Mittwochsrauschen: Gibt es wirklich den Kampf um Europa?

[17h53] Ein BILD-Redakteur (@rune4) twittert das Diego in Wolfsburg angekommen ist.

[15h57] Kampf um Europa? – Die Attraktivität des europäischen Marktes für den US-Sport verläuft in Wellenbewegungen mit Tälern und Bergen.

In den Jahren vor den Olympischen Spiele 2008 und mit dem Auftreten von Basketballspielern wie Yao Ming wurde Europa links liegen gelassen und plötzlich war der chinesische Markt angesagt. Die NFL und NBA wollten ihre Aktivitäten u.a. mit Preseason-Spiele und Nachwuchsförderung stärken. Die NFL hat inzwischen in China eingepackt. Die NBA tastet sich in China vorsichtig an die Infrastruktur heran.

Zeitgleich stoppte die NFL ihren europäischen Ableger. An den letztes Jahr ausgeworfenen Köder über das bestehende regular season-Spiel in London hinaus, ein bis drei weitere Spiele in Kontinentaleuropa oder Großbritannien stattfinden zu lassen, biß niemand an und die Pläne mussten kleinlaut wieder in die Schublade gepackt werden.

Die NBA verstärkte diesen Sommer ihre Bemühungen in Europa und hat kürzlich ein erstes Paar an regular season-Spielen für London angekündigt. Anfang März 2011 werden New Jersey und Toronto in der O2-Arena zweimal gegeneinander spielen. Ein Eintrag im Sports Pro Media-Blog von James Emmett sprüht nur so vor Optimismus.

Two months ago I spoke to Donald Dell, formerly Michael Jordan’s agent and a key figure in the NBA’s success over the years. He is a man who knows David Stern’s mind almost as well as his own. Dell was of the firm opinion that the NBA would launch a division in Europe as soon as the requisite NBA-style arenas had been constructed.

With at least eight first class arenas now scattered across the continent, and the latest announcement signalling the league’s willingness to branch out, another David Stern Europe-themed announcement is, one would imagine, likely to happen sooner rather than later.

aus: “NBA London announcement is statement of serious intent”, James Emmett, 10.8.2010

Dass das Thema “US Sport und Europa” wieder akut wird, ist dem World Hockey Summit zu verdanken, einer Veranstaltung in Toronto, bei der Hockey-Größen die Zukunft des Sports diskutieren. Die NHL hat im Vergleich zu den vier anderen US-Profisportligen meines Erachtens die besten Voraussetzungen um europäische Mannschaften in ihren Spielbetrieb zu integrieren.

Ihre derzeitige Präsenz in Europa, mit den 2-4 regular season-Spielen der NHL zu Beginn der Saison und einigen Freundschaftsspielen mit europäischen Klubs, scheint die stabilste zu sein. Wie gut die Position der NHL, machten die Statements des Präsidenten des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF Rene Fasel deutlich. Rene Fasel stand auf dem World Hockey Summit kurz davor ausfällig zu werden.

Try to come. Good luck. This is our territory and I will fight like hell and not allow anybody to come from abroad … I think in Europe, we are strong enough to do something on our own, and then have the competition between Europe and North America.

I don’t think an NHL division in Europe would fly. If they have a lot of money to invest, they could try, but as long as I’m sitting in my chair, I would never allow it to happen.

Rene Fasel, Präsident der IIHF auf dem World Hockey Summit, zitiert nach CBC

“I will fight”? Ich wusste gar nicht, dass ich unter der Obhut von Großmarschall Fasel stehe. So harsch hat man ansonsten den wachsweichen, geschmeidigen Diplomaten Fasel noch nie gehört. Das mag auch mit einer akuten Bedrohung seiner Pfründe zusammenhängen. Fasel ist derzeit noch Bindeglied zwischen NHL und dem IOC bezüglich der Einbindung von NHL-Profis in das Olympische Turnier. Es wird davon ausgegangen, dass die aktuellen Verhandlungen zwischen NHL und IOC ungefähr entlang der Konfliktlinie laufen “Wir geben unsere NHL-Profis nur dann für Olympia frei, wenn wir mehr Mitspracherecht bekommen” – was auf Kosten der Machtposition von Fasel gehen dürfte.

Der zweite Grund für die Griffigkeit von Fasel, sind die gescheiterten Pläne eines Eishockey-Europapokals. Zuletzt legte sich die Champions Hockey League mangels Sponsoren zweimal auf die Schnauze. Nach der Premierensaison 2008/09 musste eine zweite Spielzeit abgesagt werden und Wiederbelebungsversuche Anfang 2010 scheiterten. Zuvor legten sich bereits die European Hockey League und der European Champions Cup 2000 und 2005 auf die Nase. Die Champions Hockey League war Fasels Kind. Eine Europa-Division der NHL macht jeden anderen Europacup schlichtweg platt.

Es gibt keine offizielle Ansage der NHL bezüglich einer European Division bei der NHL. Eric Duhatschek, Reporter der Globe and Mail schreibt:

It should be noted that the NHL’s official position on expansion of any sort is that it is not on the horizon in the short term; and that stabilizing the 30 teams in their current markets is the priority for now.

aus: “Fasel warns NHL over European expansion”, Eric Duhatschek, The Globe and Mail, 24.8.2010

Klopfe ich die vier US-Ligen auf mögliche Europa-Expansionen ab, sehe ich die NHL weit vorne.

Baseball mit der MLB ist in Europa zu sehr ein Randthema. Populär in den Niederlanden und Italien, gibt es von der MLB keinerlei Signal an einem größeren Interesse an Europa. Die MLB ist durchaus rührig was Fortbildungsprogramme angeht, aber der Augenmerk scheint eher auf den asiatischen Märkten zu liegen. Die MLB hat bereits Spiele in Japan, China und Taiwan abgehalten.

American Football – Qualitativ hinken die europäischen Mannschaften so weit hinter her, dass europäische Franchises nur hauptsächlich mit US-Spielern sportlich überleben könnten – und damit wären wir bei einer Neuauflage der NFL Europe. Keines der Gründe warum damals die NFL Europe geschlossen wurde, ist inzwischen beseitigt worden. Im Gegenteil: die finanziellen Forderungen der NFL dürften eher verbrannte Erde hinterlassen haben – Stichwort Frankfurt. Diese Forderungen scheinen sich nicht geändert zu haben. Anders ist es nicht zu erklären, das weder Manchester, Edinburgh, Glasgow noch Cardiff für ein NFL Regular Season-Game zugegriffen haben, als es von der NFL auf den Markt gebracht worden ist.

Eine Expansion mit einer ganzen Division nach Europa kann daher ausgeschlossen werden. Ein Wechsel eines bestehenden NFL-Teams nach Europa halte ich dagegen zwar für unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. London als angelsächsischer Brückenkopf in Europa übt eine große Faszination auf die Nordamerikaner aus. Ich kann mir daher vorstellen, dass manch ein Teambesitzer eher dort Chanchen sieht neue Märkte zu erobern, statt in Florida als Team Nummer 3 hinter Miami und Tampa Bay dahinzuvegetieren.

Das größere Problem dürfte in diesen Fall das Brimbaborium um die Infrastruktur sein. Wird das Wembley Stadium erhältlich sein? Werden sich die anderen Teambesitzer, besonders die Besitzer von Westküsten-Teams, darauf einlassen achtmal nach Europa zu jetten? Konservativ wie die Teambesitzer sind, glaube ich es nicht. Aber die 32 Franchises in den USA sind sichtlich das Maximum was der Markt hergibt. Bis auf Los Angeles sind alle Märkte abgedeckt und die Blicke würden sich eher nach Kanada (wo die Bills letzte Woche bei einem Preseason in Toronto eher maue Resonanz bekamen) oder Mexiko. Oder nach Europa/London.

