Montagsrauschen: Toro Rosso Torino

Die letzten 15 Jahre
Boise State – Idaho

  • 1994: 27:24
  • 1995: 13:33
  • 1996: 19:64
  • 1997: 30:27OT
  • 1998: 35:36OT
  • 1999: 45:14
  • 2000: 66:24
  • 2001: 45:13
  • 2002: 38:21
  • 2003: 24:10
  • 2004: 65:7
  • 2005: 70:35
  • 2006: 42:26
  • 2007: 58:14
  • 2008: 45:10
  • 2009: 63:25

[10h55] College Football – Mit dem Wechsel von der Western Athletic in die Mountain West Conference wird Boise State die Serie an Spielen gegen den Rivalen aus dem gleichen Bundesstaat, die Idaho Vandals, einstellen. Es würde sportlich keinen Sinn mehr machen, nachdem Idaho die Serie seit 1998 nicht mehr gewinnen konnte, so die Aussagen vom Universitätspräsident und vom Broncos-Headcoach.

Mit dem Aufstieg der sportlich seit 5 Jahren sehr erfolgreichen Boise State Broncos, vollzieht sich auch ein Veränderung des sportlichen Status und Boise State wird plötzlich zu einem “großen” College, das nicht mehr gegen jedermann, sondern selektiver in der Gegnerwahl wird. Auch auf Kosten seiner seit 1971 existierenden Serie (BSU 21-17-1). Boise State kommt nicht umhin jene Mechanismen zu praktizieren, unter denen sie selber litten, als sie noch auf der anderen Seite waren. Andy Staples fasst es so zusammen:

It may only be coincidence, but these comments came after Akey led the Vandals to their best season since 1998. Boise State fans should remember 1998. It’s the last season the Vandals beat the Broncos, and it capped a period in which Idaho went 15-2 against Boise State. Are the Broncos afraid Akey is building a competitive program in Moscow? Judging by last season’s 63-25 margin, that’s unlikely, so what’s the harm in keeping an in-state rivalry alive?

Could it be that you Broncos, who now have one of the nation’s best programs, have turned into the same kind of snobs you used to despise? It’s quite a bit different when the cleat is on the other foot, isn’t it?
So enjoy the hard-won spoils of your program’s rise, Boise State. Go ahead and cancel the Idaho series after this season if you feel it suits your needs. But if you do, don’t start whining when teams from richer conferences refuse to schedule you. We don’t want to hear it.

You Broncos aren’t scrappy underdogs anymore. You’re now the man.

And you’re trying to keep the little guy down.

aus: “Boise State becoming a big-time program in all the wrong ways” von Andy Staples/Sports Illustrated, 1.8.2010

[09h17] Red Bull – Jetzt erst auf den Medienseiten gefunden: Vor fast zwei Wochen hat Dietrich Mateschitz auf einer Tagung von österreichischen Sportjournalisten gesprochen. Der Standard fasst zusammen. Da ist viel Schaumschlägerei bei, aber da ist auch das definitive, öffentliche Statement von Dietrich Mateschitz, wonach Red Bull Salzburg mit fortschreitendem Aufbau von RB Leipzig zu einer Nachwuchsmannschaft zurückgestuft wird. In diesem Masterplan würde man weiterhin die österreichische Meisterschaft anpeilen … sehr viel mehr aber anscheinend nicht mehr.

Am Wochenende tauchten in Italien Zeitungsartikel auf, wonach bei Red Bull mit den drei Fußballvereinen in Salzburg, Leipzig und New York nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein soll: demnach streckt Red Bull in Italien derzeit seine Fühler bezüglich einer Übernahme des Zweitligisten FC Turin aus. Qu: Der Standard

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Mateschitz hat also fünf Jahre gebraucht um zu kapieren, dass die besten Strukturen und die tollsten Gehälter eine sportlich minderwertige Liga nicht kompensieren können und die besten Spieler nie und nimmer nach Österreich gehen werden.

