The Stuff: DEL, MLS, Champions League-Verteilung

DEL: Telekom-Vertrag verlängert. Fast zwei Jahre vor Ablauf des bestehenden Vertrages, haben Telekom und DEL ihren aktuellen Deal (Herbst 2016 – Sommer 2020) um vier weitere Jahre verlängern. Man bleibt nun bis Sommer 2024 zusammen.

Damit endet der Vertrag Telekom – DEL genau wie der Vertrag Telekom – DEB im Sommer 2024. Qu: telekom.com


Europapokal: Verteilungskämpfe. Die Champions League-Gruppenphase sah ja aus Sicht von SKY nicht so sexy aus, mit gerade einer popeligen Übertragung pro Tag, während DAZN es sich mit sieben Spielen pro Tag reichlich einschenkte.

In den Playoffs sieht das weitaus vermarktbarer aus, dank der ausgedehnten Achtelfinals. Es bleibt bei einem SKY-Spiel pro Tag, aber an den Tagen finden nur noch zwei Spiele statt. Also steigert sich der SKY-Anteil der Partien von 12,5% auf 50%.

  • Hinspiele DAZN Deutschland: BVB bei Tottenham, Schalke gg Man City, Roma – Porto, Lyon – Barça
  • Hinspiele SKY Deutschland: Bayern bei Liverpool, Man Utd – PSG, Ajax – Real, Atletico – Juve
  • Hinspiele SKY Austria: Roma – Porto, Tottenham – BVB, Liverpool – Bayern, Atlético – Juve
  • Rückspiele DAZN Deutschland: Real – Ajax, Porto – Roma, Juventus – Atlético, Barça – Lyon
  • Rückspiele SKY Deutschland: BVB – Tottenham, Schalke 04 bei City, Bayern – Liverpool und PSG – Man Utd
  • Rückspiele SKY Austria: Rückspiele werden erst nach den Hinspielen ausgewählt

Noch besser vermarktbar wird der Deal für SKY dadurch, dass man alle Rückspiele deutscher Klubs exklusiv hat. So ist der Verteilungsmodus in diesem Fall gelaufen: Für das Hinspiel hat SKY den First Pick für ein deutsches Spiel und DAZN die Picks #2 und #3. Für das Rückspiel bekommt SKY alle drei deutschen Spiele exklusiv.


MLB: Drei-Zwei-Eins-Meins. Während Disney nach einem Käufer seiner 22 von FOX übernommenen regionalen Sportsender (RSNs) sucht, soll die MLB planen, den Wert dieser TV-Sender zu untergraben. Nach Informationen der NY Post plant die MLB die regionalen Stream-Rechte nicht mehr an die RSNs zu vergeben, sondern bei den Teams selber zu belassen.


MLS: einfachere Playoffs. Drei Monate vor Saisonstart, kündigte die MLS Veränderungen am Playoff-Format an.

Alle Playoff-Spiele sind Entscheidungsspiele. Bislang waren die Conference-Semifinals und die Conference-Finals Runden mit Hin- und Rückspiele. Da man das Playoff-Feld von 12 auf 14 Teams vergrößert, bekommt nur noch Conference-Sieger #1 ein Freilos in die Conference-Semifinals (bislang #1 und #2 der Conference). So werden die Playoffs komplett zwischen den Länderspielfenstern Oktober/November abgespult.

  • Knockout Round: #2–#7, #3–#6 und #4–#5
  • Conference-Semifinals: #1–#4/5 und #2/7–#3/6

Die Vergrößerung der Playoffs dürfte auch eine Reaktion auf die immer größere Liga sein. 2019 kommt als 24te Franchise der FC Cincinnati dazu. Übernächste Saison kommen Nashville und Miami hinzu und Austin wird die 27te Franchise 2021 sein. Das 28te Team scheint zwischen Sacramento, St. Louis, Detroit, Charlotte oder Phoenix auszugehen.


Bescherung in der Premiership. Nach Informationen der Financial Times soll noch diese Woche der Verkauf von Anteilen an der obersten englischen Rugby Union-Liga, der Premiership an CVC Capital Partners über die Bühne gehen.

CVC übernimmt dabei nur Minderheitsanteile, weil die Klubs sich scheuten, die Kontrolle über die Profiliga abzugeben. CVC bot ursprünglich 275 Mio Pfund für 51% an. Nun sollen es 225 Mio Pfund sein.

Der Verkauf der Anteile ist u.a. deswegen notwendig, weil alle 13 Klubs rote Zahlen schreiben, insgesamt pro Jahr ca. 30 Mio Pfund. Dieses Geld wird, so wie wir Sportklubs kennen, mit Sicherheit in die Schuldentilgung gesteckt…

CVC war u.a. ehemaliger Besitzer der Formel 1 und MotoGP.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp