Screensport am Mittwoch

Reaktionen

1. Wo kann man Kommentare eingeben?

   Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

   1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
   2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
2. • comment Wed, 20 Jul 2011, 9:09
   • Max

   Sehr lesenswertes Interview mit dem Trainer von Turbine Potsdam, Bernd Schröder, zu den Nachwehen der Frauen-WM:

   http://de.eurosport.yahoo.com/20072011/73/frauen-wm-schroeder-geister-gerufen.html

3. • comment Wed, 20 Jul 2011, 10:08
   • freddy7

   Sehr eindrucksvolles Interview. Der Mann trifft aus meiner Sicht den Nagel auf den Kopf. Vorallem die letzte Aussage würde ich genauso unterschreiben.

4. • comment Wed, 20 Jul 2011, 10:41
   • andreas

   son hatte ja auch vergangenes jahr eine sehr gute vorbereitung. damals glaube ich mit rund zehn toren. da galt er im sommer schon als das, was wegen des mittelfußbruchs von son dann kagawa wurde: das asiatische offensiv-“juwel” der liga.

5. • comment Wed, 20 Jul 2011, 10:57
   • Willi Lippens

   Bei Schröder merkt man, dass er einen deutlich intellektuelleren Zugang zum Fussball hat als die Damen und Herren des DFB. Ich fürchte, die meisten von ihm im Interview geäußerten Thesen werden von Neid und Zwanziger deshalb komplett ignoriert und es werden wieder persönliche Angriffe als Antwort kommen.

6. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:22
   • mark

   Wobei er auch sehr selektiv kritisiert.

   Neid und Bajramaj haben praktisch alles falsch gemacht, bei Prinz kommt nicht der Hauch einer Kritik an ihrer Leistung. Im Gegenteil, bei ihm hätte sie alle Spiele durchgespielt.

7. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:23
   • sternburg

   Ich finde den ja auch immer sehr interessant. Aber “Bei Neid kam Neid auf”, “Ich habe erst kürzlich das Bundesverdienstkreuz erhalten” oder “Armes Deutschland” sind für mich nicht gerade zwingende Anzeichen von einem besonders intellektuellen Zugang. ;)

   Jedenfalls hatte ich gerade beim lesen das selbe Gefühl, wie eigentlich immer bei Schröder-IV: Scheint ein wirklich guter Mann zu sein. Mit dem arbeiten muss aber nicht unbedingt sein.

8. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:25
   • sternburg

   @mark: “..bei ihm hätte sie alle Spiele durchgespielt”, _wenn_ man sie schon mitnimmt und als Kapitan aufstellt. Und vorher sämtliche Vorbereitungsspiele spielen und dominieren lässt.

   Ich meine, da durchaus eine Alternative gelesen zu haben.

9. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:43
   • Markus

   Gibt es in diesem Jahr wieder eine Sonderheft-Besprechung ?

10. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:44
    • Willi Lippens

    Sternburg, von Neid gibt als Analyse herzerfrischende Aussagen wie

    “Wenn man vorne die Tore nicht macht, kann ein Konter das Spiel entscheiden. Und ich glaube, wir hätten noch eine Stunde spielen können und wir hätten trotzdem keins gemacht. Obwohl wir mindestens 15 gute Standards hatten.”

    Auch in den Tagen danach gab es, soweit ich lesen konnte, keine Reflektion warum die Mannschaft keine Mittel gefunden hat oder warum die Standards so harmlos waren. Das ist mMn dann doch sehr wenig, was sie fachlich rüberbringt.

    Natürlich ist Schröder auch ein wenig Profilneurotiker, aber deshalb ist seine Kritik ja nicht unfundiert.

    Die Frage etwa, warum der deutsche Meister mit so wenigen Spielern im Kader vertreten war, ist ja nicht neu. Warum Jennifer Zietz nicht dabei war, ist mir z.B. komplett unverständlich. Wenn Neid dies tatsächlich damit erklärt, dass die Spielerinnen nicht etwa weniger leistungsfähig waren, sondern nur ein anderes System kennen, dann ist das in Anbetracht von 10 Wochen Vorbereitungszeit eine lächerliche Begründung, insbesondere wenn gleichzeitig die Unflexibilität der Spielerinnen ein Hauptgrund für das Scheitern war.

11. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:46
    • mark

    Neid hatte die Alternative, Schröder hätte von vornherein Prinz mitgenommen und auch aufgestellt. So interpretiere ich es zumindest.

