March Madness 2010, Rd 2, 1ter Tag

[01h37] Frank Martin Watch:

You can count the K-State turnovers by counting the number of veins that are protruding from Frank Martin’s temple

@DeadDude33

[01h30] Für Northern Iowa wird es auch immer knapper. Die erste Runde gewannen sie 69:66. Jetzt gegen Kansas nur noch 69:67. Für die Sweet Sixteen sollte es also noch reichen, aber spätestens bei den Elite Eight ist mathematisch das Ende der Fahnenstange erreicht.

#7 BYU liegt nach 3 Minuten 10 Punkte gegen #2 Kansas State vorne. So richtig sympathisch ist keine der beiden Mannschaften. Mit der Mormonen-Universität BYU kann man grundsätzlich seine Probleme haben und bei Kansas State coacht Frank Martin. Der ehemalige Türsteher neigt bei den Spielen dazu, immer sehr schnell auf Anschlag zu sein und wie einst der junge Werner Lorant in Testosteron zu baden.

[01h12] In der Midwest Region sind nun #1 Kansas und #3 Georgetown rausgeflogen. #2 Ohio State, #4 Maryland und #5 Michigan State spielen morgen.

[01h09] Seth Davis geht sogar noch weiter zurück: seinen derartigen Upset wie #9 Northern Iowa gegen #1 Kansas habe es seit 2004 nicht gegeben und Greg Anthony kann sich sogar an gar keinen größeren Upset erinnern.

[01h02] Vielleicht zur Erklärung warum das Upset von #9 Northern Iowa gegen #1 Kansas so viel mehr gefeiert wird als #11 Washington mit derzeit 19 Punkten gegen #3 New Mexico, obwohl beide auch 8 Plätze im Seeding auseinander sind: New Mexicos Seeding als #3 ist recht hoch. Mit der MWC gehört man einem Mid-Major Conference an, während #11 Washington der “großen” PAC 10 angehört. Gefühlt ist daher Washington im Leistungsvermögen sehr viel näher an New Mexico dran, als es Northern Iowa an eines der absoluten Vorzeige-Basketball-Unis wie Kansas ist.

[01h00] Ich wollte ja eigentlich jetzt ins Bett gehen, aber an einem Tag an dem eine #2 (Villanova) und eine #1 rausgeflogen sind, sollte man vielleicht abwarten was sich bei #2 Kansas State und #1 Kentucky tut.

[00h55] Fassungslosigkeit. Der Overall-Top-Seed #1 Kansas ist raus! Kansas unterlag #9 Northern Iowa 67:69 in dem vielleicht größten Upset der letzten 2-3 Jahre. In Tweets wird der Upset schon mit dem Rauswurf von UConn gegen George Mason 2006 verglichen.

Dabei sahen die letzten Minuten für Kansas sogar recht gut aus. Durch die Verletzung von Aldrich zu ihrem Glück gezwungen, spielten sie Full Court-Pressure und trieben die Panthers in arge Nöten mit Minimum drei Turnovers die zu direkten Punkten führten.

Panthers Farokhmanesh machte aber 33 Sekunden vor Spielende einen überlebenswichtigen Dreier zum 66:62 und davon konnte sich Kansas nicht mehr erholen.

Rückblickend muss man sagen, das Kansas viel früher auf Full Court Pressure hätte umstellen müssen. Schwerer Coachingfehler von Bill Self.

[00h37] Das Spiel kippt! Das Spiel kippt! Kansas nun mit der Full Court Pressure. Northern Iowa mit zwei Turnovers u.a. beim Einwurf. Mit nur noch einer Auszeit kann es sich Northern Iowa nicht leisten, für die Einwürfe unter Druck eine Auszeit zu verbrennen. Der Vorsprung der Panthers ist dadurch von 8 auf 4 Punkte reduziert worden.

[00h31] Sollten Northern iowa und Old Dominion gegen Kansas und Baylor gewinnen, wird es in den USA dann überhaupt noch irgendein “heiles” Bracket geben? Wieviele Office-Pools werden dadurch zu Klump gehauen?