    Red Bull New York hat inzwischen eine substanziellere Wachstumsperspektive als die erste Dependance im Heimatmarkt der Energiebrause.

  3. Die Idee von RB Leipzig als #1 und Red Bull Salzburg als Ausbildungslager (welche krankhaftes Wort) war bereits im Mai bekannt. Wobei das natürlich sowohl aus sportlichen als auch wirtschaftlichen Gründen vollkommen nachvollziehbar ist. Die jungen Red-Bull-Spieler können in Österreich auf Erst-Liga-Niveau Erfahrungen sammeln um dann für die dt. Bundesliga gerüstet zu sein. Der Sprung wäre daher wohl nicht mehr so groß, als würden sie aus einer dt. Regionalliga in die Bundesliga aufsteigen.

    Einen kompakten Rückblick auf die Rede von Mateschitz (m.E. besser strukturiert und nicht so boulevardesk wie beim Standard bietet der Kurier.

  4. Das Gerücht mit Turin gab es ja vor ein paar Wochen schon mal, woraufhin es – von Beiersdorfer glaube ich – recht glaubwürdig dementiert wurde. Wenn es nun wieder aufkommt, stellt sich noch mal die Frage, welche strategische Rolle ein italienisches Team für Red Bull spielen sollte. Mir fällt da keine sinnvolle ein, außer eine Konkurrenz zum Leipziger Team, was wirtschaftlich sicher Quatsch wäre. Oder es ist eine Art Absicherung, falls man in Deutschland doch noch auf die Idee kommt, die Vereinskonstruktion bei RasenBallsport Leipzig, die ja darauf hinaus läuft die 50+1-Regel legal auszuhebeln, zweifelhaft zu finden. Naja, ich persönlich glaube nicht, dass Red Bull den FC Turin kauft.

  5. @RC: 1) muss jedes Projekt mal langsam aufgebaut werden;
    2) ist Red Bull New York nur Monate “jünger” als Red Bull Salzburg und hatte in der Anfangszeit auch so seine Probleme (vor zwei Jahren wurden sie, wenn ich mich nicht ganz irre, abgeschlagen Letzte in der MLS), während Salzburg 2x Meister wurde und letztes Jahr die EL-Gruppenphase ungeschlagen überstand
    3) hat Mateschitz selbst gesagt, dass man auch Henry nach Österreich lotsen hätte können, doch er für den New Yorker Markt wichtiger ist, weil dort die Wachstumsperspektive im Soccer generell enorm ist
    4) ganz persönlich: wenn du unsere liga als minderwertig deklarierst, schau mal bitte vorher nach, wieviele teams letztes jahr die el-gruppenphase erreichten und wieviele österreich in der bayern-akademie spielen (und dann vergleich das ganze mit der grösse unseres landes und das wirtschaftliche potential

  6. Im Fall vom FC Turin war es doch sogar so, dass die Fans sich demütig an das Mateschitz-Imperium angebiedert hatten, oder? Für mich ist da etwas viel italienisches Wunschdenken dabei.

  7. Sag ich doch. Red Bull Salzburg wächst nicht mehr, die Perspektive in der MLS ist weitaus größer.

    Und ich bitte Dich. Wir diskutieren hier jetzt nicht darüber, ob die österr. Bundesliga, die ich übrigens sehr gerne derzeit vor dem Start des deutschen Ligabetriebs schaue und auch sonst mindestens mit einem halben Auge verfolge, international auf einem Level mit Deutschland, Frankreich, Italien oder gar England und Spanien ist? Selbst Schottland hat weniger Probleme, aktuelle Nationalspieler anzuziehen, auch wenn die auf dem absteigenden Ast sind.

    Nichts anderes meine ich mit “minderwertig”. Im Vergleich zu der Aussicht, dass RB Leipzig mittelfristig in der Bundesliga spielen wird.

  8. Verzettelt sich der Brausemilliardär da nicht, wenn er jetzt 3 (und mit Turin mögl. bald das 4.) Standbeine hat?

    Meiner unmaßgeblichen Verbrauchermeinung zum Werbemarkt nach, hat ein abgegrenztes Projekt wie meinetwegen Wolfsburg den Vorteil, dass man sie sofort mit dem was dahinter steht steht, identifizieren kann. Jeder Sieg für den VfL Wolfsburg ist auch ein Sieg für Volkswagen Wenn jetzt jede Liga ihren Red Bull Ableger hat, dann besteht doch die Gefahr, dass dies als etwas was dazu gehört gesehen wird, was gar nicht mehr unbedingt mit Red Bull in Verbindung gebracht wird. Anders gesagt: Wenn ich bei jedem zweiten Fußballspiel in Europa an Red Bull denken soll, dann ist mir das irgendwann schlicht zu alltäglich, um immer diese unbewusste Verbindung herzustellen. Zudem können ja nicht immer alle Red Bull-Mannschaften gewinnen: Wenn jetzt Salzburg Meister wird, aber Leipzig am Aufstieg scheitert, war es ein gutes oder schlechtes Jahr für die Gleichung Red Bull = Erfolg?

    Aus dem gleichen Grund hat Bayer ja letztlich auch die Unterstützung der Dependancen in Uerdingen und Dormagen für entbehrlich gehalten und die Sportförderung auf Leverkusen fokussiert.

  9. @RealityCheck:

    Als ich dein minderwertig las, hatte ich eigentlich schon darauf gewartet, was Freund Atterl dir um die Ohren hauen würde. Aber gut, wenn selbst der eigentlich gemäßigtere Austhromas das übernimmt…

  10. Auch in Südamerika gibt es einen Mateschitz-Verein:
    Red Bull Brasil

  11. Ich stoß mich einfach an dem Ausdruck minderwertig – der ist nämlich äusserst krass und m.e. beleidigend.

    Keiner, der in Österreich den Fussball sachlich einschätzt, wird sich je mit einer der grossen Ligen vergleichen. Wir müssen uns an Nationen wie die Schweiz, die Skandinavier oder Belgien orientieren – und da stehen wir nicht schlecht da.

    Dass in den USA die Wachstumsmöglichkeiten grösser sind, ist ja nicht vereinsbedingt, sondern allgemein betreffend. Wo soll die Reise des RB Salzburg weiterhingehen, als in die CL-Gruppenphase – mehr ist nicht möglich.

  12. @ Adonis

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen wenn du das innerdeutsche Engagement von Bayer mit der europäischen Strategie von Red Bull vergleichst.
    In erster Linie wird Red Bull auf den Heimatmarkt der Mannschaften schauen, da sich ein Italiener wohl kaum für RB Leipzig interessiert. Da macht es aus Sinn von Mateschitz schon Sinn, sich Vereine in den großen Ligen “zuzulegen”.

    Mateschitz geht es dabei durchaus klug an, aber er hatte ja auch das abschreckende Beispiel Frank Stronach der im vorzeigte wie man es nicht machen sollte.

  13. Es war nicht beleidigend, sondern vergleichend gemeint. ;)

  14. Jo, und typisch. Zu der Arroganz muß man eh nichts mehr sagen.

    Zum Artikel: Beiersdorfer hat die meisten Aussagen von Mateschitz inzwischen relativiert bzw. dementiert. Im Übrigen muß RB Leipzig mal irgendwie und irgendwann in einen internat. Bewerb kommen, sonst hat das Ganze für ihn relativ wenig Sinn. Da wäre es ziemlich krank, Salzburg im EC versauern zu lassen, wo er jedes Jahr die Gelegenheit auf “Werbung” erhält.

  15. Ich denke nicht, dass es etwas mit Arroganz zu tun hat, wenn man äußert, dass ein Red Bull Salzburg allein die österr. Bundesliga nicht auf das Niveau heben kann, dass ein Topspieler auf dem Höhepunkt der Karriere dorthin wechselt.

