Hunter Kelly gestorben

Hunter Kelly ist kein Football-Spieler gewesen. Auch kein Trainer. Hunter Kelly war der Sohn von Jim Kelly.

Jim Kelly war der vielleicht beste QB der Buffalo Bills, litt aber immer unter dem Makel dass er auch der einzige QB war, der viermal in den Superbowl einzog und viermal verlor. Er hat den Stempel des Losers bekommen.

Die größte Sympathiebezeugungen hat Kelly erst nach Ende seiner Karriere 1996/1997 bekommen. Nicht so sehr für seine Arbeit als TV-Analyst, aber für den Kampf für seinen Sohn, Hunter Kelly. Hunter wurde 1997 geboren (am Geburtstag von Jim) und litt an einer vererbten, unheilbaren und tödlichen Nervenkrankheit (“Krabbes disease“). Die Ärzte gaben ihm seinerzeit keine zwei Jahre zum Leben. Die durchschnittliche Lebensdauer von Erkrankten beträgt 13 Monate.…

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CFL: Montreal – Saskatchewan 42:13

Beide Mannschaften haben die letzten Wochen in eher unangenehmer Erinnerung, verloren in Folge zwei Spiele. Gut, bei Saskatchewan war es einigermaßen erklärbar, wurden sie eh nicht hoch gehandelt und leiden zudem seit Wochen an Verletzungsproblemen.

Anders die Montreal Alouettes, bei denen die Führung im Osten eigentlich schon als festgeschrieben stand. Doch aus 2-1 wurde 2-3 und die Alouettes tun alles, nur nicht den Osten dominieren. Anders als zu Beginn der Saison, hatte die Offense Probleme bekommen Punkte zu produzieren.

Weil die Alouettes ineffizient wurden, fielen nun die Probleme in der Defense stärker ins Gewicht, die die Alouettes seit Saisonbeginn mitschleppen. Von der einst aggressiven Abwehr ist nicht mehr viel zu bemerken, der Pass Rush ist ein laues Lüftchen. Headcoach Don Matthews reagierte darauf und verlegte den Schwerpunkt der Defense stärker auf Coverage.…

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Bayern – Gladbach: Unternehmen Meisterschaft planmäßig gestartet

Bundesliga-Saisoneröffnung Bayern München – Borussia Mönchengladbach 3:0

Das überraschendste am Spiel war die Aufstellung der Münchner. Bayern begann links mit Hargreaves als Verteidiger und Salihamidzic als Mittelfeldspieler, statt dem gewohnten Duo Lizarazu und Ze Roberto. Begründung: Magath wollte gegen vermutete defensive Gladbacher schon aus der Abwehr heraus offensiv spielen.

Ansonsten erfüllte das Spiel alles was man sich sonst aus einem Schnittmusterbogen für Eröffnungsspiel herausschnippeln kann: Anfangs Nervösität, in der ersten Halbzeit Fahrt aufgenommen und die zweite Halbzeit läßt die Partie 45 Minuten lang ins Nichts auslaufen.

Gladbach konnte nur phasenweise mithalten. Aber als Magath nach der Hinausstellung von Ismael (Gelb-Rot) und 1:0-Führung zur Halbzeit Beton anmischen ließ, war es um die Gladbacher geschehen. Die Borussen wirkten in der zweiten Halbzeit überfordert, als wären sie nur zufällig auf dem Platz.…

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Auf den Nebenplätzen

Die Bundesliga war schon mal stärker profiliert. Sie startet nun in eine Saison in der sie eingeklemmt ist zwischen den euphorischen Erwartungen der WM 2006® und Klinsmanns Nationalbubis und dem laut geführten Geschacher um die Fernsehrechte.

Eigentlich geht das Bieten erst im Herbst los. Die Ausschreibungsunterlagen werden von der DFL ab dem dritten Quartal zur Verfügung gestellt.

Die von Rummenige und der DFL medial durchgeprügelte Meßlatte für Deals liegt beim 500 Millionen EUR. Gestern gab der neue DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in der Wirtschaftswoche dann den Part des Stoßstürmers und legte mit der Behauptung die Pay-TV-Rechte der DFL wären eine Milliarde wert, einen ziemlichen Hammer vor. Wer das einstige Karstadt-Vorstandsmitglied Seifert bei der Ligapokal-Premiere in Düsseldorf erlebte, wie er vor leerer Stadionkulisse was von gelungener Auftaktveranstaltung mit Nachjustierungsbedarf sprach, hat sich gefragt unter was für Drogen der Mann stand.…

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Screensport am Wochenende: B-u-n-d-e-s-l-i-g-a!

Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga, Bundesliga! Okay, immer dieses Fußball first ist nicht fair gegenüber den anderen Sportarten. Daher:

Am Wochenende bricht die Leichtathletik-WM aus. Helsinki läuft von morgen bis Sonntag in acht Tagen. Die Vormittage spielen sich von 10h30 bis zirka 15h00 ab, die Abendveranstaltungen beginnen gegen 17h30 und dauern bis zirka 21h30. Übertragen wird auf ARD, ZDF und EUROSPORT. An ARD-Tagen wird zeitversetzt auf EinsPlus wiederholt. Meine Empfehlung geht klar gen Siggi Heinrich und Dirk Thiele, den beiden EUROSPORT-Plaudertaschen mit dem Drang zum gewagten Wortspiel, aber immer mit heißem Herzen bei, und wenn es nur der siebte Vorlauf über 5.000m ist.

Das war es eigentlich mit alles in Schatten stellenden Sportereignissen. Der Rest ist was für den Liebhaber, der sich sein Programm am Büffett zusammenstellt.…

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