Ticket to rip

Der Heise-Newsticker hat sich heute in einem längeren Artikel der WM-Tickets angenommen (siehe auch aas [1], [2]), besser gesagt: der Datenschutz-Aspekte der WM-Tickets.

Wie hier bereits zu lesen war, sind die Tickets nicht mehr einfache Papier-Billets, sondern kleine Karten mit Elektrochips auf denen die persönlichen Daten gespeichert werden. Wer Tickets bestellen will, muss Antrag und Daten an die entsprechende Kartenagentur (CTS Eventim AG in Bremen) schicken. Alleine in Deutschland wird mit 30 Millionen Interessenten gerechnet. Sprich: ein Viertel der deutschen Bevölkerung sendet freiwillig seine persönlichen Daten (Name, Alter, Anschrift, Perso-Nummer, Telefon- und Faxnummer, eMail-Adresse, Bankverbindung/Kreditkartennr) an die Agentur, die prompt in ihren AGBs laut Heise vermerkt:

In den CTS-Datenschutzbestimmungen steht, dass das Organisationskomitee die Daten für Werbe- und Marktforschungszwecke nutzen darf, solange der Kartenkäufer nicht ausdrücklich widerspricht.

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Screensport: das Wochenende

So, nach der weihnachtlichen Pause wird nun in Sachen Sportgeschehen mit Wiederbeginn der Bundesliga wieder der zweite Gang eingelegt. Einen Monat noch, ehe mit Wiederaufnahme der europäischen Pokalwettbewerbe wir uns wieder im alten Trott befinden und auch zur Wochenmitte nicht mehr gelangweilt ins Laptop schauen müssen.

Wir erfreuen uns darüberhinaus an möglicherweise schneereiche NFL-“Halbfinal”-Spiele sowie NBA zur Prime-Time.

Freitag

20h45 Bundesliga Bayern – HSV, Live auf PREMIERE und ARD (Vorberichte ab 20h bzw. 20h15)

Wenn die Stadt München alle Bauaktivitäten rechtzeitig einstellt, sämtliche Baggerfahrer Bayerns für 24h in Präventivhaft genommen werden und alle Kabelmuffen der Region unangeknabbert bleiben, dann steht einem auch via Bildschirm übertragenem “Eröffnungsspiel” zum Start in die zweite Halbrunde der Fußball-Bundesliga nix im Weg.

Selten wurde mit Theater in der Winterpause die Latte in Sachen Entertainment so hoch gelegt, man hat das Fehlen der Hallen-Masters noch nicht mal bemerkt (Höhö!).…

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Trennungsschmerzen

Die Winterpause mag nicht lang gewesen sein, aber heuer haben diverse Drehbuchautorensklaven in den DFL-Katakomben gesessen, um beim geneigten Ledertreter-Beobachter keine Entzugserscheinungen aufkommen zu lasse.

Allzweckwaffe Dortmund

Und wenn dir gar nichts mehr einfällt, dann schieb einfach das Scheinwerferlicht auf Dortmund, dort fallen die Säcke Reis noch ganz alleine um. Ein omnipotenter türkischer Wirtschaftsmagnat mit Connections zur Waffenhändlerszene kauft sich beim BVB ein und schlägt Traineralternativen vor. Immerhin nicht im Spiel via Bande mit der BILD, sondern “nur” in aller Öffentlichkeit.

Unterdessen treten der BVB-Präsident Rauball und Manager Meier einen Gang nach Canossa in ein Düsseldorfer Hotel an, um nach BILD und SportBILD-Informationen mit den Bayern-Verantwortlichen, ja, den Bayern-Verantwortlichen, die Möglichkeiten zur Hilfe auszuloten (Netzeitung). U.a. soll ein Benefizspiel im Gespräch sein.…

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Snow? SNOW?

Was ich sonst nicht tue, hier mache ich eine Ausnahme, weil besser als Memphis Bengal bei Sports Frog kann man es nicht ausdrücken, ein Blogeintrag im Full Quote:

Oh please, oh please. Two games played in the same state in the same afternoon with a northeastern snowstorm going on? That would be the best TV for NFL Championship Sunday ever.

There is a real chance of it happening too, with both Pittsburgh and Philadelphia putting the chances for snow and ice for Sunday at 60% this morning. For being five days out from a possible weather event, that forecast appears to be rather optimistic about the chances for bad weather.

One enterprising swamper has set up a thread linking to the respective weather.com pages for Philly and Pittsburgh here.

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Zeilensport: Doping 2 und Bayern Worldwide

Die geneigte Leserschaftaufmerksamkeit möchte ich heute auf zwei Artikel der FAZ lenken.

In “Der Milliardendeal” legt Evi Simeoni eine Art Fortsetzung zu ihrem gestrigen Doping-Artikel hin. Alessandro Donati hat auf dem Expertengespräch in Heidelberg die mafiösen Strukturen im Handel mit Dopingmittel beschrieben, die nun von Simeoni nachgezeichnet werden.

Alessandro Donati, der führende Antidoping-Aktivist Italiens, sieht in dem Diebstahl das Verbindungsglied zwischen der Pharmaindustrie und einer organisierten Verbrecherbande. “Man erkennt die Verwicklung zwischen Hersteller und Verteiler”, sagt er.

[…] Erstens: Der Handel mit Dopingmitteln ist ein lukratives Geschäft. Zweitens: Doping ist längst nicht mehr allein ein Problem des Spitzensports – die Masse macht’s. Drittens: Der illegale Dopingmarkt funktioniert mittlerweile ähnlich wie der Rauschgifthandel.
[…]
Donati hat ermittelt, daß vier Prozent der elfjährigen Kinder in Italien, zwölf Prozent der zwölfjährigen Jungen und siebzehn Prozent der dreizehnjährigen Jungen bereits – erlaubte, aber massiv überdosierte – Eiweißnahrung wie Kreatin zu sich nehmen.

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