[00h28] Grandioses, intensives Spiel #1 Kansas – #9 Northern Iowa. Hohes Tempo. Kansas hat auf Pressure-Defense umgeschaltet und Norrthern Iowa mit vielen Problemen, aber die Defense der Panthers hält gegen und Kansas kann sich nur langsam den Punkteabstand reduzieren.

Und einfach eine geile Atmo in Oklahoma City, dezent Kansas-freundlich.

[00h21] Wahnsinnsspiel. Beide mannschaften halten das Tempo hoch, machen aber trotz guter Positionen viele einfache Würfe nicht. Die FG% stürzt ab. Vorallem Northern Iowa hat Pech mit einigen theoretisch guten Dreiern, die aber gegen den Ring knallen. Es ist auch schlechte Defense-Arbeit von beiden Mannschaften, insbesondere Kansas, die nicht eng genug am Perimeter stehen um die Dreier zu verhindern.

[00h12] Die nächste Doppelpackung Thriller naht. 11min vor Schluß liegt#1 Kansas 10 Punkte hinter ä9 Northern Iowa und #11 Old Dominion 14min vor Ende nur 6 Punkte hinter #3 Baylor.

[23h26] Drittes Spiel der aktuellen Staffel: #3 New Mexico – #11 Washington.

Die Huskies aus dem Bundesstaat Washington schlugen in einem Spiel ohne großartige Defense Marquette 80:78. Beide teams schenkten sich gegenseitig diverse Dreier ein. Zumindest von Washington ist davon nicht viel zu merken. ganz anders bei den New Mexico Lobos, die in den ersten 12 Minuten der Partie schon 10 Dreier versucht haben.

Die Lobos konnten sich mäßig überzeugend gegen #14 Montana durchsetzen. Auffälligster Spieler war Darington Hobson mit einem Double-Double (11Pts und 11Rebs). Hobson ist ein mann der sogar Triple-Doubles machen kann. Seine Bilanz nach 12 Minuten aber: 3 Punkte, 3Rebs und 2 Assists. Washington führt 25:21.

[23h17] Ebenfalls gestartet #3 Baylor – #11 Old Dominion.

Baylor, in Waco, Texas beheimatet, gehören zu der großen Big 12. Die Bears setzten sich gegen #14 Sam Houston nur durch starke Schlußminuten 68:59 durch. Ein Spiel das eher durch Defizite von Baylor glänzte: zuviele Dreier versiebt, Dominanz bei den Rebounds nicht verwertet. Topmann ist Ekpe Udoh. Ein guter Verteidiger. Gegen Sam Houston machte er nicht nur 13 rebounds, sondern auch 20Pts.

#11 Old Dominion aus Norfolk/Virginia konnte in der ersten Runde Notre Dame aus der Big East 51:50 wegräumen. Notre Dame konnte und wollte nicht mit der Zonen Defense der Monarchs zurechtkommen. “Old Dominion” ist der “Nickname” für den Bundesstaat Virginia, den sie vom englischen König bekommen haben, weil sie beim englischen Bürgerkrieg 1650 herum, der englischen Krone treu geblieben sind.

So wie sich die erste Halbzeit entwickelt, hat Baylor diesmal eine Schippe draufgelegt und Old Dominion schafft es nicht größere Schwierigkeiten zu machen. 59 FG% und 6 von 9 Dreier für Baylor. Die Bears sind 9 Punkte vorne.

[23h07] Die vorletzte Staffel an Spielen ist gestartet, beginnend mit #1 Kansas – #9 Northern Iowa in Oklahoma City.

Kansas ist der Overall-Top-Seed und erfüllt damit die zu Beginn der Saison gestellten Erwartungen, als die Jayhawks in den Preseason-Polls von CBS und AP übereinstimmend auf #1 gesetzt wurden. ESPN America brachte heute mehrmals einen guten Einspieler mit (Ex-)Coach Bob Knight, der die Spielweise von Center #45 Cole Aldrich auseinandernahm: ein sehr großer, sehr physischer Center, der aber sehr beweglich ist und viel Antizipation besitzt. Kansas kam durch ein lässiges 90:74 gegen Lehigh in die zweite Runde.

