Moin!

Ball, männlich

Am Morgen nach dem finalen Championsleague-Gruppenspieltag wacht man auf und verspürt eine merkwürdige Gier die Auslosung doch bitte schön bereits heute mittag auszuführen.

Wenn man sich Gruppensieger und Gruppenzweite ansieht, die nun gegeneinander gelost werden (allerdings: keine Mannschaften aus dem selben Land gegeneinander, keine Mannschaften aus der selben Vorrundengruppe gegeneinander), dann erkennt man, dass es recht wurscht ist, ob man Erster oder Zweiter geworden ist. Dank einiger Aussetzer wie Real, Barca ist auch die Riege der Zweitplazierten recht massiv besetzt:

Gruppenerste:
Monaco – Leverkusen – Juve – Lyon – Arsenal – AC Milan – Inter – Chelsea

Gruppenzweite:
Liverpool – Real – Bayern – ManU – PSV – Barca – Werder – Porto

Später mehr über den gestrigen Abend.…

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Werder, Anders Frisk und die anderen

Das gestrige Spiel Valencia – Werder, entscheidend für die Achtelfinalbegleitung von Inter, war nicht wirklich eine Schönheit. Nervösität wo man hinschaute, selten Spielzüge mit mehr als drei Pässen.

Werder hatte seine beste Phase nach 20 Minuten, als man ungefähr eine Viertelstunde lang saubere Konter fahren konnte und einiges an hochwertigen Torchancen hatte.

Ganz schlimm wurde es – aus Werder Sicht – als Ranieri nach einer Stunde einen Triple-Wechsel machte und eher offensiv austauschte. Werder ließ sich hinten reindrücken und ihr Schicksal hing nur noch vom Fähnchen-Schwenken des Schiedsrichter-Assistenten ab, der hier und da öfters Abseits sah, als es Valencia lieb war.

Valencia wurde entnervt. Werder provozierte mit in die Länge gezogenen Verletzungspausen. Das ganze eskalierte als Valdez mit seinem zweiten Ballkontakt – langer Pass Ismael, sauber runtergepflückt, den Torwart versetzt und eingeschoben – den Führungstreffer schoss.…

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Zeilensport: Wider dem Finke

Frank Hellmann von der Frankfurter Rundschau greift eine “Ikone” des politically correct Bundesliga-Fußball an: Volker Finke: Systemfehler

Finke ist auch in anderen Teilen enttarnt. Eine Mär, dass der Verein sich als Ausbildungsbetrieb für die Liga verdingt, dem die Besten abspenstig gemacht werden. Allein Sascha Riether entstammt aus der derzeitigen Startelf dem eigenen Nachwuchs, während Eigengewächse wie Tobias Willi gestrandet sind. Und einzig der zu Schalke abgewanderte Levan Kobiashvili erlag in den vergangenen Jahren den Lockrufen der Konkurrenz.

Gerne verschweigt Finke, dass er schon mal persönlich bei Uli Hoeneß vorspricht, um weitere Beschränkungen für Nicht-EU-Ausländer zu verhindern. Zuvorderst die Hilfe aus Georgien, Mali, Burkina Faso oder Libanon füllt nämlich die Nische im Breisgau mit spielerischer Substanz.

Dazu kritisiert Hellmann den “Personenkult” rund um Finke, der keine kritischen Stimmen zulässt, die das System hinterfragen und sich letztendlich imageschädigend auswirken, da das System Finke keine Stars zuläßt.…

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Monday Night Football: Seattle – Dallas 39:43

Mann, so einen Spaß wie heute abend die Wiederholung des Monday Night Game auf PREMIERE, hatte ich seit einigen Tagen nicht mehr. Und das will was heißen, denn ich bin alles andere als ein Cowboy-Fan. Und die Seahawks haben sowieso mit die hübschesten Trikots der Liga.

Es war über einen langen Zeitraum eine enge Partie. Seattle mit den besseren Werte, aber Dallas war effizienter nutze die Fehler, machte aus Turnovers Punkte. Die Wende schien früh im vierten Viertel zu kommen, weil Seattle die Cowboys zu kontrollieren schienen:

Der Pass-Rush der Cowboys wurde geblockt, insbesondere die rechte OL gewann nun die Duelle gegen DE Ellis und DT Carson und verhalf QB Hasselbeck zu mehr Zeit in der Pocket, damit die Receiver tief gehen und das Cowboys-Backfield physisch aushebeln konnten.…

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Phonak zieht sich zurück

Die “Neue Züricher Zeitung” bringt heute ein Portrait von Andy Rihs, dem Besitzer des Schweizer Hörgeräteherstellers Phonak und Macher des furios aufgestiegenen und nun brutal abgestürzten Radsportteams.

Aktueller Anlaß: nach der Entscheidung der UCI Phonak keine ProTour-Lizenz zu geben, kündigte Rihs am Wochenende an, dass Sponsor Phonak sich 2006 aus dem Radsport zurückziehen wird. Das Theater um das Radteam, seine unentschlossene Haltung in Sachen Doping griff immer mehr auf das Image des Hörgeräteherstellers über.

Ohne ProTour-Lizenz wird Phonak eh 2005 kaum auf den großen Radsport-Bühnen zu sehen sein. Der Gipfel der Gefühle wäre eine Wildcard bei der Tour.…

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