NFL in Europa? Nicht komplett ausgeschlossen, aber bis auf weiteres unwahrscheinlich.

Basketball/NBA – So, so. David Stern äußert sich also inzwischen bzgl. einer NBA-Expansion nach Europa nur noch “vorsichtig”? Ich glaube die NBA hat das “window of opportunity” verpasst. Die großen Teams in Europa sind inzwischen zu selbstbewusst um sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen, auch wenn Teams wie Real und Barça mit ihren Basketball-Teams rote Zahlen schreiben. In Deutschland wird die Aufbruchstimmung durch das Investment von Bayern München in sein Zweitliga-Team verdeutlicht, dem möglicherweise auch Adidas nachfolgen könnte (Hat-Tip Gruebler).

Die Infrastruktur mit den Hallen und den verschiedenen Europapokal-Wettbewerben mag optimierungsfähig sein, aber sie ist mit weiten Abstand die Beste im Vergleich zu den anderen US-Sportarten. Sportlich sind die NBA-Teams nicht “unerreichbar” weit weg von den europäischen Champions.

Ich kann schlichtweg nicht erkennen, wie die NBA noch an große Europamärkte rankommt, ohne mit bestehenden Teams zu kooperieren. Im Basketball sieht es für mich so aus, als wäre hier nicht der Weg der Expansion, sondern der Kooperation vorgezeichnet: eine Verschmelzung oder Integration europäischer Pokalwettbewerbe mit der NBA.

Eishockey/NHL – Es gibt einige Ähnlichkeiten mit dem Basketball. Eishockey ist in Europa eine zumindest stellenweise verbreitete Sportart und die Halleninfrastruktur ist gut. Es gibt aber zwei bemerkenswerte Unterschiede. Da ist zum einen das Fehlen eines paneuropäischen Wettbewerbes. Möglicherweise kann die aktuell ausgetragene European Trophy zu so einem Wettbewerb werden.

Der andere Faktor ist die KHL. Diese Eishockeyprofiliga hat sich in Russland und den ex-sowjetischen Anrainern etabliert. Na ja, so halbwegs. Es gibt immer noch zahlungsunfähige Teams und Franchiseänderungen, aber langsam scheint sich die Liga zu stabilisieren. Ganz so aggressiv wie noch vor zwei Jahren, werden Gespräche mit Interessierten aus Mittel- und Westeuropa anscheinend nicht mehr abgehalten. Potente Sponsoren bringt die Liga teilweise mit. Aber diese sind entweder rußland-zentrisch oder zeichneten sich zuletzt durch Zurückhaltung wie z.B. Gazprom aus.

Die KHL bleibt jedoch in den Augen der NHL ein Konkurrent, der potentiell in der Lage ist, viel Geld auf dem Markt hinzulegen. In diesem Kontext könnte sich die NHL vielleicht irgendwann aufgefordert fühlen, europäische Märkte durch Expansion oder Integration europäischer Teams abzusichern.

Wegen der jederzeit aufflammen-könnenden Konkurrenzsituation zwischen NHL und KHL und die Abwesenheit eines europäischen Pokalwettbewerbes, sieht für mich die NHL von allen vier Ligen am besten für eine etwaige Expansion aufgestellt aus. Was nicht heißt, dass eine solche Expansion direkt vor der Tür steht (siehe auch den Einwurf von Jeff Marek, CBC).

Aber zu einer Zeit der (nahezu) weltweiten Rezession sieht vieles anders aus, als in wirtschaftlichen Boomzeiten.

Neben der Wirtschaftslage, gibt es noch andere Unbekannte in dieser Einschätzung: das sind die US-Wirtschaftsunternehmen wie z.B. die Anschutz Entertainment Group, mit Arenen und Teams in NHL, NBA, China und Europa oder Walt Disney/ESPN.

Was ist eure Einschätzung? Zeithorizont 10 Jahre, bis 2020. Wird eine der US-Sport-Profiligen bis nach Europa expandiert sein und wenn ja, in welcher Form?

[12h56]College Football vs TV – Nur im US-Sport … Der neue Headcoach der Notre Dame Fighting Irish Brian Kelly traf sich vor einigen Tagen mit Verantwortlichen des Senders NBC. Allerdings nicht mit der Sportredaktion…

Das College Football-Team Notre Dames gehört, anders als die meisten anderen Teams, keiner Conference an. Es handelt seinen Spielplan mit anderen Gegnern selber aus und dank seiner Tradition und dem Image, hat es auch seinen eigenen TV-Vertrag: alle Heimspiele werden von NBC übertragen.

Notre Dame hat diese Saison einen neuen Headcoach: von den Cincinnati Bearcats kam Brian Kelly. Und wegen Brian Kelly wurde das Treffen mit NBC notwendig. Kelly lässt eine der schnellsten Offenses des ganzen Landes spielen. Selbst für No Huddle-Verhältnisse ist das was Kelly betreibt, schon extrem. Die durchschnittliche Länge eines Drives beträgt bei Kelly nur 2:19 Minuten. Dies bedeutet mehr mögliche TV-Auszeiten, aber dafür in viel kürzeren Abständen.

Daher trafen sich NBC und Notre Dame vor der Saison nun zusammen, um sich abzustimmen. Kelly hat wohl deutlich gemacht, dass er bei seinem Bearcats-Style bleibt und NBC hat angekündigt seine TV-Übertragungen auf mehr, aber kürzere Werbeblöcke umzustellen. Die Blöcke sollen nur noch 1:45 statt 2:30 dauern.

We’ve talked to NBC about the way we like to play the game versus how it was played in the past. Those conversations have taken place. There is certainly a need for us to address it and we’re working with NBC to make sure they get what they need on it from an advertising standpoint, but also as the network that carries Notre Dame, that we’re able to do things that we need to do as well.

The model out there has been ABC/ESPN for college football, because of the sheer volume of games they carry. There’s a model out there. All we’ve tried to do is address the model that we think would work well with us, and there’s gotta be a meeting somewhere halfway. I’m very confident we’re going to be able to do the things we do in terms of pushing the tempo and doing the things we need to do without having to go to a commercial break. That conversation has taken place. Getting into the specifics, I’m not willing to do that, but I can tell you that that conversation between Jack and myself at Notre Dame along with the production people at NBC has taken place. And I think we’re going to be able to meet somewhere in the middle.

aus: Brian Kelly auf Pressekonferenz, via irish.nbcsports.com

USA Today liefert weitere Details. Die Bearcats waren letzte Saison die Mannschaft mit der geringsten Zeit Ballbesitz (25:46min). Ihre Spiele dauerten im Schnitt nur 3:14 Stunden. Der Schnitt von Notre Dame-Heimspielen lag bei 3:27. ESPN antwortete auf Nachfrage, dass Anzahl und Länge der TV-Auszeiten Verhandlungssache zwischen Sender und Conferences sei, aber ESPN sich um Stringenz bemühe.