Die Northern IowaPanthers haben sich nur knapp gegen UNLV durchsetzen können (69:66), schaffen es aber die Partie gegen Kansas in der ersten Halbzeit lange eng zu halten (15min gespielt, 28:23 vorne). Bei Kansas ist aber mehr Luft drin, denn die können eigentlich nicht das ganze Spiel über zulassen, das die Panthers 52% ihrer FGs machen und 62% ihrer Dreier (5 von 8).

[23h05] #6 Tennessee schaukelte dann die Partie gegen #14 Ohio recht lässig über die Bühne: 83:68. Tennessee zog nach zehn Minuten davon und Ohio kam danach nie mehr richtig ran, hatte u.a. den Komplettausfall ihres Dreierschützen Bassett zu verkraften (7Pts, 2 von 10, sage und schreibe 7 Turnovers bei 6 Assists)

[22h32] #13 Murray State unterliegt #5 Butler 52:54. Das war in den letzten Minuten clever von Murray State gespielt, aber ausgerechnet im letzten Spielzug sehr eindimensional ausgeführt.

Butler konnte letztendlich den nahezu Komplettausfall von C Howard (3Pts, 4 Fouls) u.a. durch Nored (15Pts) kompensieren.

[22h23] 26 Sekunden zu spielen. #13 Murray State liegt gg #5 Butler 50:53 hinten. Murray States Dreier-Quote? Schlanke 64%.

[22h14] Endphase von #5 Butler – #13 Murray State. 3min vor Schluß ist Murray State 48:47 vorne, nach einem Monster-Dreier von Murray State. Es ist mit zunehmender Spielzeit ein sehr intensivesSpiel geworden, nicht zuletzt weil die Schiris viel laufen lassen.

[21h44] Aus der Postgame-Pressekonferenz wird folgender Trashtalk von St. Mary’s Omar Samhan gegen Villanovas Stokes während des Spiels kolportiert:

You impressed me. Did I impress you? I’ll take your silence as a yes.

via Tweet von SIs Tim Layden

[21h37] Schöne Szene: man sieht Bruce Pearl wie er seinen Sohn minutenlang zur Sau macht, weil der ein Offensivfoul zieht. Der Sohn schüttelt stoisch den Kopf – offensichtlich nicht das erste Mal, dass er Daddy so erlebt.

Ansonsten in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit eine klare Geschichte: #6 Tennessee – #14 Ohio 38:27. Die Vols spielen eine extrem nickelige Defense am Perimeter. Ohio gelingt es weder den Kreis zu penetrieren noch gute Dreipunkt-Würfe zu bekommen. Der Vergleich der FG% spricht Bände: Ohio nur mit 34% und Tennessee mit 57%. Ohio hat eine gute Dreier-Quote (5 von 11, 45%) aber in den Schlußminuten hatte man das Gefühl, dass sie noch öfters mit Drei abschließen wollten.

[21h09] Was vorhin schon bei CBS durchklang, wird nun bestätigt: Syracuses Onuaku wird auch morgen in der 2ten Runde nicht spielen können (Gegner: Gonzaga).

[20h37] In einigen Minuten sollte CBS zu der zweiten Partie wegschalten: #6 Tennessee Volunteers – #14 Ohio Bobcats.

Tennessee ist eines der ganz großen Colleges im US-Sport und besitzt mit Coach Bruce Pearl eine der markantesten Trainer. Meistens im grellorangen Blazer gekleidet (die Schulfarben), ist er ein ebenso emotionaler wie knuddeliger Typ mit unheimlich großen Schweißausbrüchen unter den Achseln. Die Vols leidet seit 2-3 Jahren daran, dass sie zu inkonstant spielen.

Dies war auch heuer keine einfache Saison. Es gab im Januar Ärger um einige Spieler die von der Polizei wegen Waffenbesitzes festgenommen wurden. Unter ihnen auch #1 Tyler Smith, der das Zeug zum großen College-Star hatte, aber der Senior hat diese Saison komplett enttäuscht. Smith wurde nach dem Skandal rausgeschmissen. Goins und Tatum konnten wieder schnell mitmachen, während Williams erst Anfang Februar wieder zum Team dazustoßen konnte. Diese Vorfälle und Suspendierungen sind zumindest dieses Jahr eine Erklärung dafür, warum die Mannschaft alles andere als stabil spielt. Die Vols hatten in der ersten Runde große Schwieirigkeiten gegen #11 San Diego State, wo sie sich nur mit 3 Punkten durchsetzen konnten, nicht zuletzt dank einiger Dreier.

