Countdown zur Selection Show

[00h01] Wenn man sich das erste Echo in den Blogs ansieht, fällt das Urteil eindeutig aus: mal wieder – logisch – umstrittene Entscheidungen.

Geschockt zeigt man sich über die Teilnahme von Arkansas und Stanford, während Drexel, Syracuse und Florida State reingemusst hätten.

Beim Seeding wird vorallem die hohe Platzierung von Butler (#5/Midwest) und Purdue (#9/Midwest) kritisiert.

[23h49] Der Chairman des Komitees sagt gerade in einem Interview, dass Kansas von #1-Seed gefallen wäre, wenn sie das Finale gegen Texas verloren hätten. Stattdessen wäre UCLA an #1 gesetzt worden (beide sind in der West Region drin, so dass ein Austausch problemlos passiert wäre, aber für UCLA eine Reise nach Chicago bedeutet hätte und Kansas hätte nach Sacramento gemusst)

[23h41] Es drohen in der zweiten Runde einige fette Spiele: USC gegen Texas in der East Region.…

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Nach Selection Sunday

Am Sonntag abend wurden die 65 Teams für die diesjährige March Madness und die Setzliste benannt.

Mit anderthalb Tagen Abstand hat sich einiger Diskussionsstoff ergeben. Generell werden die Seedings für die diskussionswürdigsten seit Jahren gehalten. Es war die erwartete Dominanz der sechs “Power-Conferences” Big East, ACC, SEC, Pac-10, Big Ten und Big 12, die 26 der 34 noch freien Plätze (“at large berths”) bekommen haben. Dennoch hat das Kommitte versucht, dieser Dominanz Kontra zu geben und überraschend gleich vier Teams aus der schwächeren Missouri Valley Conference nominiert, was vielen insbesondere im Quervergleich mit der ACC (ebenfalls vier Teams) übel aufgestossen ist. Offiziell sagt das Komittee, dass man sich nicht um die Zahl der Teams aus den Conferences kümmert. Ob es aber wirklich nur Zufall ist, wenn sieben Leute des zehnköpfigen Komittees als Sympathisanten der kleinen Conferences gelten?…

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Selection Sunday vor der March Madness

Heute ist Selection Sunday, heute wird das Teilnehmerfeld für die diesjährige March Madness im College Basketball bekanntgegeben. Es ist eine weitere Eigenart des US-Sports, für die es hier in Europa kein Pendant gibt und es daher eine längere Erklärung bedarf.

Grundsätzliches

Wer bei Collegesport an hiesigen Hochschulsport denkt, greift gleich um einige Größenordnungen daneben. Weil es in den US-Profiligen keinen wirklichen Unterbau mit Auf- und Abstieg und unterschiedlichen Divisionen gibt, existieren andere Strukturen um Nachwuchs heranzuführen. Eben der Collegesport, der deshalb in den USA eine Dimension erreicht hat, die im Grunde genommen schon höchstprofessionell zu nennen sind. Die Budgets der Hochschulen für einzelne Sportarten haben inzwischen Millionenbeträge erreicht. Einige Mannschaften füllen problemlos 80.000er-Stadien oder 15.000er-Hallen. Endspiele sind längst begehrte Prime-Time-Ware für die großen Networks.…

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