Aus Sicht von europazentrieschen Traditionalisten eine gruselige Vorstellung, dass es Kommunikation zwischen dem sportlichen Leiter und TV-Verantwortlichen gibt, um sich vorher über Taktik und Konsequenzen für die Übertragung auszutauschen. Offizielle Sprachregelung von Kelly nach dem Treffen war übrigens, dass Notre Dame und NBC “einen Kompromiss” gefunden hätte. Ehrlich gesagt, ist es außerhalb meines Vorstellungsvermögens, dass Kelly auch nur ein Jota in seinen Offensen-Planungen nachgegeben hat. Für Kelly dürfte die Information vermutlich wichtig gewesen sein, dass die TV-Auszeiten um eine dreiviertel Minute gekürzt werden.
Qu: benmaller.com, sfexaminer.com

[12h28] Doping – Ein Mannschaftsarzt Frankreichs, Jean-Pierre Paclet, bringt zufällig dieser Tage im Windschatten der Meuterei und des Ausscheidens in Südafrika, ein Buch herausgebracht, dass den 98er-WM-Spielern ans Bein pinkelt und Raymond Domenech zum Obermanipulator abstempelt. Der Arzt war anscheinend 1998 noch “nur” im Umfeld der Nationalmannschaft tätig (u.a. Jugend) und ist später erst zum Betreuer der Nationalmannschaft aufgestiegen.

Das Blatt Le Parisien veröffentlicht einige Auszüge aus dem Buch. U.a. legt der Ex-Betreuer nahe, das Spieler der 98er-Mannschaft gedopt gewesen sind. Sinngemäß schreibt er in dem Buch:

Blutuntersuchungen ergaben kurz vor der WM anormale Werte von mehreren französischen Nationalspielern. Der Verdacht wird verstärkt, wenn man sich vor Augen führt, von welchen Klubs, namentlich italienischen Klubs die Spieler kamen […] Ein erhöhter Hämatokrit-Wert sagt noch nicht aus, dass sie EPO genommen haben. Da es also keine Beweise gab, haben wir nicht weiter nachgeforscht. Mein Kollege von der Juve, [Riccardo] Agricola, wurde von einem italienischen Gericht verurteilt ([22 Monate Gefängnis], anschließend freigesprochen). Es ist öffentlich bekannt, dass es zu dieser Zeit Doping-Praktiken bei Juventus gab.

Ein anderer Mannschaftsarzt der franz. Nationalmannschaft zeigte sich geschockt über die Vorwürfe. Er erklärte das es damals zwei leicht erhöhte Werte gab, die aber im Zusammenhang mit der Erschöpfung nach der Saison im Verein standen.

Laurent Blanc fragte Journalisten genervt, wer denn dieser Arzt sei und was wohl seine Motivation sei, erst jetzt mit der Story rauszukommen. Qu: eurosport.fr, sport24-com, L’Équipe

Wer nachguckt, stellt fest, dass es zwei französische Spieler in der Juve-Stammelf gab: Zidane und Didier Deschamps.

[11h56] Werder Bremen & Mikael SilvestreDer KICKER meldet Werders mögliche Reaktion auf die längere Verletzung von Naldo und der mehr als wackeligen Verteidigung in den letzten Spielen. Gestern soll in Genua der 33jährige Innenverteidiger Mikael Silvestre auf der Tribüne gesessen haben. Silvestre soll sich seit Anfang der Woche in Verhandlungen mit Werder befinden und die nun gesicherte Teilnahme an der Champions League-Gruppenphase sollte angesichts der Erlöse den Erwerb weitere Spieler vereinfachen.

Silvestre spielte u.a. von 1999 bis Sommer 2008 bei Manchester City United, gehörte in den ersten sieben Jahren dort zur Stammelf. Bei Arsenal schaffte er es in Laufe von zwei Spielzeiten nicht, sich in der Stammelf zu halten und ist nun vereinslos. Mit 1m83 wäre er neben Fritz der kleinste Abwehrspieler Werders. Allerdings war in den letzten Tagen bei Werder weniger die Körpergröße als Phlegma, Geistesgegenwart und Abstimmung in der Kette das Problem.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Silvestre hat bei United und nicht bei City gespielt.

  3. Was gabs denn Spannendes um 12:28 Uhr?

  4. Silvestre ist vielleicht kein Hyypiä, trotzdem könnte er Bremen hinten weiterhelfen. Ich würde ihm eine Chance geben. Zudem ist das Niveau in der Hintermannschaft von Bremen ja nicht allzu hoch ;).

  5. Jetzt bin ich aber mal gespannt, was der “Kampf um Europa” ist…

  6. hm, also daß zidane und deschamps gedopt haben, ist jetzt aber nicht gerade neu, oder? mal abgesehen von johnny hallydays “zizou hat mir die blutwäsche empfohlen”-auslassungen, die juve-doperei in den 90ern ist doch aktenkundig. und es ist ja kaum anzunehmen, daß die nochmal schnell das blut haben reinigen lassen, bevor die zur nationalmannschaft gefahren sind.
    zidane hat ja auch bspw. die einnahme von kreatin längst gestanden – was damals nicht auf der dopingliste stand.
    deschamps war auch in der zeit bei olympique marseille, als dort die spritzen rumgingen.

    und bei juve und der wm 98 fällt mir gleich noch edgar davids ein.

  7. @hirngabel.: dürfte sich auf die noch stattfinden el-playoffs beziehen.

  8. Nope.

  9. oh, ein ratespiel!

  10. Kampf um Europa….

    Hm, evtl. Buli-Vorschau Teil 3? Und die Frage ist, ob es der Hausherr heute schafft?

  11. mist, buli-vorschau III wäre auch mein tipp gewesen.

  12. Tippe eher auf ein Medienthema.

  13. nenee. kampf um die meisterschaft wirds ja nicht geben, weils eh bayern macht, also bleibt nur noch der kampf um europa,

  14. Ich tippe, es geht um den Kampf um die UEFA-5-Jahreswertung.

  15. Da rate ich mal mit: Vielleicht ein Kommentar zum World Hockey Summit und dem Verhältnis von NHL und IIHF?
    http://www.worldhockeysummit.com/

    http://tsn.ca/nhl/story/?id=331552

    “Try to come,” Fasel said flatly. “Good luck.”

    “This is our territory and I will fight like hell to not allow anybody to come from abroad,” Fasel said. “I think in Europe we are strong enough to do something on our own, and then have the competition between Europe and North America. That makes the fan happy.”

  16. Oh, da hätte ich die Seite mal vorher neu laden sollen.

  17. Rjinswand hat (offensichtlich) recht. Zwar steht 15h57 unter dem Block, aber das ist nur eine “Zwischenzeit”. Nach Korrekturlesen u.ä. ist der Text erst um 16h22 online gegangen. Rjinswand könnte also in der Tat das Thema “ehrlich” erraten haben.

  18. Hab jetzt wenig Einblick in die Pläne von US-Ligen.

    Aber da sich schon die NFL-Mannschaften (besonders die Chargers) ziemlich aufgeregt haben über die einmalige London-Reise, ist es schwer vorstellbar, dass das in der NBA oder der NHL mit ihren über 40 Auswärtsspielen kein Thema sein wird.

  19. Von mir ein klares Nein was die Frage einer funktionierenden NHL-Division in Europa angeht. Die NFL Europe hat in Deutschland (zumindest in Frankfurt und Düsseldorf) funktioniert, weil es den Event American Football auf nationaler Ebene nicht gibt. So konnte man sich eine Fanbase aufbauen, die Galaxy bzw. Fire als “ihre” Teams ausmachen konnte.
    Im Eishockey sehe ich dieses Potenzial nicht. Eishockey-Fans hierzulande haben ihren Lieblingsclub, haben ihre eigene Fankultur und ihre Derbys. DEG – KEC, Augsburg – München (in diverse Ausgestaltungen was den Münchener Club angeht) sind Partien, die die Fans interessiert. Es kennt doch kaum jemand die Spieler oder Vereine europäischer Topclubs, weshalb Europapokalturniere auch stets gescheitert sind. Hinzu kommt, dass die Eishockeyfans hierzulande sehr kritisch der Eventisierung des Sports mit neuen modernen Arenen gegenüber stehen. Eine Retorten-Liga würde wohl nicht wohlwollend aufgenommen werden. Zusätzlich muss beachtet werden, dass ein nicht geringer Teil der traditiionellen Eishockeyzuschauer (gerade die Stadiongänger) hierzulande die NHL gar nicht beachtet. Die, die es tun, häufig “nebenbei” neben ihrem Heimatverein. Aus diesen Gründen sehe ich in Deutschland kein Potenzial. Wie es in anderen europäischen Hochburgen wie Skandinavien oder Tschechien aussieht, kann ich nur schwer beurteilen.