Über den Gegner #14 Ohio Bobcats weiß ich schlichtweg nix. Sie gewannen überraschend in der ersten Runde gegen ein schwaches Georgetown 97:83 – so schwach das CBS trotz Upset frühzeitig vom Spiel wegschaltete. Ohio bekam es durch das schwache Defensivverhalten von Georgetown einfach gemacht, konnte in aller Ruhe seine Dreier machen, allen voran Bassett (32Pts, 5 von 10 Dreier) und Cooper (23Pts, 5 von 8 Dreier).

[20h23] Zwei 20 Uhr-Spiele. Frisch begonnen hat #5 Butler Bulldogs – #13 Murray State Racers.

Butler ist das “HSV der March Madness”, kommt aus Indianapolis, Austragungsort der Final Four. Ein Mid-Major mit weniger als 4.000 Studenten, das aber seit Jahren konstant als Meister der Horizon League in die March Madness kommt und 2007 seinen großen Lauf hatte, als es als #5-Seed bis in die Sweet Sixteen vorstieß (Siege gg Old Dominion, Maryland, Niederlage gg Florida). Der damalige Trainer Lickliter verließ danach die Schule und die Bulldogs werden seitdem vom blutjungen Brad Stevens trainiert, der zwar 32 Jahre alt ist, aber noch jünger aussieht.

Die Bulldogs haben diese Saison zwar einen jungen Kader, aber mit wenigen Freshman. In der Preseason wurden sie in den Polls auf #11 (AP und CBS) gesetzt und zuletzt waren sie in der AP an #12. In Butlers DNA sind Dreipunkt-Würfe fest verankert.

Gegner Murray State hat in der ersten Runde überraschend das SEC-Team #4 Vanderbilt geschlagen 66:65 dank eines Buzzerbeaters von #12 Thomas. Murray State spielt mitunter auch Full Court Pressure.

Murray State spielt in der Ohio Valley Conference, hatte sich dort in der Saison nur eine Niederlage eingefangen. Der Nickname Racers spielt auf das Pferderennen-süchtige Kentucky an, in dem sie beheimatet sind. Eine Uni 1922 gegründet, 10.000 Studenten, liegt im Dreieck, jeweils 200km entfernt von Memphis, Nashville und Louisville.

[20h15] #2 Villanova – #10 St. Mary’s 68:75 Die zweite Runde beginnt mit einem Upset. Die St. Mary’s Gaels ziehen als erste Mannschaft diese Saison in die Sweet Sixteen ein. Ein unrühmliches Ausscheiden insbesondere von Senior-Guard Scottie Reynolds, der im Turnier nix zeigte. Heute 8Pts, 2 von 11 bei 29 Spielminuten.

Bei den Gaels: Samhan mit 32Pts (13/17) und 8Rebs. Das fleißige Point Guard-Duo McConnell mit 15Pts und Dellavedova mit 14Pts, beide mit sehr wichtigen Dreiern in der Schlußphase.

[20h12] 12 Sekunden vor Schluß sind die Gaels 4 Punkte vorne. In der nächsten Runde warten in Houston mit #3 Baylor oder #11 Old Dominion machbare Aufgaben, ehe man in den Elite Eight vermutlich auf #1 Duke stossen würde.

[20h08] #2 Villanova ganz schwer in Not. 30 Sekunden vor Ende mit 5 Punkten hinten und ihnen fällt in der offense nix ein. Ich meine einfach #5 Wayns reindribbeln lassen? Come on… Und Reynolds – darüber wird in den nächsten Tagen diskutiert werden, das von ihm an beiden tagen überhaupt nix zu sehen war.

Und das wievielte der acht Big East-Teams steht jetzt kurz vor dem Aus? Das fünfte?

[20h04] Monster-Shot von St. Mary’s McConnell 2 Meter von der Drei-Punkt-Linie entfernt, unter vollem Druck, 68:65, 76 Sekunden zu spielen.

[20h01] Novas Scottie Reynolds wieder nicht existent: 2 von 11 aus dem Feld, 8 Punkte.