    Wahrscheinlich sagt er viel Richtiges (so gut kenne ich mich nicht aus im Frauenfußball), aber bei dem Interview kommt er mir vor wie die allwissende Müllhalde.

12. • comment Wed, 20 Jul 2011, 11:52
    • Willi Lippens

    Ein paar schön deftige Details zum Nominierungsprozess a la Neid und DFB:

    http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16336

13. • comment Wed, 20 Jul 2011, 12:03
    • FelixK

    Seltsamer Artikel in der NRHZ, mal dies, mal jenes. Aber zur Nominierung: von Odebrecht habe ich einige Spiele gesehen, war nicht begeistert, Pohlers ist eine gute Stürmerin, aber es wird wohl kaum jemand behaupten, dass der Sturm schlecht besetzt war. Zietz wäre sicherlich eine Option gewesen und hätte vielleicht ein bisschen Richtung geben können, als es aus dem Ruder lief. Aber auch da: die Besetzung defensiv zentral im Mittelfeld mit Kulig und Laudehr ist nun wahrlich nicht schlecht. Sicherlich hätte es beim Kader Alternativen gegeben, aber ich kann da nicht sehen, dass es grobe Fehler gab. Es ist nun auch nicht das erste Mal, dass klar wird, dass bei Nationalmannschaften nicht ausschließlich nach aktuellen Leistungen, sondern auch nach Kontinuität und Vertrauen gegangen wird. Letzterer Grundsatz wurde dann aber natürlich bei Prinz grob verletzt während des Turniers. Die Nominierungen finde ich aber trotzdem in Ordnung.

14. • comment Wed, 20 Jul 2011, 12:07
    • sternburg

    @Willi Lippens, 11:44: Ich habe keinem Deiner Worte widersprochen. Über “intellektueller Zugang” wäre ich halt noch mal rüber gegangen. :)

    @mark: Als ich lese dort: Man hätte durchaus auch eine Mannschaft ohne Prinz aufbauen könnenm, aber dann hätte man damit etwas früher anfangen müssen. Aber ist ja eigentlich auch egal. Schön jedenfalls, mal wieder jemanden die Formulierung “allwissende Müllhalde” verwenden zu sehen.

15. • comment Wed, 20 Jul 2011, 12:30
    • BenHasna

    Na ja, also mir stecken bei Schröder oft zu viele Widersprüche drin. Irgendwie scheint er zu sehen, dass in der Liga und Spielerentwicklung auch nicht alles rund läuft und will da auch selbst über die Bücher, aber dann verkörpert er doch wieder den Vertreter der Liga und kritisiert Neid/DFB für alles mögliche.
    Die zweitletzte Aussage (“müssen Gesamt-Struktur des deutschen Frauenfussballs überdenken…Gesamteniveau der Liga muss gehoben werden”) trifft voll zu. Aber verstehe nicht, wie man dann in so vielen Details so viel Kritik üben und Gründe für das schlechte Abschneiden finden kann.

    Es fällt also auch Schröder immer wieder in die verfehlte Annahme zurück, Deutschland würde derzeit weltweit über das beste Spielermaterial verfügen. Eben, er löst sich immerhin zwischendurch davon, andere sind noch nicht mal auf die Idee gekommen, darüber nachzudenken. Aber dann sagt er da doch wieder, bei der Mischung aus technischen und athletischen Spielerinnen in Deutschland müsse einem nicht bange sein. Na ja, es reicht nicht, wenn Bajramaj super dribbeln kann und auf der anderen Seite Garefrekes gross ist… Es gibt aktuell in Deutschland niemanden, der Schnelligkeit und Technik so verbindet wie Schelin (Marta), niemanden der Athletik und Torgefährlichkeit so verbindet wie Wambach (Cheney), niemanden der Schnelligkeit und Torgefährlichkeit so verbindet wie Morgan und schon gar niemanden der über das komplette Spiel von Sawa verfügt.
    Ich sehe aktuell bei Deutschland vor allem Leute, die als “support players” gut funktionieren, und selbst in diesen Rollen gibt es in Öqvist, Thomis, Ohno (schneller), Miyama (bessere Standards), Necib (bessere Technik), Rapinoe (mehr Energie) in fast allen Spitzenteams Spielerinnen, die auf den betreffenden Positionen mithalten können mit den besten Deutschen.

16. • comment Wed, 20 Jul 2011, 13:38
    • Rob

    Wäre ich an Stelle von Frau Neid und hätte eigene Fehler erkannt: ich bin mir nicht sicher, ob ich diese jetzt in der Öffentlichkeit haarklein ausbreiten würde. Machen andere Trainer auch nicht, wobei nur solche als Referenz gelten können, die nach Mißerfolg nicht zurückgetreten sind oder entlassen wurden (Vogts?).

    Was ich aber auch nicht machen würde: mich als Zuschauer auf die Tribüne setzen und verschossene Elfmeter anderer Mannschaften bejubeln.

    Wieso schaut die sich eigentlich das WM-Endspiel an, nicht aber das der Champions League?

17. • comment Wed, 20 Jul 2011, 14:03
    • Sebastian

    Ich stimme sternburg zu. Bei Sätzen wie “Armes Deutschland” kriege ich Ausschlag. Es ist sowas wie ein Goodwin.

    Außerdem sehe ich die Gegensätzlichkeit von “Ich habe neulich das Bundesverdienstkreuz bekommen” und “Es geht hier nicht um mich” nicht. Das ist ungefähr so als ob ich sagen würde “Ich hab eben ne Torte gegessen, wieso wirft man mir vor ich hätte auch noch die Götterspeise gefuttert?”.

    Nun ja weil sie weg ist und Du der einzige im Raum bist. Sprich: die Zeitungen suchen einen Kritiker und er stellt sich sehr bereitwillig auch noch das x-te Mal vor ein Mikro und schüttelt sich einen drauf ab was er so gemacht hat, was er kann und so weiter.

    Ich meine nicht dass er nicht meine Meinung bestätigt dass Neid gefeuert gehört, ich krieg nur die Krise wenn sowas immer erst prominent wird wenn’s vorbei ist.

    Hindsight is 20/20.

18. • comment Wed, 20 Jul 2011, 14:06
    • miraculi

    @sawa: für mich die zinedine zidane des frauenfussballs. :D

    @schröder: wo er recht hat ist, daß die kombination aus athletik, technik und für mich auch immer mehr taktischer flexibilität die zukunft des ff ist. aber das ist ja eigentlich auch schon wieder eine binsenweisheit …

19. • comment Wed, 20 Jul 2011, 14:18
    • sternburg

    @Rob: “Wir im Trainer-Team haben Fehler gemacht. Ich habe Fehler germacht. Einige davon haben wir bereits analysiert, andere müssen noch aufgedeckt werden. Das ist, wie nach jedem Turnier, eine alltägliche Aufgabe im Leistungssport. Welche wir aber, insoweit bitte ich um Verständnis, nicht in der Öffentlichkeit bearbeiten werden.” Nur mal als unüberlegter Formulierungsvorschlag.

    @Sebastian: Ist jetzt nicht so meine Baustelle, aber ich meine, das letzte was man Herrn Schröder vorwerfen kann, ist zu spätes Kritisieren.

20. • comment Wed, 20 Jul 2011, 14:54
    • Oli

    Es ist logisch, dass Sky diesen Service einstellt. Wer gibt schon so viel Geld aus.
    http://www.teltarif.de/sky-stream-select-internet-tv-browser/news/43390.html
    Aber WTF…hätte Sky diesen Service mal etwas stärker beworben, die Preise nicht so verflucht hoch angesetzt, hätten sie mehr Nutzer gehabt. Und nun Sky Go, offenbar wird man noch dafür bestraft, dass man auf dieser Apple-Welle nicht mitsurfen will. Ich werde Skys Taktik zur Kundenbindung nie verstehen.

21. • comment Wed, 20 Jul 2011, 15:44
    • Thor

    @Sternburg
    Wollte jetzt für Deine Initiativbewerbung den Link von DFB & Karriere oder so posten. Das kennt dfb.de aber leider nicht (oder es ist verdammt gut versteckt). Und so wird der DFB erneut ein Talent gar nicht erst entdecken.

    Möglichwerweise interessiert einen unterbezahlten, überarbeiteten senbstständigen Familienvater aber dies (wobei sich an der Entfernung zum Heimspielort eher nichts verbessern würde):
    http://stellenmarkt.sueddeutsche.de/index.php?action=/job/b2c/unts/detail/&curDS=532250

22. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:00
    • premierefreak

    wie ich den küppers mag. vergeht doch kein spiel, in dem er bei einer abseitssituation meint, dass man hier die “regel” “im zweifel für den stürmer” hätte anwenden können. wenn der schieri-assi einen zweifel gehabt hätte, wäre seine fahne auch unten geblieben. nimmt er sie hoch, war er sich sicher, dass es abseits war. aber das kapiert der hansi wohl nie mehr…

23. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:27
    • Willi Lippens

    Worauf Küppers hinaus will ist der gesunde Menschenverstand, der einem sagt, dass ein Linienrichter nicht zweifelsfrei entscheiden kann, wenn man als Zuschauer und Reporter selbst in der Zeitlupe kaum einen Unterschied sieht.