  20. @Korsakoff:
    Das Problem entschärft sich IMHO in NBA und NHL. Während in der NFL das US-Team für ein einziges Spiel rüberfahren muss, würden bei NBA und NHL mit einer Europadivision und mehreren Europa-Teams die Spielpläne so strukturiert werden, dass die Teams dann für 1-2 Wochen kompakt auf Europatournee gehen würden.

    So etwas praktiziert z.B. die NHL jetzt schon, wenn die Ostküsten-Teams im Westen spielen: dann werden 5-10 Spiele im Westen am Stück absolviert, ehe man wieder ein Paket an Heimspielen hat.

    Ein anderer Grund warum die NFL da aus dem Rahmen schlägt: der gesamte Tross mit 60+x Spieler großen Kader plus Betreuer, Management etc… ist ein anderer Schnack als die relativ kleinen Teams aus NHL und NBA.

  21. Mir fällt es schwer, eine vernünftige Prognose abzugeben. Denn ehrlich gesagt müsste man es nicht “Kampf um Europa” nennen, sondern vielleicht besser “Clash of Civilizations”.
    Denn es gibt ja, wie Du auch geschrieben hast, im Football und Baseball keine Substanz, auf die man aufbauen könnte bzw. einen Gegner im Kampf um Europa. Und was Eishockey und Basketball betrifft, sehe ich einfach sehr verschiedene Kulturen im Umgang mit Vereinen. Das mag in Russland (KHL) anders sein, da es dort viele Millionenstädte gibt, die auf keinen nennenswerten Spitzensport dafür aber auf Oligarchen zurückgreifen können und außerdem eine riesige Leidenschaft für Eishockey haben. Aber die europäische Vereinskultur sehe ich als ein Haupthindernis für jedes Engagement an.
    Zusätzlich müsste man auch anmerken, dass Übertragungen im Free-TV auf Dauer natürlich hilfreich wären, um Sportarten bzw. Ligakonstrukte bekannt zu machen.

  22. @dogfood

    Ich dachte auch an die Paket-Auswärtsspiele. Trotzdem wird es immer noch – ich sage mal – mindestens 5 bis 8 Flüge über den Atlantik für die europäische Franchise geben, ohne die Playoffs, wo es noch mehr rund ginge. Und ob dann die 4-6 Spiele zwischen den Divisionsrivalen alle am Stück in Europa absolviert würden?

    Ganz zu schweigen vom Traffic bei einer möglichen “European Division” mit ständig 3-4 US-Teams quer durch Europa.

  23. Bei der European Trophy ist zusätzlich interessant, daß sie von den beteiligten Vereinen selbst organisiert wird und diese zum Teil offen damit umgehen, daß bei angemessenem Interesse eine Liga daraus entstehen könnte. Vielleicht sieht sich Fasel zusätzlich unter Druck.
    Nebenbei: Für Vorbereitungsspiele fand ich das Zuschauerinteresse gerade bei den deutschen Teams unerwartet hoch.
    http://hfboards.com/showpost.php?p=27340120&postcount=29

    Und in den Foren habe ich überwiegend positive Reaktionen dazu gelesen. Das Interesse an internationalen Vergleichen auf Vereinsebene scheint zu wachsen.
    In den nächsten Jahren wird sich deshalb sicherlich ein europäischer Wettbewerb etablieren und die NHL wird sich über den Victoria Cup einbinden lassen, dabei weiter den Markt austesten und genau verfolgen, welche europäischen Teams einen höheren Bekanntheitsgrad aufbauen können und sich als ökonomisch stabil erweisen.

  24. @Rijnswand

    Ich war am Freitag beim European Trophy Spiel Eisbären vs Färjestads in Berlin. Wie viele andere habe ich ne Freikarte bekommen, die wohl in recht großem Ausmaß verteilt wurden. Einige blieben wohl einfach zuhause, die angegebene Zuschauerzahlen halte ich jedenfalls für geschönt. 8.000 Leute waren IMHO nicht in der Halle, eher irgendwas von 6.000 bis 7.000 Leuten.

    Das Spielniveau war allerdings ansehnlich, beide Teams schienen das nicht als reines Freundschaftsspiel zu sehen. Es gab reichlich Strafzeiten und ging ordentlich zur Sache.

  25. Die Konzentration auf London im Besonderen und die Britischen Inseln im Allgemeinen ist im Rahmen einer Europa-Expansion ja schon irgendwie ironisch-putzig, wenn man bedenkt was für eine Bastion von Europa-Befürwortern das ist. Aber wenigstens sprechen die Englisch.

  26. Ich schließe die Expansion von jeder der 4 Ligen bzw. den Erfolg aus. Neben den hier schon genannten Argumenten, gebe ich auch die menschliche Komponente zu bedenken, also Spieler, Coaches usw.
    Beispiel: ein europäisches Team hat den Nr. 1 NBA-Draft-Pick und zieht in diesem Jahr John Wall oder vor 7 Jahren LeBron James. Ich kann mir nicht vorstellen, das einer der beiden freudestrahlend das Cap eines European Teams tragen würde. Gleiches Problem bei der Aquisition von Free Agents… Die persönlichen Vermarktungschancen von Stars in Europa sind sicher auch signifikant geringer als zu Hause.
    Die Amerikaner, die zur Zeit in Europa spielen, tun das ja hier nicht freiwillig, sondern weil Sie in den US arbeitslos wären oder deutlich weniger verdienen würden. Beispiel Jacobsen von Bamberg, der bei der ersten sich bietenden Chance nach Memphis gegangen ist, um dort fast nur auf der Bank zu sitzen.
    Das heißt europäische Teams wären sportlich chancenlos. Und dann macht das auch wirtschaftlich schnell keinen Sinn mehr.

    Dieses Jahr für Jahr wiederkehrende Mantra “Europa-Divsion der NBA” von David Stern halte ich für eine Bauchpinselei der europäischen Fans, um den Kartenverkauf der NBA-Ausflüge anzukurbeln.

  27. Ich kann mir zum heutigen Stand nicht vorstellen, dass es auf absehbare Zeit in einre der vier Sportarten eine Division in Europa geben wird. Schon ein einzelner Verein würde mich mehr als überraschen.
    Gerade die Weltküsten-Klubs würden sich bedanken für die Reisen.
    Am ehesten ginge natürlich noch Basketball und Eishockey, weil diese Sportarten in Europa etabliert sind. Das Problem: nicht in London, der wohl kompatibelsten Stadt in Europa. Klar, in den ersten Jahre wäre die Neugier groß (und die Reise dorthin kostet für einen Tschechen oder Spanier auch nicht die Welt), aber auf Dauer kann ich mir nicht vorstellen, wie das zu finanzieren ist.