[19h54] Spiel macht sehr viel Spaß. beide Mannschaften drehen auf und holen die Bonbons aus dem Schrank. Gaels #4 Delladedova kann im Fallen weiterdribbeln, steht auf und schließt mit einem Dreier ab und Novas #5 Wayns macht bei einem Fastbreak sowas wie die Basketball-Entsprechung eines Übersteigers.

3min zu spielen, 64:63 für #10 St. Mary’s.

[19h37] Villanova macht da weiter wo es aufgehört hat, spielt in der Defense mit mehr Druck auf den ballführenden Spieler und konsequenter unterm eigenen Korb. Man kommt langsam an Saint Mary’s ran, hat gleich per Freiwurf die Chance auf 51:51 auszugleichen. Wichtig für Nova ist es Samhan aus dem Verkehr zu ziehen. Yarou, der einzige der vergleichbar in der Größe ist, sitzt mit 3 Fouls auf der Bank.

[19h18] Weiteres spannendes Thema in der zweiten Halbzeit wird Gaels Center #50 Samhan sein. 15Pts, 6Rebs, aber schnell zwei Fouls gezogen und musste deswegen knapp 8 Minuten auf die Bank. Wenn er schnell durch Fouls aufgemischt wird, geht den Gaels eine von zwei großen Optionen flöten.

[19h03] Halbzeit Villanova – St. Mary’s 31:38. Wird eine noch enge Partie, wenn Villanova die aggressive Defense der letzten zwei Minuten durchhält.

[18h50] Und just jetzt fängt Nova an Full Court-Pressure zu spielen, forciert Turnovers oder schlechte Wurfpositionen für St. Mary’s, erhöht in der Offense das Tempo und #24 Corey Stokes steht zweimal am Perimeter völlig frei und netzt für jeweils drei Punkte ein. Nova nur noch 6 hinten.

[18h45] Und die #2 Villanova Wildcats werden gerade richtig naßgemacht. St. Mary’s 12 Punkte vor, dreieinhalb Minuten vor Halbzeit. #1 Scottie Reynolds wieder mit einem sehr langsamen Start (1 von 7), Yarou mit zwei Fouls belastet und die Gaels können sich mit Pässen durch die Nova-Defense durchfräsen. Erstaunlich, weil Villanova nicht aus tumben, großen Abwehrhünen besteht und in den letzten Jahren durchaus auch Full Court-Pressure spielen konnte.

[18h04] Spiel eins: #2 Villanova Wildcats – #10 St. Mary’s Gaels – Für Seth Davis ein klarer Upset, na ja.

Saint Mary’s ist in Moraga in Kalifornien beheimatet,10km östlich von Oakland. Nicht ganz 5.000 Studenten an einer katholischen Uni, 1863 gegründet. Der Nickname Gaels beschreibt eine irische Volksgruppe.

Die Gaels sind in den letzten Jahren durch einen Haufen von australischen Spielern bekannt geworden. Es fing mit dem australischen Nationalspieler Patrick Mills (der auch bei Olympia gespielt hat). Mills ist inzwischen in der NBA. Stattdessen sind mit #4 Dellavedova, #11 Steindl, #1 Page, #21 Allen und #3 Mitchell gleich fünf Australier im Kader, drei davon in der Starting Five. Durch den Verlust von Mills, Leary und Simpson war es eigentlich keine ausgemachte Sache, dass die Gaels diese Saison wieder in der March Madness mitmachen würden.

Die Gaels spielen in der WCC, der gleichen Conference wie Gonzaga und haben sich in den letzten Jahren als stärkster Konkurrent der Bulldogs entpuppt.

In der ersten Runde schlug St. Mary’s #7 Richmond 80:71 u.a. mit Dominanz bei den Rebound. Mit #50 Samhan und #21 Allen hat man zwei 6-11-Hünen (2m12) unterm Korb. Samhan gegen Richmond mit 29 Punkten und 12 Rebounds.

Gegner Villanova Wildcats hat letzte Saison das sechsthöchste Budget für das Basketballprogramm in der Big East gehabt. Wie St. Mary’s handelt es sich um eine katholische Universität. 1842 gegründet, ist es die älteste katholische Universität in Pennsylvania. Villanova ist bei einem Vorort von Philadelphia (Radnor Township).