    “Hallo, Herr Kaka, sie sitzen bei Madrid auf der Bank, wie wäre es denn, stattdessen bei Salzburg CL-Quali und womöglich CL-Gruppenphase zu spielen? Und sonst jedes Wochenende gegen Ried, Wiener Neustadt und Linz. Mit Topspielern wie Stefan Lexa, Johannes Aigner und Christian Mayrleb.”

    Und Europa League ist, im Gegensatz zur Champions League, derzeit noch eine sehr regionale Angelegenheit. Kann sein, dass sich das durch die Zentralvermarktung der UEFA ändert. Aber derzeit ist der Werbeeffekt der Europapokal-Auftritte des “FC Salzburg” doch ziemlich auf den österreichischen Markt begrenzt.

  16. Sorry, Tag vergessen… ;)

  17. @ Realitycheck

    Im Wort minderwertig steckt die Abwertung schon mit drin, das ist so ähnlich wie wenn man statt dick das Wort fett verwendet. Beides beschreibt denselben Zustand, nur wird fett nie wertfrei verwendet
    Insofern brauchst du dich also nicht über die österreichische Resonanz darüber wundern ;-)

  18. Mittlerweile überrascht mich bei Red Bull gar nichts mehr. In Österreich haben sie maximalen Bekanntheitsgrad, da gibt es mMn kaum jemanden zwischen 5 und 95, der die Marke nicht kennt.

    Insofern sind die über den ganzen Globus verteilten Standbeine nur logisch (die Ausbildungsstätte/n in Ghana gibt´s ja auch noch).

    Ich kenne jetzt die finanzielle Lage von Torino nicht wirklich, aber wenn es denen ähnlich geht wie dem Rest der Liga, kann ich mir schon vorstellen, dass die weich werden, wenn Mateschitz kommt. Und der Name “Toro Rosso” wäre dann ja tatsächlich aufgelegt.

    In der Serie A hätten prominente Namen mehr Sinn als in Salzburg. Und vielleicht träumt Mateschitz von einem CL-Finale 2020 zwischen RB Leipzig und Toro Rosso.

  19. “Wie uns auf Red Bull internen Kreisen berichtet wurde bestehen keine Pläne einen Verein in Italien zu übernehmen. Dies dürfte wohl eine Zeitungsente sein.

    Vielmehr ist Red Bull drauf uns dran einen Club im asiatischen Raum zu übernehmen. Wir tippen auf Japan oder China. ”

    http://www.rasenfussball.at/2010/08/2011-red-bull-torino/

  20. Naja, Boise State könnte doch immer noch das Idaho-Derby im Aufwärmprogramm (also: erste 2-3 Wochen) austragen. Wäre vielleicht etwas entwertend, aber: Für die Vandals bestünde so die Chance, dem Rivalen schon früh die Saison zu vermasseln.

    Jedenfalls finde ich es schade, dass die Broncos nun als “großes” Football-Programm wahrgenommen werden. Ich habe den Underdog-Status von Boise State geliebt, auch wenn sie dadurch natürlich eine Aufnahme ins Championship-Spiel verpasst haben.

  21. Das beängstigende rund um Red Bull ist einfach, dass Didi Mateschitz absolut weiß, was er tut und das Gespür hat, die richtigen Leute um sich zu scharen. Mit Didi Beiersdorfer ist ihm wohl der Coup des Jahrzehnts gelungen, der den ganzen Laden auf eine weitere Ebene hieven wird.

    Der Einstieg in den asiatischen Markt ist ja tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit. Nach Stationen in Ghana, Brasilien, New York und Europa fehlt ja zur “Weltherrschaft” nur noch Asien.