    Ich weiß auch nicht, ob es für europäische Klubs so spannend wäre, sich der NBA oder NHL anzuschließen. Das wäre im Vergleich zu heute doch eine irre Umstellung, was Etat, Aufwand und Intensität betrifft. Und ob es für die Fans prickelnd ist, wenn ihr Team die halbe Saison in einem anderen Kontinent spielt (oft) zu nachtschlafender Zeit, weiß ich auch nicht.

    Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, dass irgendein verrückter, steinreicher russischer Öloligarch sagt, dass er es jetzt den Amis mal so richtig zeigen will im Eishockey. Zu mehr reicht meine Fantasie gegenwärtig nicht.

    Ach ja off topic:

    Laut Kicker steht Diego vor einem Wechsel zu Wolfsburg. Angeblich fehlen nur noch die Unterschriften, und ein Bild-Mann will ihn bereits der Stadt gesehen haben.

    http://www.kicker.de/

  28. Hallo Kai, sehr schöner und diskutierenswerter Blogeintrag.

    Gibt es eine Chance auf Expansion der US-Ligen nach Europa? Ich glaube nicht.

    Die einzige nennenswerte Sportart wäre wohl Eishockey und die hat in den Staaten kurzfristig mit der wirtschaftlichen Stabilisation zu kämpfen. Mittel- und langfristig wird wohl der Druck vom Soccer/Fußball kommen, dem ich durchaus eine positive Entwicklung in den Staaten aus dem Nischendasein heraus zur Sportart Nummer 4 zutraue.

    Basketball wäre aufgrund der geringeren Kadergrößen vielleicht in der Lage die enormen Reisekosten in erträglichen Grenzen zu halten. Dieser Sportart würde ich auch noch genug Innovationskraft für ein Überseeprojekt zutrauen, mehr aber auch nicht.

    Baseball ist weit von jeder Art Markt in Europa entfernt und die NFL hat sich diverse blutige Nasen und abgetrennte Körperteile in Europa geholt. Bis auf England gilt Resteuropa als „verbrannte Erde“ und in den vernünftigen Städten Resteuropas gelten die „Konditionen“ der NFL als „phantasievoll und sehr lustig” aber sicherlich nicht als “Verhandlungsgrundlage“!

    Allen Sportarten ist immer noch das geringe Verständnis im jeweiligen Management für europäische Vorstellungen von Business, Sport und Wirtschaft sowie der immer noch vorhandenen nationalen und sprachlichen Barrieren gemein.

    Solange die Amis mit „Ihren“ Werten, Konzepten und Vorstellungen versuchen in Europa Fuß zu fassen sind sie m.M. zum Scheitern verurteilt. Paradebeispiel ist für mich Jahr für Jahr die Zirkusveranstaltung der NFL und der verzweifelte Versuch in irgendeiner Form irgendeine Liga irgendwie, irgendwo in London zu „verankern“ anstatt tatsächlich in die interessanten spanischen, italienischen, deutschen oder sonstigen Märkte gehen zu wollen.

    Kurzsichtigkeit auf kurzfristige Gewinne die eben nur kurzzeitig Erfolg bringen. Und ist die Weide erstmal abgegrast dann wird das Rindviech auf die nächste Weide getrieben, egal ob das China, Japan, Korea oder Timbuktistan ist.

  29. Ich hab zwar wenig bis keine Ahnung von den vier Sportarten, aber bin fast versucht, mal wieder ein bißchen Vietnamkriegsliteratur rauszusuchen. Stichworte: Expansions/Interventionspläne bei ziemlicher bis völliger Unkenntnisse der Gegebenheiten, gewachsenen Strukturen (und Mentalitäten!) vor Ort, Überschätzung des eigenen Einflusses und v.a. der Strahlkraft des eigenen “Produktes”, Sendungsbewußtsein, bescheuerte Konzepte (Domino-Theorie). Nein, den Antiamerikanismus möchte ich damit nicht rauskramen, aber gewisse Parallelen könnte man schon sehen.

  30. Wo wir heute gerade bei rätseln sind, was haltet ihr davon: http://i48.tinypic.com/241lgrq.jpg
    mir geht diese szene nicht mehr aus dem kopf, was ist da los?

  31. “Aber die 32 Franchises in den USA sind sichtlich das Maximum was der Markt hergibt”

    Sehe ich nicht so. Neben einer, von dir schon genannten L.A. franchise, fallen mir spontan
    Austin, Norfolk-Virginia Beach, Portland, Vegas (Gluecksspielproblem)ein. Das sind alles Stadte die stark wachsen und ein ausreichend grosser Markt sind. Desweiteren haben die USA ein starkes Bevölkerungswachstum. Wer weis wo in 10 Jahren schon wieder ein neuer Markt
    entsteht? Memphis, Louisville, Oklahoma City?

  32. Nochmal ich. Bezüglich der Expansionmöglichkeiten. Als europäischer US-Sport Fan will ich eigentlich gar keine Eingliederung in die US Ligen. Jede der vier Ligen gehört nach Nordamerika und gut ist :)

  33. @roadrunner

    In welchem Zusammenhang soll man das Bild verstehen?

  34. Oh, bittet der Nordkoreaner die Ivorer etwa um ein gändiges Ergebnis?

  35. @roadrunner:

    Wenn du darauf anspielst, dass hier im Auftrag der asiatischen Wettmafia das Wunschergebnis beiden Seiten mitgeteilt würde, dann halte ich das doch für zu auffällig.

  36. Wenn ich noch einmal die Lobpreisung des englischen Profis lese oder höre, wie fair er ist, dass er nie schwalbt und betrügt, wird mir echt schlecht. Defoe genauso schäbig wie Henry. Wenn die verdammte FIFA schon den Videobeweis ablehnt, müsste sie diese Betrüger wochenlang aus dem Verkehr ziehen. Aber langsam bekomme ich das Gefühl, dass diese eklatanten Fehler absolut gewollt sind, damit man über Fußball diskutiert.

  37. Ah, das fällt mir ja jetzt erst auf:
    Bei den Einzelspielen gibts gar kein deutschen Kommentar. Ungewohnt, find ich aber ok.

  38. @AAAFan:
    Jo, die Staaten wachsen. Aber es sind vorallem die hispanische und asiatische Bevölkerung, die als nicht wirklich Football-kompatibel gilt, sondern eher als Baseball- und Fußball-affin.

    Vorallem schrumpfen an anderen Stellen die Märkte. Namentlich Florida, Kalifornien, Arizona und Nevada (vulgo: Las Vegas).

    Die Profiligen in den kleineren, angeblich aufstrebenden Märkten wie Memphis, oder Nashville sind keine Erfolgsgeschichte. Selbst gute und große Märkte wie Seattle sind diffizil geworden. Austin? Nur #48 in Sachen TV-Marktgröße. Portland? Hört sich gut an. Nur…

    … wo bleiben die potentiellen Besitzer für Team #33 und #34? Der Markt ist tot. Bei allen Franchises deren Besitzer wackeln, gibt es so gut wie keine Bewegung. St. Louis ging schnell und schmerzlos an Kroenke. San Diego wackelt und nix passiert. Buffalo wackelt, aber keiner positioniert sich als Nachfolger von Ralph Wilson. Wilf braucht händeringend Interessenten um mit Minnesota um eine neue Arena zu pokern, nix passiert. Jacksonville ist als Franchise tot: keine Abnehmer in Sicht. Sollte sich das bewahrheiten was man über die Glazers hört, ist auch Tampa Bay nicht sicher.

    Es gibt derzeit keine Interessenten für eine Expansion. Keine außer den Spielergewerkschaften.

    Das einzige was jetzt noch zu passieren scheint, sind Hin- und Herverschiebungen unterhalb der 32, um die Städte bzgl. Arena-Bauten auszuspielen und um den Hauptpreis “LA” zu gewinnen.