Die Wildcats spielen normalerweise mit einer recht großen Rotation und besitzen mit #1 Scottie Reynolds den vielleicht besten Big East-Spieler, der aber in der ersten Runde beim 73:70-Overtime-Sieg gegen Robert Morris nicht richtig überzeugen konnte. Am Ende hat Reynolds noch viel aus seiner Malaise gemacht und zumindest viele Freiwürfe gezogen. Hat zwei Spieler rausgefoult und trotz 2 von 15 aus dem Feld, noch 15 Punkte mit Freiwürfen gemacht. Mouphatou Yarou mit 17 Punkten. Zu Saisonbeginn gab es Gerüchte, wonach seine Geburtspapiere nicht ganz kosher waren und er in Wirklichkeit viel älter ist. Musste kurze Zeit später längere Zeit wegen Hephatitis aussetzen. Der Freshman ist aber ein wichtiger Mann für die Wildcats, da er der einzige relativ große Spieler ist (6-10).

[18h02] Am heutigen Samstag geht es in der zweiten Runde etwas entspannter zu. Ein 18h-Spiel, zwei 20h30-Spiele, drei 22h30-Spiele und zwei 1h-Spiele. Morgen steigt die Schlagzahl wieder, weil man bis kurz nach Mitternacht bereits durch sein möchte. Schön für die europäischen Zuschauer, aber deswegen fängt morgen der zweite Tag der zweiten Runde bereits um 17h an und laufen bis zu vier Spiele parallel.

[18h01] Moinsen

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. BVB-LEV ist auch ansehnlich, jetzt wieder zurückgeschaltet, hatte eigentlich gedacht, daß St. Marys der Atem ausgeht

  3. Diese 3er das ganze Spiel schon sind gigantisch!!!!!

  4. Kann man die letzte Szene unter Egoismus einstufen? Denke, da war genug Raum um zu passen und einen Teamkollegen in eine gute Wurfposition zu bringen.

  5. Was man im College Basketball in solchen Situationen häufig sieht, ist das Fehlen eines Plan Bs. Die Leute sind dann beseelt den Game Plan durchzuziehen, koste es was es wolle. Da ticken die etwas anders als die Profispieler.

  6. Hat jemand den Klitschko-Kampf gesehen? Das sah wie Schiebung aus. Wo soll der den getroffen haben?

  7. Huch! Schalte gerade wieder rein und sehe den Topfavoriten in ernsthaften Schwierigkeiten.
    Da wird doch wohl nicht das von Obama getippte Knaller-Halbfinale Kansas – Kansas State schon frühzeitig zerplatzen?

  8. gehe ich recht in der Annahme, daß diese Brackets eine Art Wettschein sind und es am Ende für korrekte Brackets irgendwas lukratives zu gewinnen gibt? auch dazu auf die Schnelle keinen Link gefunden. 3 Punkte noch, 53,8 Sek

  9. 63 : 62 . Spannender als Boxen, sach ich mal .-)

  10. tja das war das

  11. Oh my God! Tschüss Kansas Unfassbar!

  12. hehe, die white boys aus Iowa aergern Kansas.

  13. Wie “kaputt” ist eigentlich das Bracket des Hausherren mittlerweile?

  14. Lt. NY Times habe ich nur noch die Chance auf 110 von 292 Punkten und bin auf Platz 35.261 (weiß nicht von wievielen Spielern).

    Zwei Final Four-Tipps sind schon kaputt.

  15. Kansas State ist schon mal gegen BYU mit 0:10 hinten.

  16. Was mir beim Kansas Spiel aufgefallen ist:
    Beim Spielaufbau wurde sehr oft die falsche Wahl getroffen. Als noch genügend Zeit war wurden Fastbreaks unnötig mit 3 Punkt Würfen abgeschlossen und nicht der einfach Weg versucht.
    Aber das ist wohl der Unterschied zwischen College und Profi…

    Nothern Iowa hat aber auch mit einer Intesität gespielt, die ich bei Kansas vermisst habe. Die wirkten teilweise “fassungslos” weil sie nicht zum spielen kamen.