Screensport Zwo: NBA.TV, Slash-Bayern, BBC One HD

NBA.TV – Nachklapp zum Auftauchen von NBA.TV. Ich habe von SKY inzwischen die gleiche Auskunft bekommen wie quotenmeter.de heute morgen. SKY und NBA haben kurzfristig einen Vertrag abgeschlossen um in dieser Woche bis Freitag/Samstag NBA.TV im Programm zeigen zu können, während hinter den Kulissen weiter verhandelt wird.

Das Abschließen eines Vertrag für 2-3 Tage mit der NBA ist ein Kuriosum, das allerdings das Interesse von SKY an erfolgreiche Verhandlungen mit der NBA verdeutlicht.

“NBA.TV” ist eine Übernahme des Programms des gleichnamigen Ligasenders der NBA. SKY übernimmt von 1h bis 7h30 das Programm, das aus Wiederholungen, Features und einigen Livespielen besteht. Livespiele sind dieser Übersicht zu entnehmen (z.B. bei “NBA TV” aus Pan-Middle East). “NBA.TV” ist vorerst diese Nacht, nächste Nacht und übernächste Nacht (Fr/Sa) als Unteroption von SKY Sport 2 zu sehen.

SKY – Die Flexibilitätswochen von SKY gehen weiter. Nach dem Hype um die Hoeneß-Statements auf sky90 hat SKY flugs auf seiner Website eine Art “FC Bayern”-Portal gebastelt und fasst unter der URL sky.de/bayern die Reaktionen auf das Interview zusammen.

Die tendenzielle Bevorzugung des FC Bayern mag nicht jedem gefallen, aber aus Sicht des Pay-TV-Senders nachvollziehbar. Zur Erinnerung ein Zitat aus einem Artikel der SZ vor knapp einem Jahr:

[Am] Samstag Nachmittag [schauen] zwischen 60 bis 80 Prozent der Pay-TV-Abonnenten die “Bundesliga-Konferenzschaltung”. Das sind, wenn der Spieltag interessant ist, rund eine Million Zuschauer. Vom Rest sehen “vierzig bis fünfzig Prozent” den FC Bayern. Dann folgen Schalke, Dortmund und der Hamburger SV als Einzel-Magneten. “Wenn es sich ein Pay-TV-Betreiber aussuchen könnte”, sagt ein Bezahlfernsehen-Macher, “würde er von den 270 Millionen, die es pro Jahr gibt, über 80 Millionen den Bayern geben, dann vielleicht 50 Millionen Schalke, weil die in letzter Zeit so viel international gespielt haben und noch einmal 20 oder 25 Millionen an Hamburg und Dortmund.” Wolfsburg sei maximal fünf bis sieben Millionen wert.

aus: “Fehde mit dem Weißen Ritter”, Freddie Röckenhaus, Süddeutsche Zeitung, 5.12.2009

BBC One HD-Empfangsdaten

Astra 2D (28,2 Grad Ost), 10847 vertikal, 22000, 5/6

Weitere Links zu BBC One HD

BBC – Heute geht der zweite HD-Sender der BBC am Start. Nach BBC HD startet heute um 20 Uhr MEZ BBC One HD. Bislang zeigte BBC HD ab dem Nachmittag eine Art “Best-Of” mit Übernahmen von den vier BBC-Sendern. Mit BBC One HD bekommt nun der Sender BBC One sein eigenen HD-Sender. Das heißt nicht das BBC One bereits 24 Stunden am Tag in HD produziert wird. Wie Rapid TV News beschreibt, wird vielmehr in mehreren Stufen umgestellt. Die Nachrichten und der Sport gelten dabei Nachzügler. Vor 2012 rechnet man nicht mit einer Komplettproduktion in HD.

BBC HD wird weiterhin BBC One-Inhalte übernehmen, aber den Schwerpunkt stärker auf zeitversetze statt simultane Ausstrahlung setzen. So gibt es keine Parallelausstrahlung der “The One Show” oder heute abend von “The Apprentice” mehr. Diese sind auf BBC One HD zu sehen. “The Apprentice” wird auf BBC HD erst um 0h45 (MEZ) gezeigt.

Das Aktuelle Sportstudio – Meedia-Autor Jens Schröder über “Den traurigen Niedergang des ‘Sportstudios'”

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Also bei den Verhandlungen zwischen NBA und Sky würde ich echt gerne Mäuschen spielen. Geht es bloß um NBA TV? Oder zieht Sky ernsthaft in Erwägung, regelmäßig Topspiele außerhalb von NBA TV zu übertragen, möglicherweise in HD? Bin echt mal gespannt, was dabei heraus kommt…

  3. BBC One HD ist leider im iPlayer noch nicht zu sehen – ich hoffe das wird zeitnah etwas.

  4. @NBA TV Abwarten und Tee trinken. Wer natürlich super von Sky und in HD echt Super.

  5. Randy Moss zu den Titans.

  6. hm, zilina – olympique marseille 0:6. in der 54. minute.

  7. Moss hat eigentlich perfekt zur Chaosfranchise Oakland gepasst

  8. Jörg Dahlmann gewinnt hiermit die goldene Himbeere für das schlechteste Interview des Jahres. Beim CL- Nachklapp wird der Qualitätsunterschied zwischen Sky und Sat.1 überdeutlich.

  9. Was hat Dahlmann gemacht? van Gaal – Interview gerade bei sky sehr interessant….es wirkt schon so, als ob van Gaal getroffen ist. “Meine Arbeit ändert das nicht. Persönlich ist es was anderes.”

  10. Dahlmann fühlte sich “als Journalist” getroffen, weil van Gaal nicht richtig auf seine plumpen Fragen antworten wollte. Bei Sky läuft sowas subtiler ab. Dahlmann ist für mich Als Ran-Obermarktschreier irgendwie Mitte der Neunziger stehengeblieben.

  11. Subtil ist ein Begriff, den man im Privat-Free-TV leider meist nicht kennt…..

  12. Fand das Dahlmann-vanGaal-Interview gestern auch erschreckend … und dabei nehme ich den mir sonst auch zu selbstgefälligen van Gaal total aus: Dahlmann hat gestern in der Mittagskonferenz sicher gebettelt: “Lasst mich das Interview heute nach dem Spiel machen. Bittebittebitte. Den Louis nehme ich so richtig auseinander. Der ist doch angeschlagen. Da haue ich heute einen raus, egal was Louis antwortet. Das wird schöne Schlagzeilen geben.” Und alle so prustend: “Oh ja, schön. Und wir argumentieren mit diesem Journalisten-Quatsch, von wegen kritisch nachfragen und so.”

    Das war so plump, so berechnet, dabei hat van Gaal diesmal vollkommen korrekt auf die seltsamen Fragen (Stichwort: Gomez) geantwortet. Und wie sich Dahlmann noch als “Journalist” aufspielte und rechtfertigte. Ekelhaft.

    Und wenn danach Johannes Baptiste, Philipp und Franz am Tisch stehen und das Lahm-Interview mit dem Verweis auf seine tolle Zweikampfbilanz (“Die beste auf dem Platz”) beginnt und ich innerlich durchgehe, für welche Produkte diese drei Leute so alles (gemeinsam) stehen …

    … da blieb mir nur noch, innerlich kotzend und weinend den Fernseher auszuschalten und ein Buch zu lesen. Heute geht’s wieder in die SportsBar des Vertrauens für die EuropaLeague.

  13. Das Interview war zumindest heute morgen noch auf der ran-Webseite. Die Überschrift hatte in etwa das Niveau vom Dahlmann. Ich fand den van Gaal erstaunlich souverän angesichts der grenzenlosen Dummheit und Frechheit, die ihm da entgegenschlug.

  14. Also ich fand van Gaal bei Sky außerordentlich souverän. Es hat mich überrascht dass er gesagt dass es für ihn persönlich anders aussehe, aber dass er das sagen kann zeigt doch wie gut er mit so einer Situation umgehen kann und es beweist letztendlich irgendwo das absolut alles was er in Interviews sagt genauso ist wie er es sagt.

    Freue mich schon darauf das Dahlmann-Interview zu sehen.

  15. Ich kann ja verstehen, wenn man gegenüber Jörg Dahlmann eh latente Aggression empfindet, aber die Eingangsfrage bzgl. Gomez war jetzt im Vergleich zu anderen Journalistenfragen nicht so daneben.

    Van Gaal pampt Journalisten gerne an, wenn er Fragen unter seinem Niveau wähnt – er versteht es nicht, dass er a.) in seiner Funktion nach außen hin seine Tätigkeit erklären muss/sollte (er wird auch als als Repräsentant des Vereins bezahlt), b.) der Journalist sich mitunter “dumm” stellen muss, weil er für den Zuschauer fragt, der nicht zwangsweise das Wissensniveau des Journalisten hat.

    Wenn jemand mehrere Male von Louis van Gaal angepflaumt wird, kann ich mir schon vorstellen, dass es dann je nach Stimmung nur ein harscher Nebensatz reicht, um einfach zurückzupampen.

    Ich bin kein großer Freund von Dieter Nickles und die Qualität seiner Interviews sind extrem schwankend – aber ich bewundere den Mann, wie er quasi Woche für Woche sich zu van Gaal begibt und stoisch jede Stimmungsschwankung über sich ergehen lässt. Wäre ich Nickles, hätte ich alleine im Laufe dieser Saisons vermutlich schon 3-4 Shouting matches gehabt.

