Fußpilzen wie ein Weltmeister

Eben bei Banana gelesen, gerade gekauft und schon angezogen: die Lidl-Schumiletten aus der “Michael-Schumacher-Collection” der Xtrem Toys & Sports GmbH aus Pirmasens. Wohlgemerkt mit Sohle EVA.

NeunFünfUndNeunzig und schon angezogen wie beim Schumacher dem in seine Sauna. Und wohlgemerkt die “Männer-Edition” mit strahlend roter Bandage die schon aus drei Kilometer schreit: “Ich bekenne mich”. Das Weltmeister-Brötchen von KAMPS dürfte noch heute bei den Hardcore-Fans im Vitrinenschränkchen sein schimmeliges Leben führen.

Schumiletten

Die “Hockenheimring”-Wanduhr bei Lidl war etwas groß und die Ferrari-Aufkleber etwas billig, zumal ich kein Freund von Aufkleber bin. Ich habe ja noch nicht einmal die Plastikfolien-Abdeckung von meinem vier Jahre alten Mac abgezogen. Solange wird es auch ungefähr dauern bis die PVC-Schumiletten ausgedünstet haben und sich wirklich benützen lassen, ohne dass die Füße nach Weichmacher riechen.…

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Mahlzeit!

Ich habe mir heute nacht die Formel 1 in Melbourne teilweise gegeben. Ich war eh noch wach und habe vor mich hingepüttelt, als das erste Freie Training anfing. Und pünktlich zum Beginn des zweiten Freien Trainings ging ich ins Bett, ließ den Fernseher mitlaufen und bin schnell – Kunstück – entschlafen.

Vor 2-3 Jahren war es durchaus sinnvoll sich die Freien Trainings am Freitag anzusehen. Der Connaisseur konnte schon einiges ablesen. Letztes Jahr war es aberwitzig, inzwischen ist es nur noch sinnlos. Es fährt kaum eine Sau. Man schaue sich nur die Zeitenliste an. Beide Ferraris sind “im Paarlauf” raus und wieder reingefahren, ohne gezeitete Runde. Nur neun der 22 Fahrer haben mehr als 10 Runden absolviert, vier Fahrer, allesamt aus den Top-Teams nicht mehr als drei Runden.…

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Screensport: das Wochenende

Sportives Wochenende. Der Wintersport liegt dank diverser Weltcups und Weltmeisterschaften in seinen letzten Zügen, gleichzeitig läuten Formel 1 und Radsport den Übergang zu sonnigeren Zeiten an. Ferner gibt es zweimal Handball-Championsleague im Fernsehen.

Über Fußball braucht man nicht lange zu diskutieren: Bayern – Werder and nothing else.

Nach dem Verhalten vom letzten Sonntag, als man vor Beginn der Verlängerung im englischen Ligapokal (Chelsea – Liverpool) ausstieg und nicht ein einziges entschuldigendes Wort fand und Langhaar-Dahlmann schulterklopfend die eigene Schnelligkeit lobte, weil man eine Dreiviertelstunde später die Verlängerung in 90 Sekunden nachservierte, hat sich das DSF aus jedweder Glaubwürdigkeit gebombt. Fickt euch mit euren schmierigen Billigmagazinen selbst ins Knie, nudelt eure “Sport Clips”-Wichsvorlagen ruhig bis in den frühen Morgen durch, wenn auf anderen Programmen das Kinderprogramm längst angefangen hat.…

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Die neue Formel 1-Saison

Man erinnere sich an letzten März. Was wurde da alles vorhergesagt, inkl. der Ablösung von Ferrari durch BMW-Williams. Am Ende sprang eine der langweiligsten Saisons ever heraus. Nicht nur weil es den Teams nicht gelang die Hierachien umzukippen (mit Ausnahme von BAR), sondern weil sich auch auf der Strecke kaum bemerkenswerte Aktionen taten. Der Trend der Vorjahre, Rennen werden in der Boxengasse durch Taktik und Reifen und nicht durch Überholmanäver entschieden, ging weiter.

Die Nerven sind entsprechend blank. Sogar die ansonsten glänzenden Jacques Schulz und Marc Surer müssen inzwischen Jahr um Jahr ihr Niveau und Anspruch absenken um überhaupt noch etwas berichtenswertes zu finden. In zwei Jahren sind sie auf Wasser/Danner-Niveau und unerträglich. Bleiben nur noch die Shirts und Blusen von Tanja Bauer.…

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Mahlzeit!

0:7, danke, ich weiß warum ich gestern nur beim Essen zugeguckt habe und nach dem 0:2 abgeschaltet habe. Finstererweise fügt sich das auch noch gut in meiner Meinung von Finke, Freiburg, DFB-Pokal und ARD/ZDF-Sportverantwortliche ein.

Rinus Michels ist gestorben. 77jährig, im Krankenhaus nach Herzklappenoperation (Netzeitung). Michels wurde 1988 Europameister und 1974 Vizeweltmeister (wir erinnern uns).

Michels hatte in Deutschland 2 Auftritte in Köln (knapp 3 Jahre) und Leverkusen (8 Monate). Dort wurde er seinem Ruf als “General” gerecht, autoritär bis zum kleinen Zeh. Ich fand seine Auftritte, schon aufgrund seiner Physionomie, furchterregend. Seine burschikos wirkende Nase war das einzig freundliche in einem ansonsten stahlharten Gesicht, dessen Muskeln jahrelanges Training hatten, jegliche Emotion zu unterdrücken. Ein Mann der sein Lächeln für den Erfolg verkauft zu haben schien.…

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