufhängen. Sollte wahrscheinlich ein kleiner Schmunzler sein, mehr nicht.

    Insgesamt muss man fest stellen, dass eine funktionierende Defensive mittlerweile viele Teams hinbekommen. Die Spiele sehen teilweise mehr nach Handball als nach Fußball aus. Ich weiß nicht, in wie weit da das hippe 4-5-1 rein spielt, aber gefühlsmäßig sehne ich mich wieder nach 2 echten Spitzen und nicht nach irgendwelchen halbhängenden, rotierenden Offensivmittelfeldspielern.

  36. Via JensWeinreich:

    Andrew Jennings zum Ticket Disaster:

    http://www.transparencyinsport.org/World_Cup_Tickets_Disaster/world_cup_tickets_disaster%28page1%29.html

    Vor allem diese Engländer tut mir irgendwie leid:

    “I applied for tickets to seven matches for me and three friends. To my surprise I received everything I asked for. The trouble is that my three friends did the same and they have also obtained 28 tickets for the same seven matches. We now have 112 tickets for these games.”

    Wann gibts das schon mal?

  37. Lol. Bei dem ‘Glück’ würde ich jetzt immer noch meine WM06-Bestellung langsam abstottern müssen…

  38. Wie hat der Louis Van Gaal das vor dem CL-Finale so schön gesagt: Es ist wesentlich schwerer, sich eine vernünftige, auf Ballbesitz funktionierende Offensivordnung mit entsprechenden teilweise automatisierten Pass- und Laufwegen zurecht zu legen, als eine defensive Grundordnung zu perfektionieren und nur Lauf- und Passwege für überfallartige Konter einzubauen. Hat man ja evolutionär schön bei den Bayern gesehen dieses Jahr. Und auch Barcelona/Spanien hat das nicht in einem Jahr kultiviert. Da hängt viel von der Ausbildung der Spieler und vor allem von der Spielintelligenz ab und viele Trainer sind wohl der Meinung, dass man in 3/4 Wochen Vorbereitung unmöglich eine derartige Ordnung erschaffen kann.

    Das chronische Scheitern von Ländern wie Holland an einem Mangel an Balance zwischen Defensive und Offensive ist ja mittlerweile so legendär, dass sowohl Brasilien als auch Holland betonen “Deutsch” spielen zu wollen. Man kann also eigentlich wie in der CL nur hoffen, dass ein Team das Turnier gewinnt, das einen offensiven Stil pflegt. Am liebsten natürlich wir, aber auch Spanien oder Argentinien wären geeignete Kandidaten. Alles andere wirft, zusammen mit dem CL Sieg von Inter, alle Freunde des attraktiven Fussballs mal wieder ordentlich zurück, wie das schon 1994 der Fall war…

  39. @dogfood:

    vielen Dank für’s Zusammenfassen dieses unguten Gefühls, das auch mir den WM-Konsum auf den deutschen Sendern verleidet hat. Ich kann leider nur auf die 2. SKY-Tonoption ausweichen, das Anschauen jedweder Vor- und Nachberichterstattung im TV habe ich mir jedoch abgewöhnt (ich hatte aus Versehen am Samstag Calli erwischt…).

  40. zur Taktik:
    man sollte nicht vergessen, daß die Grundausrichtung einer Mannschaft zwar durch den Trainer festgelegt, wesentlich aber durch die verfügbaren Spieler mitbestimmt wird und da hapert es eben bei den meisten Mannschaften. Gerade auf den für das Offensivspiel so wichtigen Außenbahnen gibt es doch weltweit nur wenige Spieler, die höheren Ansprüchen genügen. Ist eben kein wünsch-dir-was.

  41. @stif @pokita: danke für die aufklärung! so große abweichungen müssen i.d.r. ja einen grund haben.

  42. hier noch was zur wettkampfvorbereitung: ein interview mit hotte hrubesch (‘unser messi ist özil’):

    http://www.faz.net/s/RubAE3E0805439F4801B2672A9891EAC6BF/Doc~EAB7F0751D8984555939FCB0AC52370CE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  43. Es ist ein Armutszeugnis für eine Sportart, die von ihrem globalen Mutterverband und den jeweiligen Sportmedien heroisiert wird, wenn sich in den ersten Tagen einer WM dieser Sportart die Schlagzeilen um folgende Themen drehen:

    #der Ball ist zu neu,
    #das Wetter zu schlecht,
    #die Geräuschkulisse im Stadion zu laut,
    #die Spiele zu langweilig, weil angeblich zu torarm.

