MLB.tv mit Problemen

MLB.tv gilt als Paradeprodukt für die Vermarktung von TV-Rechten durch eine Liga. Die MLB ist die erste Major League in den USA gewesen, die derart umfangreich (alle Spiele, abzüglich ‘local’ und ‘national Blackouts’ für US-Einwohner) seine Spiele ins Internet übertrug und damit – gegen Abo-Gebühr – weltweit zugänglich machte. Kosten sind derzeit zwischen 15 US$ pro Monat und 80US$ für die Saison. Nachteil gegenüber den Fernsehübertragungen ist die schlechtere Bildqualität. Der Vorteil ist die freie Auswahl an Live- und zeitversetzten Übertragungen.

Wie weit vorne die MLB damit ist, zeigt der Umstand, dass man seit 2002 eine Infrastruktur aufgebaut hat, die Ihresgleichen sucht. Wie die NY Times in einem längeren Artikel über die MLB.com-Website berichtet, hat die MLB sogar für die NCAA-March-Madness-Übertragungen im Internet seine Infrastruktur an CBS vermietet.…

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Screensport am Donnerstag

Wer glaubt heute würde die große Ostertage-Übersicht kommt, hat sich geschnitten. Die Screensport-Wochenendübersicht mit seinen drei Tagen ist schon Brocken genug, aber fünf Tage bis Ostermontag reinzupacken und mich dadurch quasi den ganzen Donnerstag in einer Vier-Tage-Woche auszuklinken, geht nicht.

Reinheitsgebot

Was ich in allesaussersport reinschreibe, wird durch meine Lust und die freie Zeit definiert. Und so kommt es, dass mitunter Themen unterm Tisch fallen, über die ich ansonsten gerne schreiben würde. Erste Opfer sind in solchen Fällen häufig Sportpolitik und Doping.

Aktuell gibt es einen interessanten Gerichtsstreit zwischen der ARD und einem führenden deutschen Doping-Experten Werner Franke (siehe FAZ -1-, -2-). Die ARD verklagte Franke wegen Rufschädigung. Dabei ging es um Frankes Aussagen wie “besonders grotesk wird es, wenn Herr Hagen Boßdorf… durch ein Buch, durch ein gemeinsames Projekt… mit Herrn Jan Ullrich verbunden ist: Das ist journalistische Korruption!

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W(M)erbung

Die Medien-Sparte des GUARDIANs (registrierungspflichtig) bringt einiges in Sachen Werbung und WM. Am letzten Donnerstag meldeten sie z.B. dass der Schokoriegel “Mars” sich während der 4 Wochen der WM (nur) in England in “Believe” umbenennen wird. Quer über die schwarze Verpackung erscheint dann in rot-goldener “Mars”-Schrift “Believe”.

Der MediaGUARDIAN hat auch die zwei neuen Spots von Adidas die in Sachen WM vor den Champions League-Halbfinals geschaltet werden sollen: “Equipo” und “Partido”. Das ganze gehört zur WM-Kampagne “Impossible Team“. Hab sie leider noch nicht auf der Adidas-Website entdeckt, daher der Link nur zum Guardian. In “Equipo” taucht auch Franz Beckenbauer, aber… na ja…

Mir gehen die Adidas-Spots schwer auf die Nüsse. Globalisierung hin und her, aber ewig die zehn gleichen Fußballer mit den ewig gleichen Tricks zu sehen, sollte nach 6-8 Jahren allmählich langweilen.…

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Abteilung: “Wir packen die richtigen Probleme an”

Die BBC-Website zitiert aus einem Artikel der Times einen Bescheid der FIFA, wonach man einen neuen Weltmeisterball einführen will.

“Erstmals seit 1994” wird der normale WM-Ball schwarz-weiß sein (ich nehme an Adidas “Teamgeist” ist damit gemeint). Die Ausnahme wird das Finale sein, das mit einem goldenen Ball bestritten wird. Der Weltmeister benützt dann in den vier Jahren seiner Regentschaft bei Länderspielen diesen güldenen Ball.

Keine Ahnung ob dieser weltmeisterliche Goldball ausschließlich von Adidas kommt. Möglicherweise ein kleiner dreckiger Deal zwischen Adidas und FIFA um Nike-Exklusivvertreter wie Brasilien einen Adidas-Ball vor die Füße zu setzen. Auf jeden Fall hat die FIFA wieder Tatkraft bewiesen und vor der WM eine weitere wichtige Baustelle abgearbeitet.…

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