    Sprich: Abseits gibt’s danach nicht, wenn die Stürmer auch nur ungefähr auf
    gleicher Höhe sind.

24. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:33
    • premierefreak

    ich hab das schon verstanden.

    aber für die augen des assis war es abseits. küppers unterstellt dem aber, dass er jedoch zweifel gehabt haben muss, weil man eben in der zeitlupe wohl gleiche höhe erkennt. aber der mann an der linie hat das mittel nicht und entscheidet instinktiv in bruchteilen einer sekunde. wenn er jedes mal drüber nachdenken würde, kämen ihm immer zweifel und die fahne bliebe unten. nur dann bräuchte man ihn auch nicht mehr.

25. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:43
    • Atterl

    Bitte, bitte: Wer von Euch ORF empfangen kann: Schaltet Videoton gg. Sturm ein und sagt mir ob ihr JEMALS IM GANZEN LEBEN einen mieseren Kommentator gehört habt. Ich möchte nur wissen, ob’s sowas in GER auch schon gegeben hat.

    Ich will jetzt garnicht mit Details kommen (“Der Neuzugang von Sturm” (spielt seit einem knappen 3/4 Jahr dort) oder “Brachi, einer der beiden schnellen Stürmer” (der ist rechter Verteidiger)), ich denke es genügt, wenn man sich den Rest unbefangen anhört. (Ganz abgesehen davon, daß ich mich nur so wie der anhöre, wenn ich am einschlafen bin)

    Ich kann’s überhaupt nicht fassen.

26. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:47
    • Willi Lippens

    Die Augen der Linienrichter konnten noch nie und werden auch nie sowohl Stürmer als auch das Abspiel auf ihn gleichzeitig im Fokus haben. Es ist schon deshalb ausgeschlossen, dass ein Linienrichter eine Entscheidung trifft, die nicht auf Ermessen beruht (statt nur auf tatsächlicher optischer Wahrnehmung). In dieses Ermessen kann man schlicht einen weiteren Parameter einfließen lassen.

27. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:55
    • Atterl

    UNd wenn das Tor jetzt nicht gegeben wird, hau ich den Fernseher ein.

28. • comment Wed, 20 Jul 2011, 20:56
    • Atterl

    Na immerhin.

    (Da könnten wir gleich noch eine Linienrichter-Diskussion anfangen…. was für ein Vollidiot… wie blind kann man sein)

29. • comment Wed, 20 Jul 2011, 21:18
    • Atterl

    “Philipp König

    Geboren am 8. September 1969.
    Von 1988 bis 1990 Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien, von 1991 bis 1996 Studium der Politikwissenschaften und Publizistik.

    Seit 1998 beim ORF, seit 2004 angestellt. König arbeitet beim Aktuellen Dienst als Gestalter und Interviewer. Er kommentiert Fußball und American Football. Für König – der sich privat vor allem der Musik und dem Reisen verschrieben hat – waren es die zweiten Olympischen Winterspiele in Turin 2006, wo er Curling kommentiert.”

    Haha, ich scheiss mich an. Und sowas kommentiert bei uns Europa-League. Vielleicht hätte er noch Ägyptologie studieren sollen, um sich WIRKLICH für den Job zu qualifizieren.

    Ich bin echt im falschen Film. Aber zum Spiel passt er irgendwie. Surrealer geht’s heut echt nimmer. Irgendwie wie ein Lynch-Videoabend über 12 Stunden.

30. • comment Wed, 20 Jul 2011, 23:03
    • dröhn

    Hyperventilation?

31. • comment Wed, 20 Jul 2011, 23:16
    • Atterl

    Also in der 1. HZ wegen der Kombination Spiel+Kommentator… würde ich bejahen.

    Kann einem aber keiner verübeln.

32. • comment Thu, 21 Jul 2011, 1:16
    • hunabku

    Wo liegt der Unterschied zwischen Curling oder einem einem Spiel zwischen zwei Dorfvereinen aus Österreich und Ungarn. Da hört doch eh keiner zu :D

33. • comment Thu, 21 Jul 2011, 8:08
    • miraculi

    wo ist denn die berühmte wiener gemütlichkeit hin? kann halt nicht jedes land solche top-kommentatoren wie steffen simon, tom bartels oder bela rethy haben. das geht sich schon aus :D