    Klar sind Tore schön anzugucken, mit Emotionen verbunden und gefallen allen Zuschauern unabhängig von der jeweiligen Nähe zu diesem Sport. Party im Stadion will eigentlich auch jeder, nur wenns dann nicht mehr nach der eigenen etablierten Nase geht, sondern nach der der südafrikanischen Fankultur, passts nicht mehr ins Bild. Wenn sich dann zwei Teams auch noch taktisch neutralisieren oder ein Underdog dem Favoriten das Leben schwer macht, wird gejammert “Grottenkick” (siehe Lutz Pfannenstiel). Will man den Underdog bzw Exoten bei der WM dabei haben, dann muss man auch solch eine Spielweise akzeptieren und sogar honorieren, wenn eine Mauertaktitk aufgeht. Will man sowas nicht sehen, sollte man es unterlassen, die WM auf 32 und die EM auf 24 Teams aufzublähen. Eine EM mit 24 Teams ist in meinen Augen ein Witz. Wozu gibt es dann noch eine Qualifikation? Wieviele Länder in Europa gibt es denn eigentlich? Okay, zählt man Israel, Aserbaidschan & Co dazu, sind es dann bald wieder genug, um auch eine sinnvolle Quali für eine EM zu spielen. Aber ist es dann noch eine EUROPAmeisterschaft? Australien, nicht gerade eine Fußballhochkultur, qualifiziert sich mit schwachen Auftritten über Asien für die WM. Dadurch sind dann auch noch die Kiwis über Ozeanien/Relegationskick mit dabei, über die dann gejammert wird, wenn das Spiel gegen die Slowaken unansehnlich ist. Und durch die höhere Anzahl an Teilnehmern gibt es mehr Spiele, die dann auch wieder gepfiffen werden wollen. Kein Problem, mehr Schiedsrichter braucht die Welt – aus allen Herren Ländern natürlich. Wie wärs mit den Seychellen? Folge dieser Qualitätsverluste: Fehlentscheidungen beeinflussen die Mutter aller Fußballturniere, was dann Anlass ist, um heiße Diskussionen zu führen, was den Medien und Stammtischen wiederum supi gefällt. Mir wären “heiße” Spiele lieber, in denen Sieger durch Technik, Taktik und Engagement ermittelt werden. Die Anfälligkeit für Wettbetrug bei Schiris aus allen Herren Ländern der Welt mal ganz außen vor gelassen. Führt man sich dann noch das Gejammer über das derzeitige Wetter in Südafrika vor Augen, bleibt nur noch Kopfschütteln übrig. Es verdeutlicht, mit welchen absurden Themen sich eine Sportart aufhält, die für sich beansprucht, die beliebteste, emotionalste und faszinierendste rund um den Globus zu sein. Doch bei all dieser Selbstbeweihräucherung vergessen der Sport und die Medien zu reflektieren und sich selbst zu hinterfragen. Themen wie Abseits, Interchanging und Videobeweis werden meist genervt abgetan anstelle kontrovers diskutiert. Zu offensichtlich, dass es nicht im Interesse der „Stakeholder“ des Fußballs ist, daran etwas zu verändern, diesen Sport weiterzuentwickeln. Die einzige Weiterentwicklung, die ich sehe, ist die des künstlichen Aufblasens von Ligen, Turnieren und Teilnehmern (mehr Mannschaften, vierter Schiri, Strafraumschiri) zum Zweck der Vermarktung. Besseres Marketing für diesen Sport wäre das Abschaffen der Abseitsregel (Vorbild Feldhockey), das Einführen des Videobeweises (Vorbild American Football) und eine Reform der Sportmedien und/oder der Sportrechtevergabe.

  44. Zum ZDF: Was die Mainzelmännchen wirklich können, ist die anschauliche Computeranalyse. Der gestrige Betrag von Daniel Pinschower zum Verschieben der Nordkoreaner war wieder große Klasse. Man kam sich schon fast vor wie beim Parteitag in Pjönjang, so akkurat und linientreu haben sich drei Reihen der Nordkoreaner verschoben

  45. Ich musste gerade lachen, als ich Kais Worte über die Moderations-Leistungen gelesen habe und in just dem Moment Hartmut von Kamicke, Jessica Kastrop und Christoph Metzelder über die Unterhose von Lukas Podolski philosophiert haben. Sogar mit Videobeweis, dass Poldi diese am Sonntag auch trug!

  46. Ganz tolle Berichterstattung hier bei aas.

    Vielen Dank

  47. Fragte nicht jemand nach einer gefühlten Tabelle?
    Der Spielbeobachter hat zumindest mal zu jedem Team was über den ersten Eindruck geschrieben.

  48. ich finds ne absolute unverschämtheit von Sky dass seit gestern keine ausländische tonspur (bei fast allen spielen wars bisher der englische von ITV) mehr angeboten wird.
    ich dachte ich spinne als die Kastrop das heute mit dem vuvuzela-filter auf tonoption 1 erklärt hat.
    kozt mich sowas von…nur wegen den vuvuzela-Kritikern gibts keinen ITV/BBC kommentar mehr bei sky.
    heftige beschwerdemail geht heute noch raus an sky!

  49. @Eric Bischoff
    Gibts diese Option bei den ÖRs–> Nein! Wird auch nicht so viele darauf Wert legen. Hatte es auch erstmal einmal genutzt bei der WM.
    Daher finde ich es eigentlich eine gute Aktion bei Sky.
    Es beschweren sich so viele über die Geräuschkulisse und wenn man die techn. Möglichkeiten besitzt,warum nicht!
    Sky hat nie mit der 2 Tonspur für diese WM geworben, daher ist das doch gleich eine gute PR ( http://www.digitalfernsehen.de/news/news_922444.html )!
    Habe es jetzt noch nicht gehört ob es wirklich unterschiede gibt aber wenn es so wäre,dann werden wohl mehr Abon. damit zufrieden sein als mit den ITV Kommentatoren.

  50. sehe ich wie TK. der gemeine Sky-WM-Zuseher interessiert sich nicht für eine 2 internationale Tonspur. der will in ruhe seine wm schauen, natürlich auf deutsch und am besten ohne den dauerlärm der vuvus. daher ist diese 2. option mit filter für sky vermutlich eine bessere pr als so manch anderer sündenteurer gimmick.

  51. @Mascherano: Es sind gerade rund 50 europäische Verbände, also fliegt immer noch knapp die Hälfte in der Quali raus. Aserbaidschan gehört nunmal geografisch zu Europa, was willst du da ändern? Genau wie Armenien und Georgien, streiten kann man sich allenfalls über Kasachstan und die Türkei, von deren Landfläche jeweils nur ein kleiner Teil in Europa liegt. Und halt Israel, das hat andere Gründe.

    Ich finde die Erweiterung allerdings auch Quatsch.