  22. Boise hat Stand jetzt auch noch nix gewonnen. Sie gehen von einer non BCS-Conference in ne andere, auch wenn die MWC wohl sicherlich gute Chancen haben dürfte, demnächst für seinen Conference Champion nen automatischen Platz in einem BCS-Bowl zu kriegen, aber die Conference tauscht prinzipiell nur Utah mit BSU. Hab aber jetzt auch keine Ahnung, bis wann die TV-Verträge der MWC noch laufen und wie da derzeitige finanzielle Unterschied zwischen der WAC und der MWC ist.

    @ korsakoff

    Sie könnten weiterhin Out Of Conference Spiele (OOC) gegen Idaho machen, nur will BSU das ja anscheinend nicht. Entweder das Spiel generiert zu wenig Geld und sie könnten mit Spielen gegen andere Teams mehr Geld machen oder BSU hat schlichtweg Schiss davor, jedes Jahr gegen den “kleinen” Bruder zu spielen und sich damit möglicherweise früh die Saison zu versauen, denn für Idaho wäre das dann das absolute Spiel des Jahres, insbesondere wenn BSU in einer BCS-Conference spielen sollte. Und wenn hier zweiteres ausschlaggebend ist, wie der Autor ja teilweise sagt, dann widerspricht sich Boise hier selber, denn bisher waren es ja sie, die sich lautstark darüber beschwert haben, dass kaum einer der Big Boys OOC gegen sie spielen wollte.

    Florida/FSU, Clemson/South Carolina und USC/ND spielen auch jedes Jahr, obwohl sie nicht in einer Conference sind. Aber das OOC-Scheduling ist sowieso teilweise ein Fall für sich.

  23. Und vielleicht träumt Mateschitz von einem CL-Finale 2020 zwischen RB Leipzig und Toro Rosso.

    Da mag er von träumen, passieren wird es beim aktuellen Reglement nicht. Zwei Teams mit dem gleichen Eigentümer werden von der UEFA nicht zum selben Wettbewerb zugelassen.

    Gab ja sogar schon Probleme mit Bayern und Wolfsburg sowie Chelsea und ZSKA.

    Die “Rückstufung” von Salzburg kam ja auch deshalb auf das Radar der Öffentlichkeit, weil man relativ unverblümt zugegeben hat, dass im Fall der Fälle Salzburg zugunsten Leipzigs zurückstecken müsse.

    Mal abseits vom Fußball bewundere ich Mateschitz’ Strategie. Wie er es geschafft hat, den Extremsport-Markt de facto zu beherrschen, ist unglaublich. Gerade jetzt wieder bei den X Games zu sehen. Ob Shaun White oder Travis Pastrana, viele Topleute laufen mit dem Logo rum. Die (weitaus kleinere) Konkurrenz Rockstar und Monster ist zwar auch präsent, aber nicht so dermaßen wie Mateschitz’ Marke. Zudem hat man u.a. mit den X-Fighters diverse eigene Events im Portfolio.

    Unterschied zwischen Extremsport und Motorsport auf der einen und Fußball auf der anderen ist natürlich, dass die Berührungsängste zu Neuem nicht so groß sind. “Tradition” wird dann doch ein gehöriges Nümmerchen kleiner geschrieben.

    Insofern macht er es in Leipzig eigentlich intelligenter als in Salzburg, wo der Widerstand zwar auch da war, aber eher extern zu finden war und ist. Wie in Hoffenheim. Wo vorher keine Strukturen da waren, die man “brüskieren” könnte, gibt es weniger Tretminen. Wie bei Hopp/Hoffenheim, der u.a. aus diesem Grund auch nicht bei Waldhof eingestiegen ist. Und genauso waren Sachsen und Lok keine ernsthaften Optionen für Red Bull.

  24. Was wohl als nächstes kommt? Nottingham Forest? Stade Reims?

  25. sky hat eben Q2 Zahlen herausgegeben inklusive Kapitalerhöhung von 340 Millionen.