  39. Hatte gedacht, gestern wäre ne Ausnahme gewesen oder so…

  40. @Oli: die Einzelspiele haben seit drei oder vier Jahren keinen deutschen Kommentar, wenn ohne deutsche Beteiligung und nicht das Hauptspiel des Abends.

  41. Uuuups ;-)

  42. “Aber es sind vorallem die hispanische und asiatische Bevölkerung, die als nicht wirklich Football-kompatibel gilt”

    Hispanische Bevoelkerung nicht Football
    Kompatibel? Spaetestens in der 2 Gen., die durch das US Schulsystem gegangen ist und im Land gross wird, macht das keinen grossen Unterschied mehr. Und die Asiaten sind grundsaetzlich schwer vermittelbar was Sport angeht, das stimmt :x stellen beiweitem aber keinee solch grossen Bevölkerungsanteile dar.

  43. @dogfood

    Hauptpreis L.A.: Ist es nicht mit auch so, dass die NFL-Owner im Ruf stehen, ganz glücklich mit einem NFL-losen L.A. zu sein, um mit diesem Druckmittel im Hintergrund die eigenen Städte auspressen zu können (New Orleans, St Louis, JAX)?

    Davon ab: 32 ist schon aufgrund der gleich großen Divisions angenehm. Aber DAS würde die NFL sicher nicht an einer Expansion hindern;-)

  44. #Europa-Expansionen
    Würde ich eigentlich fast Alles genauso sehen wie dogfood.

    MLB&NFL klares langfristiges Nein aufgrund der mangelnden Popularität, am ehesten noch so eine Team-Nummer

    NBA: Die NBA hat glaube ich den optimalen Zeitpunkt vor ein paar Jahren, auch als die Weltwirtschaft noch florierte, verpasst.
    Es war der Boom der europäischen Topstars mit Gasol, Parker, Nowitzki in der NBA, die europäischen Ligen-/Pokalwettbewerbe waren noch nicht so eingeführt und die großen Multi-Arenen sind in den europäischen Städten entstanden und viele davon suchten durchaus noch einen Zweitmieter.

    NHL: Ja, am halbwegs realistischsten, aber doch auch recht weit weg. Eishockey ist, von meinem Gefühl her, sowohl in Europa, als auch in den USA, die Profisportart, die im finanziellen Bereich am heftigsten am Strampeln ist und daher wenig Spielgeld für kostspielige Expansionen “rumliegt”.
    Allg: Ich stehe sowohl einer NHL-Ligen-Expansion, als auch einer europäischen Liga sehr skeptisch gegenüber, weil einfach das Potential (Regionen, Finanzen, Zuschauer) sehr überschaubar ist und die Meisten mehr zu verlieren, als zu gewinnen haben. Ein europäischer Pokalwettbewerb wäre glaube ich theoretisch sehr gut machbar, scheiterte aber immer daran ,daß jeder sein eigens Süppchen kochen will (Spieltag, Reisekosten, Werbeparten, Verbandseinfluß…)

    Auch wenn man z.B. einen DEL-Krösus wie Adler Mannheim ansieht, ist dort das Jahresbudget mit geschätzten 15-20 Mio doch sehr, sehr weit weg von dem, was ein NHL-Club an Kosten mit sich bringt und auch wiederum mittelfristig selbst generieren müßte.
    Das “beste Standing” hat Eishockey, als auch die NHL im speziellen, sicherlich im skandinavischen Raum, allerdings ist dort das Potential halt “natürlich” begrenzt. Der “zweit-einfachste” europäische Markt wäre dann wahrscheinlich die Tschechien und die Slowakei, aber da baggert die KHL halt kräftig und hat schon mehr als einen Fuß in der Tür. Die Schweiz ist mit ihrem Ligabetrieb eigentlich recht zufrieden und dort sehe ich wenig Drang daran etwas zu ändern, dafür aber durchaus Geld fürs Eishockey und Österreich gleich RedBull gleich Jubelstürme.
    Damit sind es dann schon so ziemlich alle Regionen in Europa, in denen Eishockey eine große Relevanz mit sich bringt, da Europa beim Eishockey halt doch recht Regional beschränkt ist.

    zusätzlich zu NBA&NHL:
    Falls es so etwas wie eine mittel- und langfristige Strategie geben sollte, verstehe ich nicht, warum man in einem der größten Märkte (ich meine D) sich quasi nicht um eine anständige Mediepräsenz kümmert (mal abgesehen vom “Versuch” mit nba.de) und damit quasi das Feld bestellt und ein wenig investiert.

    @Rijnswand
    Danke für die Zuschauer-Zahlensammlung zu den bisherigen Euro-Trophy-Spielen, aber ich lese dort eher ein maues Zuschauerinteresse heraus. 1000-2000 Zuschauer klingt doch eher normal für ein Vorbereitungsspiel und die paar Ausreißer, vor allem bei den deutschen Heimspielen, sind eher zu hinterfragen. Bei den Mannheimern hat jeder Dauerkartenkäufer freien Eintritt und zusätzlich zwei Karten für jedes Spiel geschenkt bekommen, bei den Berlinern war es das Saisoneröffnungsfest und viele, viele Freikarten.

    Ich glaube eher an das Wachstum von Soccer in den USA, als an eine Ausdehnung von MLB,NBA,NFL,NHL in Europa.

  45. @AAAFan: während meiner Zeit an einer amerikanischen Highschool und einem College fand ich schon, dass Football (Eishockey war bei uns nicht so verbreitet) bei den Latinos/Asiaten nicht so verbreitet oder beliebt war. Es gab immer eine Fraktion, die relativ stark interessiert an Baseball war, und ansonsten war Soccer tatsächlich massiv verbreitet. Wenn ich mir heute anschaue, was in der Umgebung von meinem Cousin (8 Jahre alt, Ohio) so passiert: da spielen die alle Fussball und schenken sich zum Geburtstag Trikots von Kaka …

    Insgesamt glaube ich übrigens, dass für eine Franchise (egal welcher Sportart) in Europa der kulturelle Hintergrund fehlt. Wir haben weder ein Draft-kompatibles Ausbildungssystem in der Breite, noch haben wir eine gesellschaftliche Verankerung/Mäzenentum in dem Ausmaß, dass jemand solche Summen in einen Sport stecken würde. Wir sprechen hier immerhin nicht über 2-5 Millionen, sondern über weit größere Summen, die sich über Zuschauer (mangelndes Interesse), Fernsehen (kein lokaler Vertrag, ungünstige Zeiten, wenn gleichzeitig Stadionpublikum relevant sein soll), Werbung (mangelndes Interesse, kein Mäzenentum) nicht in dem Maße refinanzieren lassen, wie sie nötig sind, um konkurrenzfähig zu sein. Wenn man sowas aufzieht, dass wäre das m.E. eine geplante Franchise, die maßgeblich aus den USA heraus organisiert und finanziert wird, um sich hier ein Standbein zu verschaffen. Keine Spur von lokaler Identität.

  46. Wenn der Fasel das tatsächlich so gesagt hat, dann wäre er in meinen Augen als Sportpolitiker komplett verbrannt. Peinlicher geht ja kaum.

