Alles neue macht der Ecclestone

An geradzahligen Wochen darf über ein neuen Toyota-Vertrag für Ralf Schumacher geschrieben werden, an ungeradzahligen Wochen ist das Hauptthema das Qualifying-Format, das jetzt aber wirklich reformiert werden soll.

Die Konzern-Brägen, die sonst an keiner Polit-Talkshow vorbeigehen können, ohne dem gemeinen Steuerzahler etwas von “Flexibilität” daherzusalbeiern, haben es nun endlich gerafft, dass keiner dieses Qualifying-Format haben will und wollen nun dieses Desaster zur Saisonmitte wegreformieren.

Das Meinungschamäleon Bernie Ecclestone wird drei Vorschläge vorlegen, über das die Teams in sechs Wochen abstimmen sollen und das für Magny-Cours Anfang Juli in Kraft treten soll.

1/ Freitag: Einzelzeitfahren: Jeder Pilot muss nach einer Aufwärmrunde eine schnelle Runde absolvieren. Neu: die schnellste Runde beginnt mit einem stehenden Start!
Samstag: 2x 30 Minuten Qualifying, alle gemeinsam auf der Strecke, jeder Pilot muss minimum 6 Runden pro Session fahren.…

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NBA-Playoffs 2004: Reduzierte Premiere

Nein, kein Wort zum Spiel heute nacht (Nets – Pistons), ich habe mir das Tape noch nicht angesehen.

Die Lakers haben auch ihr zweites Heimspiel nach Hause schaukeln können: Lakers – Spurs 98:90, Damit 2-2 in der Serie. Bryant mit 42 Punkten, Shaq mit 28Punkten, 14 Rebounds. Die Spurs mit fünf Spielern zwischen 10-20Punkten, Ginobili mit 21Pts. Duncan weiterhin unter Durchschnitt: 5 von 13.

Übertragungen

Premiere hat leider die TV-Übertragungen in dieser Woche kurzfristig reduziert.
Bei den derzeit angesetzten Sendeterminen wird leider die Serie Spurs – Lakers völlig unterm Tisch fallen.

Es gibt nur noch in der Nacht von Fr/Sa um 3h30 Spiel 5 Minnesota-Sacramento ehe es zum üblichen Sonntag-Abend-Spiel kommt, das voraussichtlich Spiel 6 Sacramento – Minnesota sein wird.…

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FC Liverpolong

Es ist nichts neues das Wahnsinn und Fußball nahe beieinander sind. Mitunter sind sie identisch, z.B. beim thailändischen Ministerpräsidenten Thaksin. Der will nichts anderes als 30% vom FC Liverpool kaufen, für umgerechnet 90Mio EUR. Ich korrigiere: nicht er, der Ministerpräsident, kauft den Anteil, sondern das thailändische Volk, vulgo der Steuerzahler.

Warum der Wahnsinn? Weil dies laut dem bekanntermaßen Premiere-League-verrückten Premierminister angeblich der sportlichen Entwicklung Thailands förderlich wäre und Liverpool ein Markename ist und mit einem Markennamen man unheimlich viele Dinge machen kann (“Because it is the era of the brand name and with a good quality brand name you can do many things.“, BBC). Konkret würde Thailand dafür die Rechte für die Verwendung des Namens und den Aufbau einer Fußball-Schule in Thailand bekommen.…

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Es ist Krieg in der Formel 1

Und mir dünkt der Krieg ist hinter den Kulissen mächtiger als es ausschaut. Während bei gemeinsamen Meetings die Teams gemeinsam mit Ecclestone und Mosley Heile Welt praktizieren, gibt es abseits der Scheinwerfer richtig aufs Maul.

Dabei gibt es eine interessante Rollenverteilung. Ferrari hält es wie immer und sagt offiziell überhaupt nix zum Thema. Die Statements sind so windelweich gehalten, dass der gemeine Rennsportfan nicht wirklich eine Blockade-Haltung erkennen kann. Fragt man aber einzelne Punkte ab, die in der Formel-1 reformiert werden können, so geben sich die “Roten” konserativer als ein Bischof bei einer Abtreibungsgegner-Versammlung in der Erzdiözese Fulda.

Die einstigen Lautsprecher aus England, Ron Dennis und Frank Williams sagen kaum was zum Thema. Hingegen haben die deutschen Motorenfabrikanten BMW und Mercedes die Bullterrier-Funktion übernommen und geben in den letzten Wochen krachende Interviews ab, BMW-Aufsichtsratsmitglied Göschel und zuletzt Hubbert in der dieswöchigen FOCUS.…

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Bundesliga: Eigendynamik 2

Wahrscheinlich hängt Karlheinz Wildmoser zus ehr an den Verein, als dass der Abstieg von 1860 ein innerer Reichparteitag wäre. Es ist ein Aberwitz, dass 1860 ausgerechnet beim Versuch sich von den (veralteten?) patriarchalischen Strukturen, so vollends abgeschossen wird und in die zweite Liga taumelt.

Aber zu fassungslaos waren die Dinge die sich in den letzten Monaten, angefangen von der Bestechungsaffären im Dunstkreis von 60er-Schlüsselpersonen hin zum abartigen Schmierentheater um Trainer Götz.

Der letzte Pflock ins Herz der Bundesliga-Ambitionen von 1860 war wohlmöglich die Verpflichtung von Gerald Vanenburg. Ein Schnellschuß mit dem ein unerfahrener Trainer ohne A-Lizenz geholt wurde, der, weil er im Ausland tätig war, längere zeit die Bundesliga nicht intensiv beobachtete und bereits nach zwei Spielen so wirkt, als hätte er sein ganzes Pulver verschoßen.…

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