  16. Also ich kann Dahlmann und seine “Journalisten”-Art nicht ausstehen, aber das gestern fand ich nicht so schlimm.
    Die Frage zu Gomez war völlig legitim, und van Gaal hat sie auch zunächst nachvollziehbar beantwortet. Nur dann pflaumt van Gaal ohne ersichtlichen Grund Dahlmann an (“wenn Sie das nicht verstehen, ist das Ihr Problem”).
    Genauso legitim fand ich die Frage zum Verhältnis zu Hoeneß. Da fand ich das Nachhaken von Dahlmann nach van Gaals Hinweis auf die Pressemitteilung sogar erfrischend.Und wenn ich jetzt die Bilder vom Abendbankett sehe, wo Hoeneß und van Gaal aneinander vorbeisehen, dann kann mir keiner erzählen, dass alle Probleme finito sind.

  17. So ich hab’s jetzt gesehen und man konnte merken wieviel sich Dahlmann vorgenommen hatte.

    Ich finde es armselig auf Teufel komm raus eine Aussage provozieren zu wollen, dass das Verhältnis zwischen van Gaal und Hoeneß beschädigt ist. Dann sagt van Gaal das man das erledigt hat und es ist wohl doch ziemlich anmaßend zu behaupten dass das nicht der Fall wäre. Selbst wenn es so ist ist es logisch dass van Gaal das nicht sagen kann und wird. “Sie wollen mir doch nicht erzählen dass da jetzt alles in Ordnung ist” haha erinnert mich irgendwie an “Eine Frage der Ehre”. Einen Ausländer, der sich mit der Sprache etwas schwer tut aber sich immer komplett in Deutsch äußert, verbal in die Enge treiben zu wollen, ist sehr sehr armselig. Die Frage nach Gomez mag legitim gewesen sein, aber an der Art konnte man sehr wohl erkennen, dass das Interview auf eine Provokation hinausläuft. Van Gaal hat das sofort erkannt und ihm das, wie immer, ins Gesicht gesagt.

    Jetzt mögen alle sagen ich bin hier total pro van Gaal. Ich bin kein Bayern-Anhänger, aber liebe es diesen Mann im TV zu sehen. Jedes Interview mit ihm ist absolut genial, weil er absolut pur ist. Keine einzige Aussage von ihm ist politisch oder hat einen Hintergedanken. Er antwortet einzig und allein auf die Fragen. Er ist das Gegenteil von berechnent. Das Einzige was da mal ran kam war Juan Pablo Montoya.

  18. So, jetzt mit zwei Tagen Abstand (und zwischendurch viel mehr Herzblut in dem Fehlschuss von Lewandowski gestern Abend) habe ich mir das Interview noch einmal angeschaut und ich bleibe dabei: Dahlmann wollte es nur auf eine Explosion vor der Kamera ankommen lassen. Allein die Frage ob van Gaal Gomez anfangs falsch beurteilt hat, zielt allein darauf hin. Und dann der Nachsatz “Nicht so aggressiv. Ich habe doch gar nichts Böses gefragt.” nachdem van Gaal nun nicht gerade auffallend aggressiv war, zeigt klar, wohin es führen soll. Und dann versucht van Gaal genau diese Intention offen zulegen und Dahlmann kommt plump mit “Das hat jetzt was mit beratungsresistent zu tun.” und grätscht mehrfach dazwischen wie er es sich in den eineinhalb Jahren davor nie getraut hätte.

    @ dogfood: Dass van Gaal oft schnippisch ist und Leute, vor allem Reporter hart angeht, steht außer Frage. Habe damals den (gespielten?) Wutausbruch in Nürnberg mit Nickles gesehen – war selbst im Pressebereich – und danach auch ein Interview mit Oli Schwesinger, den er ähnlich angepflaumt hat und dann selbst in der Pressekonferenz nach dem Spiel noch auf Volldampf war, nur um dann plötzlich in eine richtig unterhaltsame Richtung abzudriften.

    Aber Dahlmann ist hier deutlich was anderes als Nickles, gerade in der Kategorie “angepflaumt werden” und allein das Grinsen am Ende werte ich als Ausdruck eines inneren Reichs… äh … naja … parteitags und dass seine Mission erfolgreich war.

  19. (Fast) alle Journalisten, zumindest im TV, stellen leider zu oft nur die Fragen die zu einer “Explosion” führen könnten. Wenn man dann ein Tag später in anderen Medien zitiert wird, dann hat man die erste Pflichtaufgabe eines Reporters erfüllt – sein Arbeitgeber bekommt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Das war im Fall van Gaal auch zu erwarten, Frage war nur ob es zu mehr oder weniger “Krawall” kommt.
    Insgesamt verfügen die meisten Reporter zu wenig Fachwissen um damit im Interview mit einem Trainer oder Vereinsoffiziellen dagegen halten zu können. Um so mehr Freude bereitet ihnen so ein Fall, bei dem, sagen wir mal, nur allgemeine Fragen und Antworten im Vordergrund stehen.