    Ach, und zum Thema: Wer glaubt, dass die europäischen Sportinteressenten alle nur wie Papi und Opa den heimischen Lesachtaler Löwen die verfrorenen Daumen drücken und niemals zu einer künstlichen Franchise ohne lokale Identität gehen würden, der sollte mal ein Heimspiel der Hamburg Freezers besuchen. Oder eines in Berlin, wo die AEG etwas noch (hihi) unverfroreneres geschafft hat: mehrmals in der Woche eine Halle mit mehreren tausend Besuchern voll zu bekommen, die das Anfeuern der Konzernmannschaft tatsächlich als Akt der Auflehnung gegen den Westen – und was einen sonst so belochen und betrochen hat – begreift.

    An eine European Divison der NHL glaube ich aber trotzdem erst, nach dem die Tijuana Thunderblades zurück nach Hamilton gezogen sind.

  47. Ich bestreite nicht das Fussball eine grosse Rolle in der Altersgruppen spielt, glaube aber nicht so wirklich das man pauschal
    sagen kann Am. Football ist ein Sport den hauptsächlich nur weisse und schwarze Amerikaner verfolgen.

  48. Ein NFL-Team in Austin sehe ich (trotz des Wachstums) auch nicht. Die Austinites sind mit den Longhorns ziemlich zufrieden, Cowboys und Texans sind – für texanische Verhältnisse – auch nicht weit entfernt, es fehlt das Einzugsgebiet für einen echten NFL-Markt. Ich könnte mir dort eher vorstellen, dass sich (auch angesichts der Austin Aztecs) irgendwann etwas in Richtung Major League Soccer tut.

  49. @Adonis und Korsakoff: Ein Freund hat mir den link geschickt und jetzt bin ich am Rätseln. Ist das Fake? Belauscht der Ivorer die Nordkoreaner obwohl er kein Koreanisch kann oder verarscht der die bloß? Ist der Trainer ein Offizieller der die Kapitäne zu sich geholt hat? Ich weiß es nicht und es macht mich völlig fertig. Was sind eure Interpretationen, helft mir bitte!

  50. @roadrunner

    Nach der ersten Verwirrung und als ich die #10 erkannt habe, ist mir sofort diese Story eingefallen: http://www.el-futbol.de/?p=385

    Nachdem die Nordkoreaner gegen die Elfenbeinküste nach einer Viertelstunde schon wieder 0:2 in Rückstand waren… vielleicht nur ein Appell? Klingt vielleicht abstrus, aber ich glaube mit Blick auf Nordkorea eher nicht an Wettmafia, schon gar nicht nach der womöglichen Bestrafung von Spielern und Coach nach dem Turnier.

  51. Eboué hat sich einfach einen Spaß erlaubt. Das ist alles. Die Aufregung kann ich in keinster Weise nachvollziehen.

  52. @foe:
    Re: Draft
    In der NBA werden europäische Spieler *mit* und *ohne* College-Erfahrung ganz normal integriert – Stichwort Ricky Rubio, Tibor Pleiß. Dazu braucht es kein College-System. In der NHL werden europäische Spieler aufgenommen (aber nicht über die Draft, oder?)

    In der NFL gibt es hinreichend Seiteneinsteiger die via CFL oder AFL reingekommen sind.

    Re: Sponsoren
    Jein. Um Basketball-Teams wie Bayern München, FC Barcelona oder Real Madrid zu pushen brauchst du keinen Sugar Daddy der Geld reinpumpt. Das was ja Bayern München da macht, ist ja sowieso mit das Interessanteste: ist der Grund warum plötzlich anderthalb Millionen Investment zur Verfügung steht, wirklich nur die alte Basketballliebe von Uli Hoeneß, oder hat da jemand Witterung für eine anstehende Entwicklung aufgenommen?

    Zurück zu den Sponsoren. Es gibt auch in Europa diese Sugar Daddys. Man siehe sich den HSV Hamburg-Handball an oder die Nürnberg Ice Tigers.

    Allerdings glauche ich tatsächlich nicht, dass NBA & Co. bei einer Expansion lokale Geschäftsmänner im Auge haben. Eine solche Expansion kann nur dazu dienen, globale Sponsoren abzugreifen. Die Coca Cola-Liga mit den Nike-Shirts in den AEG-Arenen, übertragen von Disney/ESPN.

  53. @c.sydow, Berni:
    Danke für die Info zu den Freikarten. Das schmälert den Eindruck von den hohen Zahlen in D. dann doch ein gutes Stück.

    Beim Basketball hoffe ich, irgendwann mal lesen zu dürfen, daß Schalke es den Bayern gleich machen will – das dürfte aber wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern.

  54. @dogfood: Sugar Daddys? Ja. Dass ein Papenburg in Hannover oder ein Hoeness in München aber nun 2 Millionen oder 5 (oder 10) in ein Team stecken, ist das eine. Mit solchen Summen ist man in der NBA & Co. aber nicht konkurrenzfähig und von den Playoffs weiter entfernt als von der Westküste. Was herauskommt, ist ein hauptsächlich aus jungen Europäern/Nicht-amerikanern und unterdurchschnittlichen oder älteren Amerikanern bestehendes Sparrings-Team, das nicht wirklich eine Reise über den Teich wert sein dürfte. Der angesprochene Weg Richtung globaler Sponsoren (Stichwort: Nike Allstars London …) wäre ein gangbarer, aber eben auch künstlicher. Ich bezweifle, dass so etwas dazu dienen kann, eine “Bewegung” rund um einen Sport zu schaffen.

  55. @foe: Der Fc bayern steckt jetzt im ersten(!) Jahr anderthalb Millionen rein um zu gucken wie es sich sportlich und bzgl der Zuschauer angeht. Hoeneß hat deutlich gemacht: läuft die erste Saison, will man mittelfristig die europäische Spitze attackieren – allerdings soll dabei auf ein ausgeglichenes Budget geachtet werden.

    Die Pointe steckt hinter dem Adidas-Link oben: es ist ja nicht nur ein Investment des FCBs. Adidas ist nun so sehr zeitnah mit aufgesprungen, dass es angesichts der engen Beziehungen zwischen Adidas und dem FCB nach einer konzertierten Aktion riecht. Und wenn Adidas Kohle reinsteckt, dann haben wir es mit einem “globalen” Sponsor zu tun, dessen Tun sich in einem lokal/national verankerten Klub auswirkt – nix mit “künstlicher Weg”.

    Derzeit sollen nach Angaben von Hoeneß in die Basketballmannschaften von Barcelona und Real Madrid jedes Jahr zweistellige Millionensummen reingepumpt werden. Und wenn vier ein weiterer Sponsor wie Nike oder bwin andockt, haben wir es auch hier mit globalen Sponsoring und europäischer Wirkung auf einen nationalen Verein zu tun. Wo ist das “künstlich”?

    Wenn Red Bull Kohle in den FC Salzburg oder RB Leipzig reinsteckt, mag sich das künstlich anfühlen. Aber fühlt es sich noch künstlich an, wenn sie es in den EBEL-Klub Salzburg reinstecken und einer der treibenden Kräfte hinter der European Trophy sind?

    Das ist ja der Knackpunkt der NHL und NBA von den anderen Ligen unterscheidet: in Europa haben sie die Chancen statt auf die “Paris Mouses” oder “London Sneakers” auf reel existierenden Teams mit lokalen Wurzeln und Historie zu setzen – auch wenn im Falle des FCBs die Historie vorrangig aus Fußball besteht.

  56. Mal ‘ne Verständnisfrage.

    Mir fallen jetzt auf Anhieb nicht wirklich viele klassische “Sugar Daddies” im US-Sport ein. Ja, Anfangsinvestitionen, das ist klar. Aber die meisten Franchise-Besitzer sehen ihre Organisationen als das, was sie spätestens mittelfristig sein sollen: Gelddruckmaschinen.