  26. Der Mateschitz hats aber drauf, kann man sagen was man will. Er hat sich einfach als erster auf das Sponsoring von Extremsportarten konzentriert, daher ist er da auch nicht mehr wegzudenken. Auch die Anfänge seiner “Brause” waren raffiniert, mit den ganzen Mythen die sich um diesen “Trunk” gerankt haben…

  27. @RC: Bin mir gar nicht sicher mit der Frage des Eigentümers und der Frage danach ob bspw. Salzburg und Leipzig international aufeinandertreffen könnten. Rein formal dürfte Red Bull nicht als Eigner von RasenBallsport Leipzig gelten, da dies ja der DFB-50+1-Regel widersprechen würde. RasenBallsport Leipzig ist ein ganz ‘normaler’ e.V., von daher denke ich, dass rein formal auch ein Champions-League-Duell Salzburg gegen Leipzig möglich wäre.

  28. Das Störende an Red Bull ist einfach: Es gibt kein Ende. Heutzutage würde sich über einen Stronach nirgends mehr jemand aufregen. Aber Red Bull ist anders: Da genügts nicht aus “Austria Salzburg” “Red Bull Salzburg” zu machen, da müssen auch noch alle Details getilgt werden. Es genügt nicht, einen Verein zu haben, es müssen mind. 5 od. 6 sein. Da genügt es nicht eine TV-Werbesendung zu haben, da muß es ein ganzer Sender sein. Da ist es nicht genug ein F1-Team zu haben, da müssen es zwei sein. Da will man nicht ein Team in der österr. Liga haben, sondern zwei… auch wenn man dazu Lizenzen kaufen muß. Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, aber das erspare ich mir.

    Heute ist es lustig wenn man sich zurückerinnert, wie böse überall auf “Einzelsponsoren” reagiert wurde, die ihren Heimatverein etc. unterstützt, aber auch unter Kontrolle gehabt haben. Das als “kleineres Übel” zu bezeichnen ist ja noch 1000x untertrieben.

    Und bzgl. “mehrerer Vereine” die nicht gemeinsam internat. spielen dürfen: Da macht Euch mal keine Sorgen. Wie naiv muß man sein um zu glauben, daß dieser Konzern sowas “vergessen” hat? Und am 24.12. kommt dann das Christkind, genau.

  29. “Gab ja sogar schon Probleme mit Bayern und Wolfsburg sowie Chelsea und ZSKA.”

    Chelsea und ZSKA kapiere ich, aber was war denn mit Bayern und Wolfsburg?

  30. Der Audi AG gehören etwa 10% der FC Bayern München AG und die Audi AG ist ein Tochterunternehmen der Volkswagen AG, der wiederum vollständig die VfL Wolfsburg Fußball GmbH gehört.

  31. Volkswagen und Audi sind Teie des VW-Konzerns. Wolfsburg “gehört” ja quasi VW und Audi hat Anteile an den Bayern (oder der Arena, meine Erinnerung ist da unscharf).

  32. Na wenigstens haben sie jetzt auch den Rafa Marquez geholt, da sollte NYRB mal etwas besser hinten stehen als letztes Jahr.

  33. Danke. Audi hatte ich schon wieder vergessen.

  34. Die UEFA hat Leipzig und Salzburg jetzt schon unter Beobachtung.

    Die UEFA verweist auf Artikel 3, Punkt 3.01c4 in den UEFA-Wettbewerbsbedingungen zu Champions- oder Europa League.

    Dort heißt es: “Keine natürliche oder juristische Person darf Kontrolle über oder Einfluss auf mehr als einen an einem UEFA-Klubwettbewerb teilnehmenden Verein haben, wobei in diesem Zusammenhang als Kontrolle oder Einfluss gilt, wenn die betreffende Person (…) in der Lage ist, auf irgendeine Art und Weise einen entscheidenden Einfluss auf die Entscheidungsfindung des Vereins auszuüben.”

    “Ich denke, dass vor allem in diesem Punkt ein Verstoß gegen die Regularien zu befürchten ist”, sagt der UEFA-Mitarbeiter gegenüber sportnet.at.