    Zwar zum Teil mit Querfinanzierung (wie etwa AEG, die damit ihre Hallen füllen), aber selbst Cuban oder die Maloofs wollen mit ihren NBA-Mannschaften Geld verdienen, auch wenn sie es nicht mehr “müssten”.
    Selbst Mike Ilitch würde ich nicht unter die Kategorie “Sugar Daddy” einordnen.

  57. “Sugar Daddys” beziehe ich nicht auf Mäzenatentum, sondern auf Unternehmer (Unternehmer! Nicht Unternehmen!) die eine Sportfranchise erwerben. “Sugar Daddy” deswegen, weil das Investment mit Risiko behaftet ist und mitunter (nicht nur) in den Anfangsjahren mit Finanzspritzen verbunden ist. Und Investment in ein Sportverein ist in Deutschland/Europa immer noch ungewöhnlich, auch wenn es verschiedene Konstrukte mit solchen Beispielen gibt – siehe Premier League oder die Präsidenten die spanischen Fußballvereinen vorstehen (wobei da wiederum die Komponente “Image” nochmal einen Schwerpunkt bildet).

    Auch Mark Cuban ist so ein Beispiel: ja, natürlich sieht er es als Investment das Gewinn abwerfen sollte. Aber wäre Gewinnmaximierung die oberste Maxime, sähe Cubans Handeln anders aus – gerüchteweise soll der Klub zuletzt rote Zahlen in der Größenordnung von zweistelligen Millionenzahlen abgeworfen haben.

    Die meisten Sportfranchises ticken anders und werden anders geführt als normale Wirtschaftsunternehmen. Und solche Investoren müssen sich erst einmal finden – und ich sehe nicht dass sie in Europa in größeren Maßstab zu finden sind. Daher werden die Gelder anders in die Vereine reingepumpt werden müssen – sei es über Sponsoren, sei es über Marketing und Querfinanzierung (AEG, VW)

  58. Ok, unter dem Begriff hatte ich dann doch den klassischen “Mäzen” verstanden, Marke Jean Löring, für den der Sport ein Liebhaberobjekt ist und der einzige Gewinn abseits der vielleicht emotionalen Befriedigung ein gesellschaftlicher Aufstieg sein kann.

  59. @gampern: Welche Aufregung? Mich würde einfach brennend interessieren wie es zu der situation gekommen ist.

  60. Ich sehe im Eishockey und Basketball die bestehenden Strukturen weniger als Chance, sondern mehr Hinderniss. Man müsste die bestehenden Vereine aus ihrer bisherigen Struktur herausbrechen und Investoren finden die bereit sind ungleich mehr Geld in die Klubs zu stecken als bisher. Und selbst wenn das gelingt müsste der Zuschauer das Produkt noch annehmen. Keine “lokalen” Gegner mehr, sondern internationale Teams mit denen man entweder kaum Emotionen verbindet und (bei vielen US-Teams) deren Heimatstadt einem nichtmal was sagt, dafür aber Eintrittspreise auf wesentlich höheren Niveau als in den ja als Konkurrenzprodukt weiter existierenden nationalen Ligen. Dazu dann noch das schon öfter diskutierte Mentalitätsproblem das jedesmal offensichtlich wird wenn eine US-Liga mal hier rüber kommt. Da sind sie im Eishockey vielleicht noch wirklich am weitesten, dafür ist aber die pan-europäische Denke in der europäischen Hockeygemeinde wiederrum noch am wenigsten ausgeprägt. Und solange jemand ernsthaft über London als Spielort nachdenkt kann man sowas eh ganz vergessen.
    Kurzum, ich glaube das würde nicht funktionieren. Am Anfang würde es einen gewissen “Tourismus” geben, aber der hält nie solange wie es brauchen würde um die neue Struktur wirklich ins Herz des Publikums zu bringen.

  61. #Sugar Daddy by dogfood
    Wenn ich Dich halbwegs richtig verstanden habe, dann gehört auch noch der Stichpunkt “persönliche emotionale Bindung zum jew. Club” zum Engagement des investierenden Unternehmers, der dann nicht nur den sturen Blick auf Kennzahlen legt. Wie bei den Beispielen Cuban, Sabo usw.

  62. Ich finde die von deion angesprochene “Menschliche Komponente” interessant.

    Welcher Spieler verlegt wirklich gerne seinen Lebensmittelpunkt so einfach nach Europa ? Tausende Kilometer entfernt von der Heimat, ein unbekanntes Land und eine fremde Sprache.
    Das Gesicht von einem Allen Iverson der von den Moskau IceBaers gedraftet wird, wäre sicher Gold wert.

    Wobei die gedrafteten Spieler ja dort hin müssen, aber richtig kompliziert wird es erst bei neuen Verträgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Stars darum reissen in der europäischen Division zu spielen.

  63. @Mark:
    In der KHL spielen auch kanadische und US-amerikanische Eishockey-Spieler (wie übrigens auch in DEL, BBL und diverse anderen europ. Basketball- und Eishockeyligen).

    Nicht nur zweite Garnitur. Auch Talente die europäische Ligen (und das Geld) dem College vorziehen, oder Ottawas Goalie Ray Emery.

    In der deutschen Bundesliga soll auch manch ein lateinamerikanischer Fußballspieler gesichtet worden sein. Habe ich gehört.

    Warum soll es dann ausgerechnet in einer Profiliga mit teilweisen Spielbetrieb in Nordamerika ein Problem sein?

  64. Naja, sagen wir mal so, hat man das geradezu kindische Verhalten einiger US-Amerikaner in der NFLE gesehen glaubt man schon dass es da ein paar Probleme gibt. Die Jungs haben für einen absehbaren Zeitraum fern der Heimat/USA gespielt und tlw. Rotz und Wasser geheult. Von denen die geglaubt haben in ein dritte Welt Land geschickt zu werden (Wie, ihr habt hier Handys und fließend Wasser?) ganz zu schweigen. War schon lustig was sich da früher für Abgründe aufgetan haben :)

  65. Der Witz ist ja übrigens auch, dass in NBA und NHL die europäischen Spieler hinreichend stark genug sind um europäische Teams zu stützen. Beim oben bereits erwähnten Spanier Rick Rubio gibt es das Problem übrigens witzigerweise umgekehrt: von den Timberwolves gedraftet, scheint er Real nicht verlassen zu wollen.

  66. Will man Fußball auf Topniveau (auch finanzieller Natur) spielen, muß man halt nach Europa ;-)

    Eine europäische Division ist einfach geographisch unglaublich weit vom Schuß. Das Auge des Liga-Hurricans ist in den USA, mitsamt den Medien und was sonst noch so alles dran hängt. Da fühlt sich der Europaableger wie ein Anhängsel an und wer weiß ob er in den USA nicht auch so von den Fans/Medien/Spielern wahrgenommen wird.
    Im Gegenzug müssten auch die Europäer diese Franchises annehmen. Fühlt es sich für die Medien und die Fans auch nach “echter” NBA/NHL/NFL an oder verlieren sie nach dem ersten Hype schnell wieder das Interesse daran ?

    Alles in allem ist das Ganze sicher mit wesentlich mehr Risiko behaftet als zb eine Franchise in Mexiko City.

  67. @dogfood: ich glaube das mit Rubio siehst du falsch, er wäre schon gerne in die NBA gegangen, hätte dafür aber die Vertragsauflösung mit Barcelona (nicht Real) mit mehreren Mio US-$ selber zahlen müssen, da die NBA-Teams nur 500.000 oder so zahlen dürfen. (nagel mich bitte nicht auf die genauen Zahlen fest, alles aus dem Kopf)